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Facebook, Twitter und CO. Eine Bühne für Hass und Desinformation?

2011 begann die Geschichte von Mimikama, einer kleinen, aber unermüdlichen Organisation, die sich darauf spezialisiert hat, Falschinformationen und Betrug im Internet aufzudecken. Heute, 12 Jahre später, können wir auf ein Archiv von über 40.000 Artikeln verweisen, die eine immense Menge an Fehlinformationen, Hetze, Hass und Betrug dokumentieren.

Aber es ist nicht die Menge dieser Informationen, die uns am meisten beunruhigt. Es ist das, was unter der Oberfläche liegt, was uns schlaflose Nächte bereitet

Wir haben die Coronapandemie erlebt, die uns physisch und psychisch angegriffen hat. Die Ukraine-Krise und die Finanzkrise haben Unsicherheit und Angst geschürt. Die Menschen fühlen sich machtlos, orientierungslos und entmutigt. In solchen unsicheren Zeiten wenden sich die Menschen auf der Suche nach Orientierung verstärkt den sozialen Medien zu, und leider finden viele dort nur noch mehr Verwirrung und Frustration.

Der digitale Diskurs erodiert unter dem Gewicht von Fake News, Hass und Hetze

Was früher eine Plattform war, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, ist heute ein Schlachtfeld. Jeder Beitrag, jede Nachricht, jede Diskussion scheint in einen Krieg der Worte und Meinungen auszuarten. Hass und Hetze verbreiten sich wie ein Flächenbrand, und mittendrin wird die Wahrheit begraben, verloren und vergessen. Warum ist das so? Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle.

Zunächst ist da die Natur der sozialen Medien selbst. Sie sind darauf ausgerichtet, unsere Aufmerksamkeit zu erregen und zu halten. Sensationelle Nachrichten, schockierende Enthüllungen und kontroverse Debatten ziehen die Menschen an. Die Algorithmen der sozialen Medien verstärken dies noch, indem sie den Nutzern immer mehr von dem präsentieren, was sie sehen wollen – egal ob es sich dabei um Wahrheiten oder Lügen handelt.

Unsere Ängste und Frustrationen entladen sich online - die sozialen Medien sind zum Ventil geworden

Zweitens sind es die Menschen selbst. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir sehnen uns nach Interaktion, nach Austausch und Diskussion. In Zeiten von Angst und Unsicherheit wächst dieses Bedürfnis. Viele nutzen die sozialen Medien als Ventil, um Frust und Wut loszuwerden. Sie suchen und finden Gleichgesinnte, mit denen sie sich solidarisieren und ihre Meinung teilen können.

Drittens verschärfen die Medien die Situation. In ihrem Streben nach Auflage und Reichweite setzen viele Medien auf reißerische Schlagzeilen und „Breaking News“. Sie appellieren damit an unsere tiefsten Ängste und Sorgen.

Es ist wie ein aufgeheizter Kessel, der kurz davor ist, zu pfeifen, oder ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. Aber was können wir dagegen tun?

Zunächst einmal müssen wir erkennen, dass wir ein Problem haben. Es ist nicht normal, dass die sozialen Medien zu einer Plattform für Hass, Hetze und Desinformation geworden sind. Es ist nicht gesund, dass wir uns ständig im Krieg der Worte befinden.

Zweitens müssen wir Verantwortung übernehmen – als Individuen und als Gesellschaft. Jeder von uns muss sich bemühen, falsche Informationen zu erkennen und nicht weiterzuverbreiten. Wir müssen lernen, kritisch zu denken und die Quellen unserer Informationen zu überprüfen.

Drittens müssen die Betreiber sozialer Medien Verantwortung übernehmen. Sie müssen ihre Algorithmen überarbeiten, um die Verbreitung von Falschinformationen und Hassreden (noch mehr) einzudämmen.

Wir müssen die Medien und Social Media Plattformen dazu aufrufen, ihre Verantwortung zur Eindämmung von Desinformation und Hassreden wahrzunehmen

Viertens müssen die Medien verantwortungsvoll berichten. Sie müssen die Wahrheit über die Sensation stellen und ihre Rolle als Hüter der Wahrheit ernst nehmen.

Ich möchte schließen, indem ich sage, dass wir trotz aller Herausforderungen hoffen müssen. Die Wahrheit ist stark und sie wird sich durchsetzen. Wir bei Mimikama sind weiterhin entschlossen, sie zu verteidigen und zu verbreiten. Wir sind dankbar für all die Unterstützung, die wir erhalten haben, und wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam etwas zum Positiven verändern können. Denn wie das Sprichwort sagt: „Die Wahrheit ist wie ein Löwe. Man muss sie nicht verteidigen. Lass sie los, sie wird sich selbst verteidigen“.

In einer Ära geprägt von Fake News, Hass und Hetze, ist unser Streben nach Wahrheit stärker denn je

Als wir Mimikama gründeten, haben wir uns dem Kampf für die Wahrheit verschrieben. Zwölf Jahre später sehen wir, wie wichtig diese Mission geworden ist. Desinformation und Hass in den sozialen Medien stellen eine ernsthafte Bedrohung dar. Doch wir bei Mimikama sind entschlossen, weiterhin Licht ins Dunkel zu bringen und gegen die Flut von Falschinformationen anzukämpfen.

Aber das können wir nicht allein. Wir benötigen Ihre Unterstützung. Indem Sie unsere Arbeit schätzen, unsere Artikel lesen, teilen und diskutieren, tragen Sie dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Fakten und Wahrheit zu stärken. Mit Ihrer Hilfe können wir weiter recherchieren, aufklären und gegen die Flut von Falschinformationen ankämpfen.

Wir glauben an die Kraft der Wahrheit und daran, dass sie sich am Ende durchsetzen wird. Doch um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir Ihre Hilfe. Unterstützen Sie Mimikama, damit wir weiterhin ein Bollwerk gegen Desinformation, Hass und Hetze sein können. Nur gemeinsam können wir die Welle der Desinformation zurückdrängen und für eine gesündere, informiertere digitale Landschaft sorgen. Danke, dass Sie uns auf dieser wichtigen Reise begleiten.

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