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Warum angebliche „Sicherheits-Apps“ oft selbst Betrug sind

Viele Apps versprechen Schutz vor Viren und Hackern – doch oft sind sie selbst das Problem.

Warum angebliche „Sicherheits-Apps“ oft selbst Betrug sind / Bild: Freepik

Der große Schwindel mit den „Sicherheits-Apps“

Im Google Play Store und im Apple App Store wimmelt es nur so von Apps, die angeblich Schutz vor Malware, Phishing und Hackern bieten. Doch immer wieder fliegen genau diese Programme als Datensammler, Abzocker oder sogar als Schadsoftware auf. Das Perfide: Sie geben vor, Sicherheit zu schaffen, sind in Wahrheit aber Teil des Problems.

Ein besonders dreistes Beispiel: 2023 entdeckten Sicherheitsforscher eine Reihe von „Antivirus-Apps“ im Play Store, die heimlich Nutzerdaten sammelten und an Server in China und Russland schickten. Eine dieser Apps wurde über eine Million Mal heruntergeladen – bevor Google sie entfernte. Aber das ist längst nicht die einzige Masche.

Wie Fake-Sicherheits-Apps ihre Nutzer täuschen

Falscher Schutz, echte Kosten

Viele dieser Apps scannen das Gerät gar nicht wirklich auf Bedrohungen. Stattdessen zeigen sie generische Warnmeldungen an, um den Nutzer in Angst zu versetzen. Die Lösung? Ein kostenpflichtiges Abo für „erweiterte Sicherheit“, das oft nutzlos ist.

Datenklau unter dem Deckmantel der Sicherheit

Einige Apps verlangen weitreichende Berechtigungen – Zugriff auf Kontakte, Standort oder sogar SMS. Offiziell soll das helfen, „besseren Schutz“ zu bieten. In Wirklichkeit werden diese Daten oft an Dritte verkauft.

Malware statt Schutz

Besonders dreist: Es gibt Fälle, in denen sogenannte Sicherheits-Apps selbst Malware enthalten. Einmal installiert, spionieren sie Nutzer aus, bombardieren sie mit Werbung oder machen das Gerät anfälliger für Angriffe.

Warum diese Apps so erfolgreich sind

Angst verkauft sich gut

Cyberkriminalität ist ein echtes Problem. Phishing, Identitätsdiebstahl und Viren sind reale Gefahren – und genau darauf setzen die Entwickler unseriöser Apps. Wer Angst hat, lädt sich schnell eine vermeintliche Sicherheitslösung herunter.

App-Store-Kontrollen sind löchrig

Google und Apple prüfen Apps zwar, doch die Filtermechanismen sind nicht perfekt. Immer wieder kann es passieren, dass betrügerische Apps durchrutschen und monatelang verfügbar bleiben.

Gefälschte Bewertungen sorgen für Vertrauen

Viele dieser Apps haben Tausende 5-Sterne-Bewertungen. Was Nutzer nicht wissen: Die Bewertungen sind oft gekauft oder stammen von Bots.

Wie Sie sich vor Fake-Sicherheits-Apps schützen

Vertrauenswürdige Anbieter wählen: Nur bekannte Namen nutzen und hier auf die korrekte Schreibweise achten.

Berechtigungen prüfen: Warum sollte eine Antivirus-App Zugriff auf SMS oder Kontakte brauchen? Falls verdächtig, besser nicht installieren.

App-Store-Bewertungen kritisch hinterfragen: Viele perfekte Bewertungen sind ein Warnsignal. Ein Blick in die negativen Rezensionen zeigt oft die Wahrheit.

Systemeigene Schutzfunktionen nutzen: iPhones und Android-Geräte haben bereits eingebaute Sicherheitsmechanismen – oft braucht es keine zusätzliche App.

Software aktuell halten: Die beste Verteidigung gegen Angriffe ist ein aktuelles Betriebssystem mit regelmäßigen Sicherheitsupdates.

Fazit: Misstrauen ist der beste Schutz

Die Ironie ist kaum zu übersehen: Ausgerechnet viele „Sicherheits-Apps“ sind selbst eine Gefahr.

Wer sein Smartphone schützen will, sollte sich nicht auf dubiose Programme verlassen, sondern gesunden Menschenverstand walten lassen. Lieber zweimal prüfen, bevor man auf „Installieren“ klickt.

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Sujet Betrugsmaschen

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