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Deutschland, wach auf! Warum eine Koalition mit der AfD brandgefährlich ist

Merz lehnt eine Koalition ab – und plötzlich schreien alle „Skandal“?!

Es ist ein Schauspiel, das vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wäre – und jetzt Realität ist. CDU-Chef Friedrich Merz stellt klar, dass es keine Koalition mit der AfD geben wird, und was passiert? Ein wütender Mob in Kommentarspalten, auf Social Media und in politischen Diskussionen empört sich, als wäre das die größte Ungerechtigkeit der letzten Jahrzehnte.

„Und warum nicht?“ – Weil die AfD eine rechtsextreme Partei ist.
„Die AfD ist doch demokratisch gewählt!“ – Ja, auch das Wahlergebnis macht eine Partei nicht automatisch demokratisch.
„CDU und AfD müssen endlich zusammenarbeiten!“ – Nein, müssen sie nicht. Und vor allem: Sie dürfen es nicht.

Doch der eigentliche Skandal ist nicht Merz’ klare Absage an eine Zusammenarbeit. Der eigentliche Skandal ist, dass wir überhaupt an diesem Punkt angekommen sind. Seit wann ist es in Deutschland „normal“, dass eine Partei, die von Verfassungs­schutz­ämtern als rechtsextrem eingestuft wird, als legitimer politischer Partner angesehen wird? Seit wann ist es eine Option, sich mit Leuten an einen Tisch zu setzen, die von „Remigration“ faseln, ihre politische Konkurrenz „ausmerzen“ wollen und eine autoritäre Wende vorbereiten?

Die Tatsache, dass darüber überhaupt ernsthaft diskutiert wird, zeigt, wie tief die AfD und ihre Anhänger die Grenzen des Sagbaren und Denkbaren verschoben haben. Was früher klare rote Linien waren, wird heute als „ganz normale politische Debatte“ verkauft. Und genau das ist das Gefährliche.

Normalisierung des Unnormalen: Die AfD ist keine normale Partei

Lassen wir uns nicht verarschen: Die AfD ist keine „normale konservative Partei“. Das ist nicht einfach eine CDU mit härterer Migrationspolitik oder eine FDP mit noch wirtschaftsfreundlicheren Positionen. Nein, die AfD ist ein Sammelbecken für Demokratiefeinde, Rassisten, Rechtsradikale und Verschwörungsideologen, die nur eines im Sinn haben: dieses Land von innen heraus zu zerstören.

Wer glaubt, mit der AfD könne man „ganz normale Politik“ machen, hat entweder keine Ahnung oder verdrängt bewusst die Realität. Denn was will diese Partei eigentlich?

  • Sie will einen autoritären Staat, in dem kritische Presse als „Lügenpresse“ abgeschafft wird.

  • Sie will Menschen mit Migrationshintergrund, die hier völlig legal leben, zur „freiwilligen“ Rückkehr drängen – ein netter Euphemismus für das, was man aus der deutschen Geschichte nur zu gut kennt.

  • Sie will Deutschland aus der EU führen, um ungestört ihr nationalistisches Süppchen zu kochen.

  • Sie verharmlost Nazi-Verbrechen, erklärt die Wehrmacht zur „ehrenhaften Armee“ und stilisiert sich als Opfer einer „links-grünen Meinungsdiktatur“.

Das ist nicht „konservativ“. Das ist nicht „bürgerlich“. Das ist lupenrechter Rechtsextremismus, verpackt in ein bürgerliches Gewand, um für die breite Masse wählbar zu sein.

Und das Schlimmste: Diese Strategie funktioniert.

Die AfD hat es geschafft, sich in der politischen Landschaft so zu etablieren, dass sie mittlerweile als potenzieller Koalitionspartner überhaupt diskutiert wird. Vor zehn Jahren wäre das unvorstellbar gewesen. Heute sieht man in jeder zweiten Kommentarspalte Menschen, die das fordern, als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt.

Das ist kein Zufall. Das ist der Erfolg einer gezielten Strategie der AfD und ihrer Unterstützer: Grenzen des Sagbaren verschieben, rechtsextreme Positionen normalisieren, und dann so tun, als seien sie einfach eine „Alternative“, mit der man eben Kompromisse schließen müsse.

Aber hier gibt es keinen Kompromiss. Wer mit Rechtsextremen koaliert, ist am Ende selbst einer. Und genau deshalb ist es gut und richtig, dass Merz – zumindest offiziell – eine Koalition mit der AfD ablehnt.

Wer mit Rechtsextremen kuschelt, verliert seine Demokratie

„Aber die AfD wurde doch demokratisch gewählt!“ – Ja, und? Auch Hitler kam durch eine demokratische Wahl an die Macht. Auch autoritäre Systeme beginnen oft auf legalem Wege, bevor sie die Demokratie von innen heraus aushöhlen. Nur weil eine Partei es ins Parlament geschafft hat, bedeutet das nicht, dass ihre Ideologie mit demokratischen Grundwerten vereinbar ist.

Demokratie ist nicht nur eine Frage von Mehrheiten. Sie basiert auf Grundrechten, Gewaltenteilung und einer freien Presse. Und genau diese Prinzipien sind es, die die AfD systematisch angreift. Was passiert, wenn eine Partei, die unsere Demokratie zutiefst verachtet, plötzlich mitregieren darf? Genau das können wir in Ländern wie Ungarn und Polen beobachten, wo rechtsextreme Regierungen Schritt für Schritt die Justiz umbauen, kritische Medien unterdrücken und Oppositionelle diffamieren.

Die Blaupause für den Demokratieabbau liegt längst auf dem Tisch – und die AfD macht keinen Hehl aus ihren Plänen. Sie träumt von einer „autoritären Wende“, in der Andersdenkende eingeschüchtert, missliebige Journalisten mundtot gemacht und „Volksverräter“ (ein Lieblingswort der extremen Rechten) aus der Politik entfernt werden. Wer glaubt, dass eine Koalition mit der AfD harmlos sei, sollte sich fragen: Wie viele rote Linien muss eine Partei eigentlich überschreiten, bis man erkennt, dass sie nichts mit einer demokratischen Partei zu tun hat?

Und trotzdem gibt es Leute, die immer noch meinen, man könne mit der AfD „vernünftig zusammenarbeiten“. Was kommt als nächstes? Ein freundliches Gespräch mit Reichsbürgern darüber, ob Deutschland überhaupt existiert? Eine Koalition mit der NPD, weil sie ja immerhin Steuern zahlt? Wer die AfD als normalen politischen Akteur behandelt, verharmlost eine massive Gefahr für unsere Gesellschaft.

CDU in der Zwickmühle – aber es gibt nur eine richtige Entscheidung

Natürlich steckt die CDU in einem Dilemma. Die AfD kratzt in manchen Bundesländern an der 30-Prozent-Marke, besonders im Osten. Die kommunale Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD ist in einigen Regionen längst Realität, teilweise sogar offen. Und in der Partei selbst gibt es Kräfte, die mit der AfD liebäugeln, weil sie hoffen, durch eine Kooperation an der Macht zu bleiben.

Friedrich Merz steht vor einer entscheidenden Frage: Bleibt die CDU eine demokratische Partei oder öffnet sie die Büchse der Pandora und macht sich endgültig zum Steigbügelhalter für den Rechtsextremismus? Denn eines ist sicher: Sobald die CDU diesen Dammbruch zulässt, gibt es kein Zurück mehr. Wer einmal mit einer extremistischen Partei koaliert, macht sie gesellschaftsfähig. Die AfD würde von solch einer Zusammenarbeit enorm profitieren, sich als legitime „Alternative“ präsentieren und ihre Agenda Schritt für Schritt umsetzen.

Der Preis? Die CDU würde endgültig ihre demokratische Glaubwürdigkeit verlieren. Es wäre das Eingeständnis, dass konservative Politik in Deutschland ohne den Schulterschluss mit Rechtsextremen nicht mehr funktioniert. Die Partei würde sich selbst verraten – und damit das ganze demokratische Spektrum weiter nach rechts verschieben.

Dass eine solche Koalition überhaupt diskutiert wird, ist bereits ein Skandal. Noch schlimmer ist aber, dass viele Menschen es nicht nur akzeptieren, sondern aktiv fordern. Sie haben entweder vergessen, was Geschichte uns lehrt, oder sie haben sich bewusst entschieden, den Rechtsruck mitzumachen.

Fazit: Wehret den Anfängen – jetzt!

Deutschland steht an einem gefährlichen Punkt. Wer heute eine Koalition mit der AfD fordert, ebnet den Weg für eine Zukunft, in der Demokratie nur noch eine leere Hülle ist. Wer glaubt, man könne mit einer rechtsextremen Partei „nur ein bisschen“ zusammenarbeiten, unterschätzt, wie schnell sich der politische Kompass in eine Richtung dreht, aus der es kein Zurück mehr gibt.

Wir alle haben eine Verantwortung. Wer jetzt nicht laut „NEIN“ sagt, wer sich nicht klar gegen eine Normalisierung der AfD stellt, wird sich in ein paar Jahren nicht herausreden können. Dann wird es nicht heißen: „Wir haben es nicht gewusst.“ Dann wird die Frage sein: „Warum habt ihr es zugelassen?“

Denn eines ist klar: er mit Rechtsextremen koaliert, hört auf, ein Demokrat zu sein!

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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