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Postzusteller im Visier: Rassismus, der keine Pause macht

Täglicher Hass auf offener Straße: Warum rassistische Übergriffe auf Briefträger ein Armutszeugnis für Deutschland sind.

Dass Zusteller in Deutschland wegen ihrer Arbeit in der zweiten Reihe beschimpft werden, ist ja schon schlimm genug. Aber wenn diese Aggressionen von rassistischen Beleidigungen durchsetzt sind, dann wird klar: Hier läuft etwas gewaltig schief. Ein Hoch auf die neue Normalität, in der man Post nicht mehr nur an der Haustür entgegennimmt, sondern am besten gleich mit einer Ladung Hass!

Es ist doch absurd: Während wir sehnlichst auf unsere Amazon-Pakete warten, gibt es Menschen, die sich nicht etwa über die verspätete Lieferung aufregen – nein, sie haben ein viel tieferes Problem. Sie wollen keine Post von einem Zusteller mit dunkler Hautfarbe. Willkommen in der Bundesrepublik 2024, wo „Zustellung“ offensichtlich nur dann akzeptabel ist, wenn der Zusteller "schön weiß" ist.

Die „normale“ Anfeindung: Rassismus ist allgegenwärtig

Klingt lächerlich? Ist es auch. Aber es passiert! Zustellerinnen und Zusteller berichten regelmäßig von rassistischen Beleidigungen, die sie Tag für Tag einstecken müssen. Egal, ob sie Pakete oder Briefe ausliefern – für manche Menschen scheint allein die Hautfarbe oder der Name auf dem Namensschild der entscheidende Faktor zu sein, ob sie ihre Post freundlich entgegennehmen oder ausrasten.

Nikola Hagleitner von der Deutschen Post zeigt sich fassungslos: „Es gibt tatsächlich Menschen, die sich bei uns beschweren, weil sie keine Post von einem ausländischen Zusteller haben wollen.“ Man möchte meinen, es geht hier um einen Satire-Sketch, aber nein, das ist bittere Realität. Rassismus, der im Jahr 2024 aus den tiefsten Abgründen der Gesellschaft kriecht und sich an den Menschen auslässt, die lediglich ihren Job machen.

Zweite-Reihe-Zustellung – oder zweite Klasse Mensch?

Ein weiterer Fun Fact: Es reicht nicht, dass diese Menschen auf offener Straße rassistisch beleidigt werden, während sie ihren Job machen. Nein, sie werden auch noch angefeindet, wenn sie in zweiter Reihe parken, um Pakete auszuladen. Klar, was gibt es auch Schlimmeres, als kurz auf den Paketboten warten zu müssen? Dass es diesen Leuten im hektischen Straßenverkehr regelrecht an den Kragen geht, wird dabei zur Nebensache. Ein dickes Fell ist inzwischen Teil des Jobprofils. Aber hey, das reicht nicht! Wir brauchen endlich echte Maßnahmen – keine kosmetischen Korrekturen, sondern Schutz für diejenigen, die für uns arbeiten!

Duisburg lässt grüßen: Zustellung unter Polizeischutz

Das Ganze nimmt absurde Züge an, wenn die Deutsche Post in Duisburg Pakete nur noch unter Begleitschutz ausliefert. Hochhäuser, die zu gefährlich sind, um sie ohne Sicherheitsdienst zu betreten – das klingt fast wie die Story einer dystopischen Zukunft. Aber es ist Gegenwart! Seit Juli 2024 wurden die Zustellungen in gewissen Problemvierteln komplett eingestellt, weil es einfach zu gefährlich wurde. Erst mit zusätzlicher Sicherheitsbegleitung hat man sich getraut, dort wieder Pakete abzuliefern. Wow, was für eine Heldentat! Wie wäre es, wenn wir statt Polizei bei der Paketübergabe mal anfangen würden, die Ursachen des Problems anzugehen?

Fazit: Das dicke Ende kommt noch

Rassistische Übergriffe auf Postzusteller sind kein Einzelfall, sie sind der traurige Alltag in Deutschland. Was wir brauchen, sind keine Appelle an die Menschlichkeit, die ohnehin ins Leere laufen. Was wir brauchen, ist ein radikales Umdenken. Die Deutschen haben scheinbar vergessen, dass diese Menschen für sie eine essenzielle Aufgabe übernehmen. Also: Behandelt sie auch so! Denn ohne sie sitzen wir ganz schnell auf dem Trockenen – und zwar ohne eure heißgeliebten Bestellungen.

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