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AbEr dIe aUsläNDer!1!!

Ist die Welt kompliziert? Ach was, die Antwort ist doch einfach: "Die Ausländer sind schuld!" Wirklich?

Ach ja, das gute alte "Die Ausländer sind schuld!"-Argument – ist halt das Schweizer Taschenmesser des Stammtisch-Experten. Probleme im Land? Mieten steigen? Arbeitsplätze wackeln? Klar, das müssen die Ausländer sein. Ob es nun um das kaputte Bildungssystem, die teuren Mieten oder einfach nur schlechtes Wetter geht – irgendein "Ausländer" lässt sich dafür schon verantwortlich machen. Das ist so bequem und einfach, dass es eigentlich direkt auf den "Einfach-Sagen-Button" auf jeder Tastatur gehört. Aber Moment, vielleicht mal ’ne Sekunde über die Fakten nachdenken?

Wer ist überhaupt „der Ausländer“? Und warum ist er überall schuld?

Fangen wir doch mal bei der Grundfrage an: Wer oder was soll das sein – "der Ausländer"? Geht es da um alle Menschen, die mal Urlaub gemacht haben? Menschen, die einen anderen Akzent haben als man selbst? Oder ist es die Gruppe, die angeblich sowohl "uns die Jobs klaut" als auch "vom Sozialsystem lebt"? Ist klar, super durchdacht: Die Faulen und die Fleißigen in einer Person.

Wer sich die Mühe macht und auf die Statistiken schaut, wird ziemlich schnell merken, dass "die Ausländer" keine so einheitliche, monolithische Gruppe sind, wie manche Stammtisch-Parolen suggerieren. Mal was Lustiges? Den Großteil der Sozialausgaben in Deutschland beziehen – Überraschung! – Deutsche. Ja, richtig gelesen. Die Wahrheit ist: Wer sich auf die Suche nach den wirklich faulen, gefährlichen und schädlichen Menschen in unserer Gesellschaft machen will, wird diese nicht einfach über eine Nationalität definieren können. Aber mit Statistik hält sich der Schreihals eben selten auf, ist ja auch unangenehm für die eigene "Argumentation".

Sündenbock-Alarm: Warum nicht die Reichen oder das System?

Schauen wir uns mal das Mieten-Thema an. Die Preise für Wohnungen explodieren – das wird man schwerlich leugnen können. Aber jetzt stellt sich die Frage: Liegt das daran, dass Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland ziehen und alle Wohnungen belegen? Ach komm, das ist doch Quatsch. In Wahrheit steht hinter dem Mietwahnsinn das knallharte Geschäft von Immobilienunternehmen, Fonds und Spekulanten, denen es herzlich egal ist, wer in einer Wohnung wohnt – Hauptsache, die Zahlen auf ihrem Bankkonto stimmen.

Aber das Problem ist halt, dass die große, anonyme Immobilienlobby in Berlin schwer am Stammtisch zu packen ist. Wer sich an Ausländer hält, kann halt bequem sagen: "Ja, die sind schuld!" – ohne sich auch nur ansatzweise mit echten Ursachen auseinandersetzen zu müssen. Spoiler: Hier wird der Sündenbock gesucht, weil es eben so schön einfach ist.

"Die nehmen uns die Jobs weg!" – Ernsthaft?

Ein anderes Lieblingsargument ist das mit den Arbeitsplätzen: "Die Ausländer nehmen uns die Jobs weg!" Ja klar, bestimmt ist das wirklich das Problem. Denn es sind ja diese unzähligen Geflüchteten, die angeblich in Massen an deutschen Werkbänken stehen und uns allen die Stellen vor der Nase wegschnappen. Was man aber mal gern vergisst: Die Realität sieht anders aus. Tatsächlich machen viele Einwanderer Jobs, die sonst kein anderer anrühren würde – in der Pflege, im Bauwesen, in der Reinigung.

Stell dir mal den Albtraum vor, die "Ausländer" wären wirklich alle weg: Wer wäre dann da, um ältere Menschen zu pflegen, wer würde auf dem Bau schuften oder in der Landwirtschaft die Knochenarbeit machen? Genau, dann wäre hier der Laden nämlich ratzfatz am Boden. Aber das sind alles Details, über die will die "Argumentations-Elite" dann doch lieber nicht reden, weil’s einfach nicht ins Feindbild passt.

Kriminalität: Vorurteile statt Fakten

Ach, und fast vergessen: Das Kriminalitäts-Argument darf natürlich nicht fehlen! Laut den üblichen Verdächtigen scheinen Einwanderer ja grundsätzlich mit der Absicht hierherzukommen, um den Kriminalitätsraten einen kleinen Boost zu verpassen. Dass dieses Argument von Anfang bis Ende nicht haltbar ist, könnte man leicht nachlesen – wenn man’s wollte. Kriminalität hat in den meisten Fällen wenig mit Herkunft zu tun. Armut, Perspektivlosigkeit und soziale Benachteiligung sind die wahren Treiber – und die betreffen Menschen unabhängig davon, woher sie kommen.

Aber das würde ja zugeben, dass das Problem in der Gesellschaft liegt und nicht bei "den Ausländern". Und das will halt keiner hören.

Fazit: Die "Ausländer"-Ausrede ist gefährlich und faul

Also, mal ehrlich: Warum die immer gleiche "Aber die Ausländer!"-Leier? Weil sie bequem ist. Es ist einfach, alle Probleme der Gesellschaft an "den Ausländern" festzumachen, anstatt sich mit den echten Verantwortlichen auseinanderzusetzen. Die Wahrheit? Wer ständig nur in die gleiche Kerbe haut, weil "die Ausländer" angeblich das ganze Land ruinieren, trägt dazu bei, dass sich hier nie was ändert. Statt Lösungen zu suchen, wird weiter auf Menschen eingehackt, die eh nichts für die Missstände können.

Vielleicht wäre es ja mal an der Zeit, aufzuhören, die alten Schallplatten auf dem Stammtisch zu drehen und die echten Probleme zu benennen. Spoiler: Die haben herzlich wenig mit der Herkunft zu tun.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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