Rechte Hetze zum Sturz Assads: Abschiebung nach Syrien? Was für ein Schwachsinn!
Wer will zurück nach Syrien? Rechte Fantasien über Abschiebungen sind nicht nur zynisch, sondern komplett realitätsfern.
Die extreme Rechte schlägt wieder zu – und diesmal mit einem besonders perfiden Twist: Der Sturz des Assad-Regimes (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) wird von ihnen instrumentalisiert, um Stimmung für die Abschiebung von syrischen Geflüchteten zu machen. „Syrien ist jetzt sicher“, behaupten sie, während sie in ihren bequemen Wohnzimmern sitzen und X mit Unsinn fluten.
Aber mal ehrlich: Wenn sie das Leben unter einer „stabilen“ fundamentalistischen Herrschaft so toll finden, wie sie es suggerieren, steht es ihnen frei, ihre Koffer zu packen und selbst dorthin zu ziehen. Wir sind sicher, dass Damaskus sie mit offenen Armen empfängt – oder auch nicht.
Was ist passiert? Der rechte Spin auf den Sturz Assads
Seitdem syrische Rebellen die Kontrolle über Damaskus übernommen haben und Assad geflohen ist, sind Jubel und Skepsis gleichermaßen zu hören. Doch während das syrische Volk vorsichtig auf eine bessere Zukunft hofft, nutzen rechte Hetzer die Situation schamlos aus. „Warum bleiben die Geflüchteten noch hier? Syrien ist doch jetzt befreit!“, posaunen sie lautstark in sozialen Netzwerken.
Diese Logik ist nicht nur menschenverachtend, sondern schlicht ignorant. Syrien ist alles andere als sicher. Die neue Macht in Damaskus liegt bei Haiat Tahrir al-Scham (HTS), einer Gruppe mit islamistischer Vergangenheit. Wer glaubt, dass der Krieg vorbei ist, hat offensichtlich keine Ahnung, wie ein Wiederaufbauprozess nach Jahrzehnten der Zerstörung aussieht.
Realitätscheck: Warum eine Rückkehr nach Syrien unmöglich ist
Das Land ist ein Trümmerhaufen: Über die Hälfte der Infrastruktur ist zerstört. Ganze Städte wie Aleppo und Homs liegen in Schutt und Asche. Schulen? Krankenhäuser? Arbeitsplätze? Fehlanzeige.
Neue Machtverhältnisse: Die Rebellen-Allianz mag Assad gestürzt haben, aber das bedeutet nicht, dass Syrien jetzt stabil ist. Politische Unsicherheit und mögliche neue Konflikte sind an der Tagesordnung.
Gefährliches Umfeld: Für viele Geflüchtete bleibt Syrien ein Ort der Angst. Wer unter Assads Regime geflüchtet ist, wird auch unter einer neuen Herrschaft möglicherweise verfolgt oder marginalisiert.
Und genau diese Realität ignorieren rechte Stimmen bewusst. Sie instrumentalisieren die Tragödie Syriens, um ihren eigenen Hass zu rechtfertigen – ohne einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, wie unmenschlich ihre Forderungen sind.
Das Zynische: Rechte spielen mit Angst, statt Lösungen zu bieten
Anstatt sich mit den tatsächlichen Problemen auseinanderzusetzen, die Geflüchtete betreffen, verbreitet die extreme Rechte lieber Unwahrheiten. Für sie ist der Sturz Assads nichts weiter als ein Vorwand, um Stimmung gegen Menschen zu machen, die Schutz suchen.
Was sie dabei ignorieren: Viele syrische Geflüchtete haben hier längst ein neues Leben aufgebaut. Sie arbeiten, studieren, gründen Familien – trotz der Hürden, die ihnen in den Weg gelegt werden. Warum also dieser Hass?
Liebe Rechte, wenn ihr so überzeugt seid: Packt eure Koffer!
Wenn es den rechten Hetzern so viel Spaß macht, sich vorzustellen, wie „sicher“ Syrien jetzt ist, hätten wir da eine Idee: Geht doch selbst dorthin!
Ihr könnt sicher unter der neuen Herrschaft der HTS ausprobieren, wie es sich anfühlt, in einem Land zu leben, das gerade aus einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg taumelt. Ein kleiner Tipp: Nehmt euch warme Kleidung mit – die Nächte in den Ruinen sind kalt.
Fazit: Rechte Hetze ist und bleibt widerlich
Die Forderung, syrische Geflüchtete „einfach zurückzuschicken“, zeigt nicht nur eine erschreckende Ignoranz gegenüber der Realität, sondern auch eine unfassbare Verachtung für die Menschlichkeit.
“Liebe” Hetzer*innen, Syrien ist noch lange nicht „sicher“. Und während ihr hier eure Parolen schreit, kämpfen Millionen Menschen ums Überleben. Vielleicht solltet ihr weniger Zeit auf Twitter verbringen und mehr damit, euch über die Welt zu informieren. Aber hey, wer Realität hasst, wird diesen Artikel vermutlich sowieso nicht lesen.
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