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Belonging and Becoming

Die Urlaubszeit steht vor der Tür. Der Sommerurlaub genauso wie der Weihnachtsurlaub mit dem Neujahresbeginn bedeuten immer auch eine Zäsur.

Etwas altes bewährtes endet, etwas Neues beginnt.
Ein Lebensabschnitt endet, ein neuer beginnt.

Es ist der unendliche Kreislauf zwischen Belonging und Becoming, etwas, das Teil unseres Wesens ist. Wir brauchen ein Zuhause, in dem wir uns mit Geist und Körper wohl fühlen können.
Gleichzeitig streben wir stets nach etwas... nach Träumen und Weiterentwicklung, nach Erfüllung und Ankommen. 
Wir sind halb verwurzelt und halb auf der stetigen Suche.

Der Wandel ist sozusagen Teil von uns. Es ist ein stetiger Austausch zwischen Belonging und Becoming.

Gestern erzählte mir eine Frau eine Geschichte von ihrer Arbeit. Sie erzählte von einer Kollegin, die das Team verlässt und sie strahlte dabei vor Freude. Gleichzeitig plagte sie die Frage "Kann ich die Einladung zur Abschiedsfeier ausschlagen?"
Die Höflichkeit gebietet einerseits, sich respektvoll zu verabschieden. Andererseits überwiegt ihr Wunsch, diesem Menschen möglichst nicht mehr begegnen zu müssen.
Sie fragte mich um Rat, was sie tun solle. Folgendes bot ich ihr an: "Überlege einmal, was Du von ihr gelernt hast, was Du durch sie erfahren hast, was Du durch sie erkannt hast. Wenn Du das erkennst, kannst Du vielleicht Dankbarkeit für die Begegnung entwickeln."

Es ist nicht selten, dass wir Menschen begegnen, die nicht mit uns auf einer Wellenlänge schwimmen, die anders denken, anders arbeiten, die andere Werte haben und andere Vorstellungen von richtig und falsch, gut und schlecht. 
Wenn wir solchen Menschen begegnen, sind wir mehr als sonst gefordert, uns selbst zu hinterfragen. Wir werden mit Andersartigkeit konfrontiert und unseren eigenen Ecken und Kanten. Das ist oft unbequem und unangenehm. Aber was daraus entstehen kann und sich entwickelt, sehen wir oft erst viel später.
Nehmen Sie sich diesen Sommer doch einfach mal ein wenig Zeit, um genau darüber zu reflektieren.

Was haben Sie durch Ihren größten Konkurrenten, Ihr unbeliebtestes Teammitglied oder Ihre schwierigste Führungskraft gelernt?
Was könnten Sie heute ohne diese Menschen heute nicht?
Und wie beeinflusst das, was Sie sind und wo Sie hin gehören?
Und wie beeinflusst das, was Sie werden, wie Sie sich entwickeln möchten?


Übrigens: Die Respekt Umfrage geht auf die Zielgerade. Ihre Meinung ist wichtig. Bitte helfen Sie, indem Sie teilnehmen. Bitte helfen Sie auch, indem Sie andere in Ihrem Umfeld zur Teilnahme auffordern. Vielen Dank!

Zur Umfrage

­Vergessen Sie nicht: Lassen Sie Ihre Gedanken schweifen und weiten Sie Ihren Blick. Sie werden erstaunt sein, was Sie wahrnehmen und welche Ideen daraus entstehen.

Die LösungsRAUM Impulse gehen jetzt in die Sommerpause. Bald sind sie zurück mit vielen neuen Impulsen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viele laue Sommernächte, klaren Sternenhimmel, Meeresrauschen, Sand, Bergluft, Neues und Altbekanntes und natürlich viele positive Dialoge.

Ihre
Antonia Jennewein

Sujet Gruppendynamik

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