Tschüss, Januar!
Interview
Und er erzählt von seinem Freund Max Frisch. Ingeborg Bachmann hat er einmal zufällig in Berlin auf der Straße getroffen. Den Briefwechsel zwischen Frisch und Bachmann will er aber erst in einem Jahr lesen. Wenn nicht mehr darüber gesprochen wird. Es geht aber nicht nur um Frisch und Bachmann, sondern um ihn als Schriftsteller und wie er das Leben so begreift. Ein ehemaliger Schriftsteller, wie er betont und man rümpft ein wenig die Nase, weil es doch nciht sein kann, dass einer von sich behauptet kein Schriftsteller mehr zu sein. Das Interview mit Peter Bichsel (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ist wirklich eine Empfehlung. Ich war so begeistert und zufrieden und habe es sofort noch einmal gelesen.
Netflix
A Quiet Place 2
Warum jetzt genau der kann ich gar nicht sagen. Eigentlich fürchte ich mich viel zu dolle bei solchen Filmen. Den ersten Teil mochte ich vor ein paar Jahren. Monster kommen hier vor. Wobei man gar nicht genau weiß, was die sind. Das versucht auch keiner rauszufinden. Es ist irgendwie mal ganz schön, einen Film mit Monstern zu sehen, die niemand versucht auszulöschen, sondern mit denen versucht wird zu leben. Keiner kommt da jedenfalls auf die Idee nach nem Monster-Boss oder sowas zu suchen. Außerdem habe ich ein große Schwäche für Cillian Murphy. Emily Blunt ist jetzt eigentlich nicht meine Favoritin in Filmen, aber als wütende Mutter finde ich sehr überzeugend.
Ich brauchte abends etwas mit Karacho, um mich von der Arbeit abzulenken. Top Film dafür!
Immer wenn mir das im Internet begegenet muss ich innerlich seufzen, dabei habe ich den Film nur einmal gesehen und eigentlich gar nicht so sehr gemocht.
Prinz Harry - Reserve
Stand 31. Januar 2023: Seiten 243/500
Das Buch hat drei Teile. Ich befinde mich jetzt im zweiten Teil. Harry schildert seine Jahre in der Armee.
Eine gute Stelle:
Seine Beziehung mit Chelsy Davy kommt vor. 7 Jahren waren sie zusammen und ab und zu nicht. Auf die Frage eines Freundes, wie es um die beiden steht antwortet er:
Sie mag mich, erklärte ich. Sie liebt mich, nehme ich an. Aber sie mag das Gepäck nicht, das ich mitbringe, das ganze Zeug, was zum Royal-Sein dazugehört, die Presse und so weiter, und nichts davon wird je aufhören. Wie viel Hoffnung besteht da also?
Chelsy Davy war die Aufmerksamkeit zu viel. Und auch die langen Trennungsphasen, die so ein Militäreinsatz mit sich brachte. Irgendwie sickert dann durch, dass Harry sich nicht allzu sicher war, ob sie all dem gewachsen war. Er wollte nicht, dass sie sich wegen ihm ändern muss. Denn das hat ihm so an ihr gefallen. Sie war anders.
Eine schlechte Stelle:
2011. Wenn Kate und William heiraten.
Die Melancholie, die er auf das Ereignis legt, obwohl das Kapitel ja eigentlich komische Momente bereithält. Liegt es an der Übersetzung? Jedenfalls wünscht man sich, er schriebe über Williams Fracksausen, die er mit Rum-Cola betäubt, ein bisschen harmloser, ein bisschen lockerer oder eben gar nicht.
Natürlich war eine Hochzeit ein freudiger Anlass, aber es war immer auch eine Art Begräbnis, denn nach dem Treueschwur neigten die Leute zum Verschwinden.
Meine Güte!
Naja. Weiterlesen.
Liebst Judith