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DER GROßE JAHRESRÜCKBLICK 2022

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Ihr Lieben,

schon wieder so ein Jahr. Eine der großen Erkenntnisse, die ich mit der Zeit gewonnen habe: Leben ist die Gleichzeitigkeit von allem. Auf Schönes folgt Schlechtes folgt Schönes folgt Schlechtes und immer so weiter. Es geht um die Erfahrungen, die man bei allem Schönem und allem Schlechten macht. Ich schrieb ein ganzes Buch, bis es mir erst am Schluss wie Schuppen von den Augen fiel. Es ist die Gleichzeitigkeit über die ich geschrieben hatte. 

In diesem Jahr verliebte ich mich. Und ich schrieb ein zweites Buch, auf das sich einige Menschen sehr freuen. Ich schloss neue Freundschaften. Und ich flog zum ersten Mal nach Wien. Der Junge wuchs und wuchs. Wahnsinn! Das hielt das Leben aber trotzdem nicht davon ab, dass ich zweimal Corona bekam. Dass man mir den Strom abstellte. Dass ich mein Auto verkaufen musste. Dass Krankheiten und Operationen meine Familie beherrscht haben. 

Ich blicke auf dieses Jahr also mit gemischten Gefühlen zurück. Beruflich war dieser Newsletter ein wichtiger Schritt für mich. Schreiben zu meinen eigenen Bedingungen. Über das, was ich so sehr liebe. Die Kunst. Deswegen folgt hier jetzt eine Zusammenfassung meines Kulturjahres 2022. Wenn ihr, wie ich, noch nicht alle Geschenke beisammen habt, findet ihr hier vielleicht noch die ein oder andere Idee.

Es passiert Schönes und Schlechtes. Die Kunst ist immer das Schiff, auf das ich gehe, um nicht unterzugehen. Anmerkung des Chefredakteurs: Die sollen an die Pünktchen denken, damit se vollständig lesen können!

Bitte denkt an die Pünktchen in der Mail unten links, falls der Newsletter irgendwo abbricht. 

Bücher, die ich las oder in denen ich viel blätterte:

Sicherlich ist der Briefwechsel von Max Frisch und Ingeborg Bachmann mein absolutes Jahreshighlight. So wie die Biographie über Dirk Nowitzki von Thomas Pletzinger. Und natürlich die Entdeckung von Honoré de Balzac. 

Anmerkung des Chefredakteurs: Wie ist denn der Trainingsstand beim Basketball? Haste uffjejeben?

Bücher, die ich gerne gelesen hätte und ins nächste Jahr mitnehme:

+ Evelyn Waughs Wiedersehen mit Brideshead. (Bei der Hälfte aktuell)

Buch, das ich in einem Rutsch gelesen habe:

Das schwere Ende von Gustav Mahlers Sarg

In einer knappen Sprache treffend erzählt, dabei nicht selten wahnsinnig witzig an den unerwartbarsten Stellen, mit diesem Gespür für all die wunderschönen Fehleinschätzungen, die das Leben so grausam und lehrreich machen. Exzessiv, ja. Vulgär, manchmal auch. Aber unter diesen Schichten eine sensible Seele und die Sehnsucht danach alles, alles voll auszuschöpfen. 

Clint Lukas und ich fanden uns in unseren Schwächen. Ich empfehle sein Buch ausnahmslos.

Ebenfalls eine Empfehlung:

Neu erschienen. Der Desinformator von Pia Frey und meinem geliebten Ex-Freund. Man nehme Peter das Internet, man nehme ihm seinen Laptop. Er wäre trotzdem der Typ an einer Bushaltstelle, der Scherze macht. Und in einer Kneipe mit Freunden. In einem Kreißsaal, wenn man wirklich sehr laut schreit. Es gibt Scherze, die er bei mir nicht machen darf. Ich sage dann: "Peeeeter! Wehe du machst jetzt einen Scherz!" Und ich sehe ihm in seinem Gesicht an, wenn er gerade einen echt guten Scherz dazu hätte, aber ihn sich verkneift. Ich lache immer. Das ist Peter Wittkamp. 

Insta: @peter_wittkamp

Die beste Serie, die ich gesehen habe:

Vor zehn Jahren habe ich Californication entdeckt. Und zusammen mit Clint schaue ich sie erneut. Dabei trinken wir meistens Gin & Tonic.

Hank und Karen sind vielleicht mein Lieblingsserienpaar. In Sachen Film und Fernsehen war altes wieder neu entdecken eine der besten Ideen, die ich hatte. 

Der beste Film, den ich gesehen habe:

Theaterstücke und Opern, die ich gesehen habe: 

  • Streulicht / Gorki / Nurkan Erpulat

  • It`s Britney, Bitch! / Berliner Ensemble/ Lena Brasch

  • Turandot / Staatsoper / Philipp Stölzl

  • Yerma / Schaubühne / Simon Stone

  • Arise / Friedrich Stadtpalast / Oliver Hoppmann

  • Il Trovatore / Staatsoper / Philip Stölzl

  • Tosca / Staatsoper / Alvis Hermanis

  • Der Barbier von Sevilla / Staatsoper / Ruth Berghaus (1968)

Ausblick für das Jahr 2023:

JANUAR

Das Gramm ist ein Magazin von Patrick Sielemann, das alle 2 Monate eine Kurzgeschichte rausbringt. 

Die Geschichte Gehen oder Bleiben von Clint Lukas und mir erscheint in der ersten Januarwoche. Ihr könnt sie mit Erscheinung einzeln für 6 Euro bestellen. 

Bitte hier entlang: DAS GRAMM (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) !

Wir werden eine Lesung dazu machen. Im 25Hours Hotel am Berliner Zoo. Alle Infos dazu werden noch folgen!

MAI

Und natürlich wird für mich beruflich das größte Dinge nächstes Jahr sein, dass mein zweites Buch im Mai bei DuMont erscheint. Am 17., ein Tag vor Muttis Geburtstag. Gerade bin ich in den letzten Zügen des Lektorats. Anmerkung der Redaktion: Der Sohn möchte bitte auch mal was tippen.

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Am 31. Mai findet meine Buchpremiere im Pfefferberg Theater statt. Tickets gibt es hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Liebe Leser und Leserinnen, ich hoffe, ihr -

Anmerkung der Redaktion: Der Sohn möchte nochmal.

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vyewq2344567890judithhabt tolle Tipps mitgenommen. Oder wenigstens ein paar gute Passwörter. Denkt an die Gleichzeitigkeit von allem. Das nächste Jahr wird kommen. Es wird ganz sicher ein schön schreckliches Jahr. 

Immer verzweifelt, aber niemals hoffnungslos. Frohe Weihnachten! J. 

4 commentaires

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