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Gestern, heute, morgen

Einen wunderschönen guten Tag! Gestern hat mich Instagram daran erinnert, dass ich vor 8 Jahren in Jerusalem aufgewacht bin. Am Abend habe ich mir dann ein paar alte Fotos von der Reise angeschaut, die ich zusammen mit ein paar Freunden unternommen hatte. Von einer kleinen Gasse durch die ein kleiner Junge einem Ball hinterher rennt, inmitten der honiggelben Altstadt. Wir waren gerade mit Hilfe des Reiseführers auf der Via Dolorosa bis zur Grabeskirche die Kreuzigungsstationen Jesus abgelaufen. Was ich damals besonders schön fand, war nun sagen zu können, ich war am Nabel der Welt gewesen.

Heute Morgen. Ich musste daran denken. Wie ich vor hatte, in Jerusalem ein Interview mit Aharon Appelfeld (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) für meinen Blog zu führen. Ich schrieb etwa einen Monat vor Reisebeginn rowohlt eine Anfrage (dieses Selbstbewusstsein!) und bekam prompt eine Antwort. Dass Herr Appelfeld noch nie ein Interview für ein Online-Medium gegeben hätte, er seine Interviews immer auf den frühen Abend gegen 18:00 Uhr lege und sie gerne mal bei ihm nachfragen würden. Er hatte dann schließlich keine Kapazitäten, aber ließ mir ausrichten, dass er sich sehr über die Anfrage gefreut hat.

»Der Mann, der nicht aufhörte zu schlafen« in der Übersetzung von Mirjam Pressler empfehle ich sehr. 2018 ist Aharon Appelfeld im Alter von 86 Jahren gestorben.

Anmerkung der Redaktion: Heute Abend wird der Bebelplatz zum “Platz der Geiseln” (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Noch immer sind 132 Menschen in der Gewalt der Hamas-Terroristen. Die Aktion wird unter anderem vom Zentralrat der Juden, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und von der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) unterstützt. Hiermit sei auch gleich mal der Account von Hanna Esther Veiler (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) empfohlen, die heute vor Ort sein wird.

Screenshotperle

(Von Andrea Lovo Valim aus der Herstellung bei DuMont)

Ich bedanke mich recht herzlich für die lieben Glückwünsche zu meinem Taschenbuch von »Aufrappeln«, welches gestern neu erschienen ist. Morgen werde ich wiederum meine Verlagskollegin Caro Wahl bei einem offiziellen DuMont-Frühstück in Moabit für ihr neues Buch herzen. »Windstärke 17« (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ist ab sofort erhältlich. Am Nachmittag geht es für mich weiter nach Ostfriesland. Dort werde ich nicht weit von der Nordsee mein Pfingstwochenende verbringen. Eben gerade habe ich ein kurzes Protokoll für den Tagesspiegel zum Thema Nachwende abgenickt. Es beginnt wie folgt: “Ich komme aus einer ostdeutschen Familie, deren Sehnsuchtsort immer der Westen war.” Mehr dazu in der kommenden Woche.

Ein schneller Gruß! Eure Judith Poznan

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