Hey, na?
Es ist schon eine Weile her, dass du etwas von mir gehört hast – zuletzt wegen der traurigen Nachricht, dass wir unseren kleinen Klub leider wieder schließen mussten. Die Tatsache, dass du diese Mail aber gerade von mir erhältst, zeigt, dass du uns trotzdem noch gerne unterstützt und dafür möchte ich – und natürlich auch die gesamte restliche Gang – Danke sagen. Danke, dass du uns dabei hilfst, weiterhin unabhängig zu arbeiten, die Stadt immer wieder neu zu entdecken, um die schönsten Tipps mit dir teilen zu können.
Und wo wir schon von den schönsten Tipps sprechen: Ich wollte dir als kleines Dankeschön natürlich nicht nur ein paar nette Worte dalassen, sondern habe meine Kolleg*innen in der Redaktion nach ihren leckeresten Entdeckungen, schönsten Unternehmungen und geheimsten Highlights gefragt und die möchte ich dir natürlich nicht vorenthalten. Hier kommt unser ganz persönliches Best-of der letzten Wochen und ein paar Tipps für die kommenden. Wir hoffen, dass sie dir genauso viel Freude bereiten wie uns.
Schön, dass du da bist.
Deine vergnügte Gang
P.S.: Wenn du Lust auf ein Wiedersehen hast, komm doch zu unserem vergnügten Picknick am 24. Juli! Die Details planen wir gerade noch, aber sobald alles steht, erfährst du davon via Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Wir würden uns freuen.
1. Christin chillt im Liegestuhl vorm Wiesenhaus
In der Sonne sitzen und Aperol Spritz trinken – das ist Sommerfeeling pur! So richtig nach Urlaub fühlt sich das Ganze an, wenn auch noch gemütliche Liegestühle und eine große Wiese samt Rheinblick dazukommen. Genau dieses All-inclusive-Paket gibt es im Wiesenhaus in Poll (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Der Campingplatz samt Café und Tinyhouse-Siedlung liegt zwar ein bisschen ab vom Schuss. Dafür geht es hier aber ruhiger und entspannter zu als mitten in der City. Und wenn du mit dem Rad anreist, wird nicht nur der Weg zum Erlebnis – sondern du hast dir Drinks und Snacks dann redlich verdient. Für mich jedenfalls ist das Wiesenhaus im Sommer 2022 der place to be. Kleiner Tipp: Die hausgemachten Kuchen sind echt lecker!
2. Italienisches Brot von Salumi Toscani
Unter der Woche kommt es eher selten vor, dass ich außer Haus frühstücke. So ganz ohne Frühstück geht's aber natürlich trotzdem nicht. Und genau dafür besorge ich mir am liebsten italienisches Brot bei Salumi Toscani (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). In dem kleinen italienischen Supermarkt an der Leyendecker Straße in Ehrenfeld ticken die Uhren noch ein bisschen anders. Da kann es schon mal vorkommen, dass Inhaber Clemente den Namen seiner Frau Maria drei Mal laut durch den Laden ruft, bevor die sich vom Gespräch mit den italienischen Nachbar*innen lösen kann und dann doch mal zur Kasse geht, um einem die paar Euro fürs Brot abzunehmen. Manche finden es nervig, ich finde es einfach nur charmant – und das köstliche Brot entschädigt sowieso für jede Wartezeit.
3. Auf der Suche nach den Ziegen in der Wahner Heide
Eines meiner liebsten Ausflugsziele ist die Wahner Heide. Klar, am schönsten ist es dort im Spätsommer, weil dann das Heidekraut in zartem Rosa blüht. Aber auch den Rest des Jahres macht das Spazieren in dem riesigen Naturschutzgebiet einfach Spaß. Vor allem, weil einem immer neue Tiere begegnen. Von Ziegen und Eseln bis hin zu Wasserbüffeln habe ich dort schon diverse Vierbeiner angetroffen. Meist muss man ein bisschen suchen, weil die Tierchen wandern – wenn man sie dann aber doch entdeckt, ist die Freude umso größer. Als Startpunkt kann ich dir die ehemalige Panzerwaschanlage am Camp Major Legrand empfehlen – ganz in der Nähe habe ich die Ziegen schon öfter gesehen. Und wenn du eine Einkehrmöglichkeit suchst, steuerst du den Heidekönig (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) an – dort ist es ebenfalls wunderschön.
4. Carls Restaurant – die Adresse für einen besondern Abend
Anfang August besucht mich meine Mama in Köln und wohin ich sie – übrigens nicht zum ersten Mal – zum Essen entführen werde, steht schon jetzt fest: Carls Restaurant (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Das schicke Lokal in Neuehrenfeld ist einfach die perfekte Adresse, wenn's mal etwas Besonderes, aber gleichzeitig nicht zu abgehoben sein soll. Hier gibt's bodenständige, aber doch feine Küche gepaart mit schlicht-schönem Ambiente und wirklich erstklassigem Service. Für ein Plätzchen in der Sonne ist dank der kleinen Terrasse natürlich auch gesorgt. Große Empfehlung!
5. Nila ist früh morgens auf dem Wochenmarkt im Stadtwald
Wenn ich samstags früh wach werde, muss ich nicht lange überlegen, was ich mit dem Morgen anstelle: Ich düse zum Wochenmarkt im Stadtwald (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)! Jeden Samstag bauen die Händler*innen ihre Stände an der Kitschburger Straße auf und halten von 7 bis 13 Uhr frisches Obst und Gemüse, Käse, die leckeren Nudeln von Louriz, Wein, Blumen, Brot und Co. bereit. Vor allem an heißen Tagen ist es hier besonders schön, da die Bäume jede Menge Schatten spenden. Am Kaffeestand solltest du dir einen leckeren Cappuccino gönnen. Aber auch mittags kannst du hier essen – zum Beispiel Reibekuchen von Heinz oder die leckeren Knödel von Knödelfein. Mein Favorit ist der vegane Kräuterknödel mit Miso-Creme.
6. Banlao – ein Geheimtipp auf der Schäl Sick
Zugegeben, es hat ein Weilchen gedauert, bis ich das erste Mal bei Banlao (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) in Mülheim war. An der Glücksburgstraße Ecke Frankfurter Straße versteckt sich der besondere Laden. Zunächst würde man vermuten, dass sich hier ein gewöhnlicher Obst- und Gemüseladen befindet. Doch dahinter verbirgt sich noch so viel mehr: Bei Banlao bekommst du nicht nur asiatische Produkte und Spezialitäten, sondern du kannst hier sogar essen. Täglich wird frisch laotisch gekocht. Dein Essen kannst du in diesem einzigartigen Ambiente vor Ort genießen oder du nimmst es mit. Mein Tipp: Probier das leckere Pad Thai!
7. Die Klosteranlage Knechtsteden erkunden
Wenn es dir wie mir geht und du kein Auto hast, fallen viele Ausflüge per se weg. Umso mehr freue ich mich über Ziele, die man gut mit den Öffis (und mit dem 9-Euro-Ticket) erreichen kann. Eines dieser Ziele ist die Klosteranlage Knechtsteden (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) in Dormagen. Vom Kölner Hauptbahnhof aus bist du mit Bus und Bahn in nur 30 Minuten in Knechtsteden. Auf dem Obstwanderweg von der Bushaltestelle zum Kloster begegnen dir putzige Schafe – ein willkommener Start! Rund um die Basilika befinden sich Kreativwerkstätten, ein wunderschöner Kräutergarten, eine Fundgrube, Ateliers, Gastronomie und Co.. Wenn du Hunger bekommst, kannst du dich im Anschluss im "Klosterhof" stärken – ich empfehle die Flammkuchen.
8. Ein bisschen wie im Urlaub im Café Soleil
Jedes Mal, wenn ich im Café Soleil (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) in Neuehrenfeld bin, fühle ich mich ein wenig, als wäre ich in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land. Das mag vielleicht an der orangenen Hausfassade liegen, aber auch an der Umgebung, weil man hier – an der Fridolinstraße zwischen schönen Altbauten – eben nicht so oft ist. Das Café besticht mit einer wunderschönen umzäunten Terrasse, auf der du all die süßen und herzhaften Speisen genießen kannst. Mein Highlight ist der Café Gourmand – ein Cortado mit drei Leckereien: Joghurt mit frischen Früchten und zwei Stückchen Kuchen, jeweils in Probierportiönchen, selbstverständlich selbst gemacht und richtig lecker!
9. Caro futtert Tacos bei Tacos Los Carnales
Mein absoluter Feel-Good-Place in Köln ist der Foodtruck von Tacos Los Carnales (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), der immer donnerstags und freitags an der Wohngemeinschaft (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) steht. Das liegt nicht nur an der guten Laune, mit der ich dort immer wieder begrüßt werde, sondern vor allem an den fantastischen – größtenteils veganen – Tacos. Mein Favorit: Die Sorte Pastor de Soya mit der schärfsten Salsa, herrlich! Wählen kannst du nicht nur aus unterschiedlichen Taco-Kreationen, sondern auch aus vier verschiedenen Salsas – wer es nicht so scharf mag, kann also auch um die pikanten Soßen drumherum bestellen. Am liebsten ignoriere ich die lange Schlange am Foodtruck einfach, setze mich in die Wohngemeinschaft und lasse mir Tacos und Drinks direkt an den Tisch bringen – das geht nämlich auch. Dazu mein liebster Campari-Drink von der Bar ("Mezzo Mezzo") und das Wochenende kann kommen.
10. Veganes Spaghettieis im Eiscafé Cortina
Das Eiscafé Cortina (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ist mit seinem pinken Look und dem rosaroten Blütenmeer überm Eingang schon allein optisch ein echter Hingucker und wahrscheinlich die most instagrammable Eisdiele Kölns. Mich zieht es aber aus einem ganz anderen Grund zur Eisdiele am Zülpicher Platz: Dort gibt es nämlich veganes Spaghettieis mit einem himmlischen, veganen (!) Sahnekern und leckerem Vanilleeis. Zum Reinlegen! Wenn du nicht so auf Spaghettieis stehst, kommst du natürlich auch auf deine Kosten – entweder mit einem anderen Eisbecher oder ein paar Kugeln in der Waffel. Ich setze mich am liebsten vor das Café und beobachte das rege Treiben mitten in Köln.
11. Im Biergarten am Rathenauplatz das Leben genießen
Der Rathenauplatz ist ein echter Allrounder: Hier treffen sich die Kölner*innen zum Boulespielen, um Sonne zu tanken oder einfach auf ein entspanntes Kölsch vom Büdchen. Mein Highlight ist aber ganz klar der schnuckelige Biergarten. Wenn es abends dunkel wird, verleihen die Lichterketten dem Rathenauplatz richtiges Urlaubsfeeling. Das kommt bei mir aber sowieso schon auf, wenn ich im Biergarten meinen Lieblingsdrink aus dem Spanienurlaub bestelle: Tinto de Verano. Eiskalter Rotwein mit Zitronenlimonade – so lässt es sich leben. Und wenn der Biergarten schließt und es zu später Stunde noch ein Absacker sein darf, schlendere ich einfach ein paar Schritte weiter in die KGB-Bar (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).