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Himmel, was soll nur werden?

Keine Sorge, es geht ihr bestens, unserer Autorin. Aber was hat es zu bedeuten, dass ihr nach 20 Jahren das Glückskettchen unbemerkt vom Arm fällt?

Ach, das ist doch ein Jammer. Heulen könnte ich! Mein Armkettchen ist nicht mehr da. Weg, verschwunden, als hätte es der Erdboden verschluckt. Als ich mich neulich in meinen Sessel fallen ließ, lachte ich noch, in der nächsten Sekunde erschrak ich: War es nicht eben noch da? Ich sprang hysterisch auf, suchte überall, unterm Bett, zwischen den Kissen, in allen Taschen, zwischen den Cremetöpfchen, in den Cremetöpfchen, zwischen den Socken, im Espresso. Nada. Es war nicht besonders teuer oder so, aber in ihm hingen einfach so viele Erinnerungen. Um nicht zu sagen: so viele Glücksgefühle. Meine Freundin Sherin schenkte es mir vor 20 Jahren. Damals, an diesem frostigen Januartag in München, von dem es sogar noch einen Tagebucheintrag gibt. Demnach war ich Single, ein bisschen durch den Wind, ein bisschen durchgeknallt, auf jeden Fall voller Hoffnung auf das Jahr, dessen Kalenderblätter noch rein und weiß vor uns lagen. Die Luft war so eisig, dass ich den Atem anhielt,

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