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#033 Klaus Eickhoff

Wie überlebt es eine Kinderseele, wenn deine eigene Mutter dich umbringen will? Mein Vater, Klaus Eickhoff, 1936 in Berlin geboren, hat in seiner Kindheit unsagbar Schreckliches erlebt. Die ersten Lebensjahre wächst er in 16 verschiedenen Heimen auf. Seinen Vater lernt er nie kennen. Der Umzug zur Verwandtschaft in den Westen bringt wenig Erleichterung. Hier herrscht Streit und Enge, es gibt regelmäßig Schläge. Die Mutter wird schwer krank, sie stirbt, als Klein-Kläuschen elf Jahre alt ist. Das Kind trauert und ist doch auch erleichtert.

Schon bald kommen die großen Lebensfragen auf: Wo ist Mutter jetzt? Sie kann nicht einfach weg sein. Wer bin ich? Was soll werden? Über kleinste Zufälle – mein Vater nennt sie heute „leise Berührungen der Ewigkeit“ – kommt er zum Konfirmandenunterricht. Das Thema fesselt ihn, er beginnt in der Bibel zu lesen und ist fasziniert: „Überwindet das Böse mit Gutem!“ Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Graveur bewirbt er sich zum Entsetzen seiner Familie im Johanneum in Wuppertal, eine theologische Ausbildungsstätte.

Als Theologe, Redner und Buchautor wird Klaus Eickhoff später bekannt, bereist die ganze Welt, leitet in Österreich ein Werk der Evangelischen Kirche. Bis heute hält er Vorträge, schreibt Bücher. Für unser Vater-Sohn-Podcast-Gespräch haben wir uns viel Zeit genommen. Eine sehr intensive, spannende, emotionale Begegnung.

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