Milliarden-Investments in Peacebuilding! Warum haben wir dann keinen Frieden?
Jeder $, der in die Friedensförderung investiert wird, bringt eine potenzielle Reduzierung von $16 in den Kosten eines bewaffneten Konflikts, so die Kernaussage des Institute for Economics & Peace! Das bedeutet natürlich auch im Umkehrschluss, dass Krieg aus finanzieller Sicht attraktiver zu sein scheint als Frieden ...
Hallo an Alle,
die Frage auf dem Foto ist ein bisschen platt, ich weiß! Aber definitiv lohnt es sich auch im Friedenssektor sich mit "Schein"investitionen auseinander zu setzen!
Mit dem Friedenssektor beschäftige ich mich erst seit Juni diesen Jahres, aber ich entdecke Parallelen zum Wohlfahrtspflegesektor, in dem wir nun seit 14 Jahren unser "Unwesen" mit unserem Ansatz #JedesElementZählt treiben.
Raul Krauthausen hat die "Schein"investitionen des Wohlfahrtspflegesektor neulich mit seinem Beitrag "Die Lügen der Wohlfahrtsverbände" auf den Punkt gebracht: https://raul.de/leben-mit-behinderung/die-luegen-der-wohlfahrtsverbaende/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Wer noch glaubt, dass Gelder im Wohlfahrtspflegesektor so eingesetzt werden, dass Missstände abgebaut werden, dem kann ich nur ans Herz legen diesen Artikel einmal zu lesen!
Der Missstandserhalt ist zum Geschäftsmodell geworden! Gelder werden so investiert, dass nach außen der An"schein" erweckt wird, dass intensiv an der Umsetzung von Zielen wie z. B. Teilhabe von Menschen mit Behinderung gearbeitet wird, aber tatsächlich wird in den Anschein investiert. Natürlich kommt es auch zu Umsetzungen der Ziele, aber das Verhältnis passt einfach nicht.
Seit 2009 gilt für Deutschland die UN Behindertenrechtskonvention, die eigentlich auch umgesetzt werden müsste. So hatte man beim Deutschen Institut für Menschenrechte die Monitoring Stelle zur Überwachung dieser Rechte im gleichen Jahr angegliedert. Hier lässt man sich seit dem in Fragen der Umsetzung von Institutionen beraten für die die Nichteinhaltung der Rechte zum Geschäftsmodell geworden ist.
Im Jahr 2016 veröffentlichte man einen Bericht, dass die Rechte der UN Behindertenrechtskonvention in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung nicht eingehalten werden: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/POSITION/Position__Inklusiver_Arbeitsmarkt_statt_Sonderstrukturen.pdf (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Das Fazit des Berichts könnte man so zusammenfassen, dass etwas gesollt werden sollte. Und an dem Punkt endet es dann!
Was nicht außer Acht gelassen werden kann, der Sektor der Wohlfahrtspflege hat seit den 70er Jahren einen Beschäftigtenzuwachs von 501 %: https://www.socialnet.de/lexikon/Freie-Wohlfahrtspflege (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Fast 2 Millionen Beschäftigte hat dieser Sektor. Zum Vergleich die Beschäftigtenzahl in der Automobilbranche liegt unter einer Million! Für den Sektor der Wohlfahrtspflege läuft es gut wie es läuft, da kommt wahrscheinlich die Scheu her den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Ich bin mir sicher, dass sich Beides miteinander verbinden ließe, also Abbau der Missstände für Benachteiligte und Erhalt der Arbeitsplätze, wenn man das Ganze einfach mal andersherum denken würde.
Wer sich dafür interessiert wie Menschen mit Behinderung die Werkstätten selbst erleben, dem kann ich den Kanal von Lukas Krämer empfehlen: https://www.youtube.com/c/SakulTalks/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Nicht allen Werkstätten ist es recht, dass dort so öffentlich Kritik geäußert wird. Aber er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und macht weiter. Aber er hat auch das Glück, dass er den Absprung aus der Werkstatt geschafft hat. Personen, die noch in den Werkstätten arbeiten und sich ebenfalls kritisch äußern, müssen nicht selten mit Repressalien rechnen!
Und jetzt möchte ich zum Friedenssektor zurück schwenken. Ich hatte mich intensiv mit diesen Beiden Berichten auseinandergesetzt:
http://visionofhumanity.org/app/uploads/2017/03/Measuring-Peacebuilding_WEB-1.pdf (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (oder verkürzt mit folgender PowerPoint: https://www.dmeforpeace.org/wp-content/uploads/2017/09/Cost-Effectiveness-of-Peacebuilding-IEP-Sept-2017.pdf (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))
Jaa, und was soll ich sagen, ich hatte ein déjà-vu! Vom Gesamtbudget werden nur 16 % in Peacebuilding-Maßnahmen investiert. Und der Hauptanteil davon fließt aber dann auch wieder in Maßnahmen von denen man nicht mit Sicherheit sagen kann, dass sie zur Friedensprävention beitragen, weil sie dafür auch nicht mal vorgesehen sind. Hm ...
Albert Einstein hat mal gesagt, dass wir Probleme nicht mit der Denkweise lösen können, durch die sie entstanden sind.
Meine Anregung ist es, es einmal mit www.the-peace-experiment.rocks (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) auszuprobieren! Schaun wir mal!
Herzliche Grüße
Bettina
AKTUALISIERUNG JUNI 2022:
#Ukraine #Russland #Angriffskrieg
Zwei "streiten" sich. Ein außenstehender Dritte wird um Hilfe gebeten. Was kann er tun? Situation verstehen wollen? Vermitteln? Einem von Beiden Waffen geben?
Was würdest Du tun, wenn die Zwei, die sich streiten, Deine Kinder sind? Situation verstehen wollen? Vermitteln? Einem von Beiden Waffen geben?
Ich weiß, dass dieser Einstieg provoziert. Und das soll er auch!
Unter Euren Kindern befindet sich kein Aggressor! Zum Glück!
Aber die Bevölkerung der Ukraine und Russlands haben sich mal als Brudervolk bezeichnet. Nun stehen sich diese Brüder gegenüber. Was einmal ein Konflikt war, ist eskaliert. Wir sind die außenstehenden Dritten. Und wir bleiben auch die außenstehenden Dritten. Noch ... An einen dritten Weltkrieg will ich nicht denken! Noch nicht ...
Wir sind nicht die Eltern der Brüder. Aber was wäre, wenn wir als Außenstehende die Brüder so bedingungslos liebten wie Eltern meistens ihre Kinder lieben?
Für mich heißen die Brüder übrigens nicht: Putin und Selenskyj! Sondern "Volk der Ukraine" und "Volk Russlands"!
Und wenn ich mir vorstelle diese Beiden - "Volk der Ukraine" und "Volk Russlands" - wären meine Söhne, dann ist mir persönlich "Situation verstehen wollen" und "Vermitteln" näher als "einem von Beiden Waffen geben".
#ThePeaceExperiment umzusetzen, erscheint mir dringlicher denn je!
Und was denkst Du?
Wir sind kontinuierlich dran geblieben, die längst vergessene Studie aus den 80er Jahren (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) noch einmal mit den Möglichkeiten von heute zu überprüfen!
Ich musste eine Weile pausieren. Meiner Ma ging es mit Kriegsbeginn extrem schlecht! Sirenen tönen aus dem Fernseher! Zack! Zig Flashbacks! Von jetzt auf gleich ist sie nicht mehr 83 Jahre alt, sondern 5! Sie läuft wieder durch den Bombenhagel des Bochumer Großangriffs! Alles ist wieder da! Alles!!
Und selbst steht man wie doof daneben. Ich habe es geschafft, dass sie sich wieder beruhigen konnte. Mit Hängen und Würgen! Aber von beruhigt bis wieder fröhlich ... Das wird wohl noch ein langer Weg werden!
Deshalb:
FUCK your wars!
Fuck YOUR wars!
Fuck your WARS!
So, das musste nochmal gesagt werden!!
Wo stehen wir gerade mit #ThePeaceExperiment:
Wir haben schon alles soweit vorbereitet, dass man auf Sardinien das Experiment durchführen könnte.
Es ist uns auch bereits gelungen, das Management eines Weltstars zu interessieren. Wir könnten unter allen 377 Gemeinden Sardiniens (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ein Konzert mit dem Weltstar verlosen, was uns bei der Verbreitung der Idee enorm(!) helfen würde.
Wir dürfen aber nur dann mit dem Weltstar werben, wenn offensichtlich ist, dass viele Menschen an dem Experiment interessiert sind. Eine Zwickmühle!
Deshalb brauchen wir die Hilfe aller Interessierten! Solltest Du Dich angesprochen fühlen, bitte investiere in unsere Idee! Deine Spende werden wir für die Durchführung einer ordentliche Studie (valide, reliabel, objektiv) sowie als Werbebudget nutzen! Und ggf. buchen wir den Weltstar dann einfach! Dafür müssten allerdings sehr viele Menschen spenden, da ist man locker mal mit 1 Mio. € dabei ... Aber wer weiß! ;)
Bist Du neugierig geworden? Du hilfst uns mit Deinem Investment, aber auch wenn Du unsere Beiträge teilst! :)
Herzliche Grüße
Bettina