Warum haben wir Angst vor dem Tod?
Der Philosoph Herbert Fingarette hatte sich im Laufe seines Lebens mit vielen Themen auseinander gesetzt. Er fand Lösungen, die ihn zufriedenstellten. Aber bei einem Thema war es anders ...
Hallo an Alle!
Andrew Hasse filmte einen Tag im Leben seines Großvaters Herbert Fingarette. Ein kurzer Film der sich anzusehen lohnt. Vorsichtshalber sollte man ein Taschentuch bereit halten.
In dem Moment als der Film entsteht lebt Herbert Fingarette schon fast ein Jahrhundert. Er empfindet es als eine interessante Erfahrung 97 Jahre alt zu sein und ihm wird klar, dass diese Erfahrung nur wenige verstehen können. Bevor er diese Erfahrung nicht selbst gemacht hatte, war ihm nicht bewusst, was es heißen wird so alt zu werden.
Als er 77 Jahre alt ist veröffentlicht er eine philosophische Abhandlung zum Thema Tod. Da kann er es noch ganz rational sehen. Je höher die Wahrscheinlichkeit allerdings wird, dass es nicht mehr lange dauert bis er stirbt, verändert seine Sichtweise. Er bekommt den Eindruck sich selbst angelogen zu haben.
Wenn Ihr ein Taschentuch griffbereit positioniert habt, schaut mal rein:
https://www.youtube.com/watch?v=qX6NztnPU-4 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)An einer Stelle bin ich gedanklich hängen geblieben ... als im bewusst wird, dass er erst jetzt die leichte Bewegung, die der Wind in den Blättern der Bäume erzeugt, zu schätzen weiß.
Es ergab sich in meinem Leben so, dass ich recht früh schon über den eigenen Tod nachdachte. Wahrscheinlich weil es sich einfach aufdrängte.
So habe ich als junge Frau schon ein Ritual etabliert, dass mir den Umgang mit dem eigenen Ableben erleichtert. Ich überlege mir jeden Abend, ob ich sterben könnte. Ich weiß, dass sich dieses Ritual für viele ganz schlimm anhört, aber ich empfinde es so, dass ich dadurch intensiver und bewusster lebe.
Eine Frage ist mir in dem Zusammenhang jeden Abend wichtig: ob ich etwas an diesem Tag gemacht habe, was ich ganz bewusst in seiner ganzen Schönheit wahrgenommen habe. So wie Herbert Fingarette die Bewegung des Windes in den Blättern der Bäume bewundert. Muss ich feststellen, dass ich an diesem Tag aus welchen Gründen auch immer nichts mit vollem Bewusstsein und einsetzen aller Sinne getan habe, dann habe ich noch die Möglichkeit in die Nacht zu blicken. Vielleicht lassen sich gerade noch ein paar Wolken vom Wind anschieben, vielleicht kann ich die Sterne sehen, vielleicht den Mond, vielleicht höre ich noch eine Grille, vielleicht spüre ich noch den Wind im Gesicht, vielleicht weht noch ein Duft von frisch gebackenem Brot aus der Bäckerei herüber ...
Wenn ich etwas ganz bewusst getan habe und der Tag etwas enthalten hat, wofür ich leben möchte, dann fühlt es ich gut an mich hinzulegen und zu akzeptieren, dass ich morgens nicht mehr aufwache. Dieses Ritual macht mir mein Leben nicht trauriger, sondern reicher.
Ich habe natürlich noch lange nicht umgesetzt, was ich alles umsetzen möchte und mir brennt auch noch vieles so unter den Nägeln, dass ich möglichst noch sehr lange leben möchte. Aber was im Laufe eines Tages möglich war, weiß ich habe ich getan.
Wie gehst Du mit dem eigenen Tod um?
Herzliche Grüße
Bettina
AKTUALISIERUNG JUNI 2022:
#Ukraine #Russland #Angriffskrieg
Zwei "streiten" sich. Ein außenstehender Dritte wird um Hilfe gebeten. Was kann er tun? Situation verstehen wollen? Vermitteln? Einem von Beiden Waffen geben?
Was würdest Du tun, wenn die Zwei, die sich streiten, Deine Kinder sind? Situation verstehen wollen? Vermitteln? Einem von Beiden Waffen geben?
Ich weiß, dass dieser Einstieg provoziert. Und das soll er auch!
Unter Euren Kindern befindet sich kein Aggressor! Zum Glück!
Aber die Bevölkerung der Ukraine und Russlands haben sich mal als Brudervolk bezeichnet. Nun stehen sich diese Brüder gegenüber. Was einmal ein Konflikt war, ist eskaliert. Wir sind die außenstehenden Dritten. Und wir bleiben auch die außenstehenden Dritten. Noch ... An einen dritten Weltkrieg will ich nicht denken! Noch nicht ...
Wir sind nicht die Eltern der Brüder. Aber was wäre, wenn wir als Außenstehende die Brüder so bedingungslos liebten wie Eltern meistens ihre Kinder lieben?
Für mich heißen die Brüder übrigens nicht: Putin und Selenskyj! Sondern "Volk der Ukraine" und "Volk Russlands"!
Und wenn ich mir vorstelle diese Beiden - "Volk der Ukraine" und "Volk Russlands" - wären meine Söhne, dann ist mir persönlich "Situation verstehen wollen" und "Vermitteln" näher als "einem von Beiden Waffen geben".
#ThePeaceExperiment umzusetzen, erscheint mir dringlicher denn je!
Und was denkst Du?
Wir sind kontinuierlich dran geblieben, die längst vergessene Studie aus den 80er Jahren (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) noch einmal mit den Möglichkeiten von heute zu überprüfen!
Ich musste eine Weile pausieren. Meiner Ma ging es mit Kriegsbeginn extrem schlecht! Sirenen tönen aus dem Fernseher! Zack! Zig Flashbacks! Von jetzt auf gleich ist sie nicht mehr 83 Jahre alt, sondern 5! Sie läuft wieder durch den Bombenhagel des Bochumer Großangriffs! Alles ist wieder da! Alles!!
Und selbst steht man wie doof daneben. Ich habe es geschafft, dass sie sich wieder beruhigen konnte. Mit Hängen und Würgen! Aber von beruhigt bis wieder fröhlich ... Das wird wohl noch ein langer Weg werden!
Deshalb:
FUCK your wars!
Fuck YOUR wars!
Fuck your WARS!
So, das musste nochmal gesagt werden!!
Wo stehen wir gerade mit #ThePeaceExperiment:
Wir haben schon alles soweit vorbereitet, dass man auf Sardinien das Experiment durchführen könnte.
Es ist uns auch bereits gelungen, das Management eines Weltstars zu interessieren. Wir könnten unter allen 377 Gemeinden Sardiniens (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ein Konzert mit dem Weltstar verlosen, was uns bei der Verbreitung der Idee enorm(!) helfen würde.
Wir dürfen aber nur dann mit dem Weltstar werben, wenn offensichtlich ist, dass viele Menschen an dem Experiment interessiert sind. Eine Zwickmühle!
Deshalb brauchen wir die Hilfe aller Interessierten! Solltest Du Dich angesprochen fühlen, bitte investiere in unsere Idee! Deine Spende werden wir für die Durchführung einer ordentliche Studie (valide, reliabel, objektiv) sowie als Werbebudget nutzen! Und ggf. buchen wir den Weltstar dann einfach! Dafür müssten allerdings sehr viele Menschen spenden, da ist man locker mal mit 1 Mio. € dabei ... Aber wer weiß! ;)
BITTE SPENDE 5 € (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
BITTE SPENDE 10 € (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
BITTE SPENDE 20 € (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Bist Du neugierig geworden? Du hilfst uns mit Deinem Investment, aber auch wenn Du unsere Beiträge teilst! :)
Herzliche Grüße
Bettina