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Flensburg-Mürwik

Den „Untergang“ mal ganz anders erzählt der Historiker Gerhard Paul in seinem Buch „Das absurde Ende des ‚Dritten Reiches‘“.

Es geht nicht um Berlin und den Führerbunker, sondern um die 14 Quadratkilometer, die am Ende des von den Nazis entfachten Weltkrieges vom „Tausendjährigen Reich“ übriggeblieben waren und um die „Regierung Dönitz“, die nach Hitlers Selbstmord schließlich kapitulierte. Der provisorische Regierungssitz lag ab dem 3. Mai in Flensburg, im dort eingerichteten Sonderbereich Mürwik, dem letzten noch unbesetzten Teil des Deutschen Reiches. Das „Regierungsgebäude“ steht auch heute noch unverändert dort, ohne das auf seine Rolle am Ende des „Dritten Reiches“ hingewiesen wird.

Drei Wochen sollte diese „Regierung“ in Flensburg bestehen. Laut Schilderung des Autors Gerhard Paul wurde von den eher operettenhaft agierenden Protagonisten in dieser Zeit erhebliche Mengen Schnaps konsumiert. Hitler hatte Karl Dönitz zu seinem Nachfolger als Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Kriegsminister und Reichspräsident ernannt. Sein Amt als „Nachfolger des Führers“ verkündete Dönitz am 1. Mai 1945 mit der Mitteilung, Hitler sei „heute Nachmittag in seinem Befehlsstand in der Reichskanzlei bis zum letzten Atemzuge gegen den Bolschewismus kämpfend für Deutschland gefallen“.

Nicht so ganz die Wahrheit, aber Dönitz strebte einen Separatfrieden mit den Westalliierten an, um die Rote Armee aus Deutschland zurückzudrängen.

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Sujet Krieg/Nazis

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