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Wie alles begann ....

Es ist nun mehr als 10 Jahre her, dass mir ein unscheinbares kleines Buch in die Hände fiel, dessen Inhalt mich schnell in seinen Bann zog. Das, was darin stand, sollte sich ganz in der Nähe meiner Heimat ereignet haben? Kaum zu glauben. Die Zeilen von Florus Thurm in dem Buch “Die Grundmühle im Sormitztal” fesselten mich und schon bald wollte ich wissen, ob es sich um Fiktion, künstlerische Freiheit oder die nackte Wahrheit handelte. So machte ich mich auf den langen, steinigen und erkenntnisreichen Weg der Recherche. Von Kirchenbüchern über alte Zeitungen bis in die tiefen Katakomben verschiedenster Archive. Mit jedem kleinen Schnipsel, den ich fand, konnte ich Stück für Stück die Vergangenheit rekonstruieren und fand bald heraus, dass ein guter Teil der Geschichte tatsächlich biographisch war und Florus Thurm Erlebtes in diesem Buch verarbeitet hatte. Zwar hatte er die Geschehnisse in der nahe gelegenen Zschachenmühle verfremdet und den Protagonisten so genannte Pseudonyme gegeben, die aber mit etwas Hintergrundwissen leicht zuzuordnen waren. Da ich in dem Buch einige Ungereimtheiten entdeckte, ob gewollt oder nicht, sei dahingestellt, beschloss ich, die wahre Geschichte zu recherchieren und aufzuschreiben. Ein wahnsinniges Unterfangen.

Viele Jahre mit mal mehr, mal weniger Recherche sollten vergehen, bis alle gefundenen Geschichtsfetzen zu einem fertigen Bild zusammengefügt werden konnten. Viele Menschen haben meinen Weg gekreuzt und mich mit noch so kleinen Informationen versorgt, doch besonders dankbar bin ich für die Begegnung mit der über 90-jährigen Anneliese Heinze, die mir als ehemalige Bewohnerin der Zschachenmühle längst vergangene Geschichte aus erster Hand erzählen konnte. Eine beeindruckende alte Dame! Auch der Enkel des Autors Florus Thurm erzählte mir gerne von seinem Großvater. Nach vielen Versuchen, Verwerfungen und der Suche nach den richtigen Worten war es endlich soweit - das erste Manuskript meines Lebens lag vor mir.

Aber wie sollte daraus ein richtiges Buch werden? Einfaches kopieren würde wohl nicht reichen. Aber wie findet man einen geeigneten Verlag? Lange, aber erfolglose Recherchen waren die Folge. Ich klickte mich durch einen Wust von Angeboten, ohne wirklich fündig zu werden. Doch immer wieder las ich von Self-Publishing ...., könnte das die Lösung sein? Nach kurzer Überlegung war klar, ich hatte nichts zu verlieren und Versuch macht klug. Das Gewerbe war schnell angemeldet, die passende Software gekauft und los ging's.

Nach wochenlanger, teilweise nervenaufreibender Arbeit am Computer - schließlich hatte ich noch nie ein Buch gesetzt - war es dann endlich soweit und ich konnte das erste Probeexemplar meines Buches “Leben-Liebe-Hass” in den Händen halten - ein unglaubliches Gefühl und gleichzeitig die Geburtsstunde des Hammerfinkenverlages .....

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