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Sollten wir ChatGPT emotionale Arbeit übernehmen lassen?

Jeder kennt sie, jeder hasst sie: Nachrichten, auf die man nicht vorbereitet war. Passiert gerne auch gegen 22 Uhr abends, wenn man eigentlich mal vorhatte am nächsten Tag auszuschlafen, statt sich die ganze Nacht im Bett zu wälzen. 

Es sind Nachrichten, die oft mit Vorwürfen, Unterstellungen und anderen „Du“-Aussagen beginnen. Und ganz ehrlich? Ich hatte in diesem Leben bereits meinen fair share davon und möchte mich eigentlich nicht mehr tagelang hinsetzen, um darauf zu antworten. Was also tun?

In letzter Zeit begegnet mir immer wieder eine vermeintliche Lösung. Menschen fangen an, genau diese unangenehmen Nachrichten in ChatGPT zu kopieren, um sich selbst nicht mit einer Antwort abzumühen.

Gerade gesehen beim Insta-Account @beam_me_up_softboi. Dort hat die Account-Betreiberin eine kassierte Rejection in ChatGPT kopiert (wir kommen gleich dazu) und gefragt: „What is the tone of this message ending a sexual relationship“? Sie war sicherlich verletzt und wollte wahrscheinlich wissen, ob der Ton dieser Nachricht passend war. Immerhin wurde ihr gerade eine sexuelle Beziehung gekündigt, was – je nach Intensivität und Dauer – keine kleine Sache ist.

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