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Diese Woche: Hunde erschnüffeln bedrohte Falter und Bürgermeister:innen kämpfen gegen Rechts 

Liebe Leser:innen,

zwei Monate bin ich jetzt Redakteurin beim Good Impact Magazin. Bevor ich hier anfing, habe ich als freie Journalistin gearbeitet. Mein Rhythmus glich einem Dreiklang: Pitchen, Recherchieren, Schreiben. Was hinter den Kulissen passierte, bekam ich nicht mit. Doch jetzt, nach meiner ersten Heftproduktion, weiß ich, was es wirklich bedeutet, ein Magazin von vorne bis hinten zu entwickeln.

Es ist ein bisschen so wie Puzzle legen – nur, dass die Teile hin und wieder ihre Form ändern: Plötzlich fällt ein externer Text aus, eine Freigabe lässt auf sich warten, ein Artikel ist zu lang und muss radikal gekürzt werden (Anja: „Pack die Kettensäge aus”) und in letzter Minute kommt eine so schöne Illustration rein, dass einige Seiten umgeplant werden müssen. Wichtig ist also: Flexibel bleiben.

Als Freie überlegt, plant und schreibt man alleine, bügelt Fehler alleine aus, feiert seine Erfolge im Stillen. Hier läuft das anders: Es wird gemeinsam konferiert, gebrainstormed, überlegt, ob das Cover zu laut oder leise ist, ein Teaser zu platt, der Schriftzug zu dünn. Klar, gab es auch Momente, in denen ich dachte: „Wie soll das jemals fertig werden?“ Genau dann läuft das Team zu Hochtouren auf: Wenn eine ausfällt, springt die andere ein, gibt den nötigen Schubs oder bringt einen Kaffee an den Schreibtisch.

Ein Heft zu produzieren ist aufregend, chaotisch, wunderbar. Und hat mir gezeigt, wie viel Arbeit dahintersteckt. Nächste Woche geht das Heft in die Druckerei, schon bald könnt ihr durch die nach frischem Papier riechende Ausgabe blättern. Wenn alles nach Plan läuft, steht der Sekt schon kalt. Und wenn nicht, der doppelte Espresso. Letzteres werden wir sowieso brauchen: Nach dem Heft ist vor dem Heft.

Eure Madeleine Londene, Good Impact Redakteurin

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Gute Ideen

Spürnase für den Artenschutz: die Schmetterlingshunde

Hundenasen besitzen 300 Millionen Geruchsrezeptoren, Menschen nur etwa 5 Millionen. Verrückt, oder? Als ich das zum ersten Mal las, konnte ich es kaum glauben. Wenn ich da an den Hund meiner Eltern denke – einen tollpatschigen, etwas unbeholfenen Goldendoodle namens Buddy – der eine halbe Stunde braucht, um ein verstecktes Leckerli zwischen den Couchkissen zu finden. Vielleicht ist er einfach nicht gut trainiert. So, wie Cookie, der Australian Shepherd von Hundetrainerin Andrea Bachinger. Dessen Nase wird schon seit seinem Welpenalter darauf vorbereitet, ganz bestimmte Gerüche zu erschnüffeln. Doch nicht etwa, um Leckerlis zu finden, sondern, um die Raupen des Roten Apollofalters in einem Naturschutzgebiet in Niederösterreich aufzuspüren: Die beiden sind im Einsatz für ein europäisches Forschungsprojekt, das Populationen des bedrohten Falters in Tschechien, Polen und Österreich stärken oder neu ansiedeln will. Übrigens: Jede Rasse lässt sich zum Artenschutzhund ausbilden. Wer weiß – vielleicht hat Buddy doch noch eine Chance, sich vom Riechmuffel zum Megaschnüffler zu entwickeln.

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Menschen

Junge Bürgermeister:innen gegen rechts

In den Städten und Dörfern wird das Klima rauer. Anfeindungen, Hetze, Spott, im schlimmsten Fall physische Angriffe – Kommunalpolitker:innen müssen derzeit einiges aushalten. Wusstet ihr, dass weniger als die Hälfte der Bürgermeister:innen für diesen Job bezahlt wird? Der Rest macht es, kein Scherz, ehrenamtlich. Im Durchschnitt 20 Stunden pro Woche. Wie halten diese Menschen das aus? Was treibt sie an? Und was tun sie gegen Politikverdrossenheit, Hass und Rechtspopulismus? Wir haben drei Bürgermeister:innen unter 40 gefragt, die meisten von ihnen haben sich im überparteilichen Netzwerk Junge Bürger:innen zusammengeschlossen und tauschen Lösungsideen aus. Schaut mal rein, was sie zu erzählen haben.

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Vielen Dank für dein Interesse an unseren Inhalten. Wir hoffen, wir haben dich diese Woche gut unterhalten, motiviert oder zu Neuem inspiriert! Hab’ einen guten Start ins Wochenende!

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