Was für ein Mai
Hallo Ihr Lieben. Was für ein Mai.
Kennt Ihr das, wenn es im Außen so laut ist, wenn so viel los ist, dass man keinen Zugang mehr zu seinem Inneren hat?
Es ist, es ist, es ist so viel. Ich komme einfach nicht zum Nachspüren, zum Verarbeiten. Ständig habe ich das Gefühl, ich würde zu schnell sein, für die tausend Teile, die ich bin und aufpassen muss, dass keins der Teile zurück bleibt. Das bremst mich, macht mich wahnsinnig, manchmal sehr traurig. Mein eigenes Tempo ist plötzlich aus dem Takt.
Ich habe hier letztes Jahr nach meiner ersten Corona- Infektion angefangen, nicht wissen, was das nächste halbe Jahr alles passieren würde.
In meinem Vorstellungstext hier bei Steady heißt es
Durch verschiedene Schicksalsschläge habe ich gelernt, für mich selbst gut zu sorgen, ist essentiell, um nicht unterzugehen.
Wie man in schweren Zeiten sein eigener bester Freund wird, sich selbst eine gute Mutter ist, das Kind in sich beschützt, Freundschaften mit anderen Menschen pflegt und alle (auch das innere Kind und den Schweinehund) gut verköstigt und stärkt, mit Liebe und Nährstoffen, darum geht es hier.
Gut für sich selber sorgen ist essentiell. Im Moment fehlt mir oft auch dafür die Zeit. Zum Abendessen gibt es manchmal nichts, oder irgendwas mit Nudeln. Ich schlafe zwischen sieben und neun vor dem Fernseher ein und dann ist das auch ok.
Letzte Woche habe ich während drei Tagen Vollzeit Fortbildung (zehn Stunden außer Haus) den -ziemlich emotionalen- 18. Geburtstag von meinem einzig lebenden Kind geplant. Wir haben am Donnerstag, dem 9.Mai als Elternpaar morgens in der Wohnung des Kindes (unfassbar, er lebt wirklich alleine!) in der Küche den Geburtstagstisch gedeckt und uns wieder rausgeschlichen.
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