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GS013 - Die Kampftruppe des Vatikans - Die Jesuiten im Schatten des Zweiten Weltkrieg

Die Rolle der Jesuiten in der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs: Ein Blick auf Glauben und Gehorsam

GS013 - Podcast Folge (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Im neuesten Geschichtsschatten-Podcast wird die faszinierende und komplexe Rolle der Jesuiten innerhalb der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs beleuchtet. Die Themen reichen von der Marienverehrung über die Bedeutung von Marienerscheinungen bis hin zur systematischen Diskriminierung der Jesuiten durch die Nationalsozialisten.

Der Podcast wirft einen Blick auf die zwiespältige Situation der Jesuiten, die sich zwischen ihrem christlichen Glauben und dem militärischen Gehorsam wiederfanden. Einige Jesuiten leisteten Widerstand gegen den Nationalsozialismus, während andere sich in die militärische Hierarchie einfügten. Die Marienverehrung spielte während des Krieges eine wichtige Rolle und die Bedeutung von Marienerscheinungen wird ebenfalls diskutiert.

Besonders interessant ist die Diskussion über die persönlichen und familiären Belastungen, denen die Mitglieder des Jesuitenordens ausgesetzt waren. Trotz der systematischen Diskriminierung durch die Nationalsozialisten blieb die Anziehungskraft des Jesuitenordens auf junge Männer ungebrochen. Die Novizen wählten den Orden nicht aus opportunistischen Gründen, sondern aus tiefer Überzeugung.

Ein weiterer Aspekt, der im Podcast beleuchtet wird, ist die Kommunikation innerhalb des Ordens während der NS-Zeit. Einige Jesuiten legten ihre Zugehörigkeit offen, während andere sie verschwiegen. Die Jesuiten pflegten eine eigene Gruppenkultur mit strengen sittlich-religiösen Normen, die sie von anderen Männerbünden abhoben.

Trotz der politischen Grenzen und Kriegszustände hielten die Jesuiten an ihrer bruderschaftlichen Verbundenheit fest und zeigten eine grenzüberschreitende Solidarität. Die Jesuiten in der Wehrmacht mussten sich in einer zwiespältigen Lage behaupten, da sie geistliche und moralische Abgrenzung bewahrten, während sie sich in die militärische Hierarchie einfügten.

Die Podcast-Folge wirft auch einen Blick auf die Identitätsfrage der Jesuiten im Zweiten Weltkrieg, die eng mit ihrem Ordensgründer Ignatius von Loyola verknüpft war. Die jesuitenspezifische Tugend des militärischen Gehorsams wurde im Krieg gezielt revitalisiert und als leuchtendes Vorbild dargestellt.

Ein weiterer spannender Aspekt, der im Podcast diskutiert wird, ist die Verbreitung eines negativen Russlandbildes unter den Jesuiten während des Zweiten Weltkriegs. Ein prominenter Jesuitenpater verband seine kritische Darstellung des Bolschewismus mit einer tief verwurzelten religiösen Deutung der russischen Geschichte.

Insgesamt wirft der Podcast ein faszinierendes Licht auf die komplexe Rolle der Jesuiten in der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs und lädt dazu ein, sich mit Fragen von Glauben, Gehorsam und Identität auseinanderzusetzen.

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