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Gartentherapie – der andere Blick

Liebe Gartenfreunde und -freundinnen,

es sollen verwundete US-Soldaten gewesen sein, die - nach dem ersten Weltkrieg - erstmals mit Hilfe von Gartentherapie bei der Heilung ihrer physischen und psychischen Verletzungen unterstützt wurden. In Europa setzte sich die Gartentherapie zunächst in England und in den Niederlanden durch. Aber auch hierzulande kommt Gartentherapie mittlerweile in Pflegeheimen und Alteneinrichtungen, in Krankenhäusern und sogar im Strafvollzug zum Einsatz. Gartentherapie hilft bei der Resozialisierung von Straftätern, bei der Mobilisierung von Schlaganfallpatienten oder bei der Bewältigung von Burn-Out und Depressionen. 

Ulrike Kreuer auf einem ihrer vielen Sitzplätze

Ulrike Kreuer auf einem ihrer vielen Sitzplätze

Die Gartentherapeutin und Gartenbauingenieurin Ulrike Kreuer (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) hat sich auf Gärten für Menschen mit Demenz spezialisiert. Als sie vor 20 Jahren therapiegeeignete Bauerngärten anlegen wollte, hielten sich die Alteneinrichtungen allerdings erstmal zurück. Aber dann sammelte eine regionale Zeitung, die Kölnische Rundschau, in einer Spendenaktion Geld für zwei Pilotprojekte in der Altenhilfe. Eines dieser Projekte war ein „Demenz-Garten“ von Ulrike Kreuer. Ihr Ansatz nahm Fahrt auf und im Jahr 2005 wurde ihr Engagement schließlich vom NRW Familienministerium mit einem Preis für innovative Dienstleistung ausgezeichnet. 

Der Woll-Ziest ist eine ideale Therapiepflanze.

Der Woll-Ziest ist eine ideale Therapiepflanze

Mittlerweile hat Ulrike Kreuer schon eine ganze Reihe von Demenz-Gärten gebaut und arbeitet gartentherapeutisch mit Demenz-Patienten. Ihre praktischen Erfahrungen gibt sie in ihren Büchern Gartengestaltung für Menschen mit Demenz (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und Das Gartenjahr für Menschen mit Demenz (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) weiter - und sie bildet Gartentherapeuten und -therapeutinnen unter anderem in der Bildungsstätte Gartenbau (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)im hessischen Grünberg aus. 

Hochgelegte Füße

Einfach mal die Perspektive wechseln

Für diese Folge sind wir in ihrem eigenen Garten in Nettersheim, in der Eifel unterwegs. Wir hören, wie Gartentherapie funktioniert, welche Geschichten sie mit Patienten erlebt hat, welche therapiebegabten Pflanzen es gibt und dabei probieren wir aus, wie uns der Garten auch im ganz normalen Alltag dabei hilft, einfach mal halblang zu machen. 

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