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LIVE REVIEW - ARCHITECTS

Foto: Ed Mason

"For Those That Wish To Exist" Live at Abbey Road Studios (ft. Parallax Orchestra)

Seit nunmehr fast zwei Jahren trennt uns die Pandemie von Konzerten, wie wir sie kennen und lieben. Während in den vergangenen Monaten immer wieder Tourneen angekündigt wurden, nur um dann kurz darauf durch steigende Infektionszahlen abgesagt zu werden, suchen Bands stetig nach alternativen Lösungen, um ihre Fans an Live-Auftritten teilhaben lassen zu können - so auch ARCHITECTS.

Nachdem die fünf Briten Ende 2020 bereits ein hochwertig produziertes und cineastisch inszeniertes Konzert in der sonst leeren Royal Albert Hall gespielt hatten, folgte nun ein weiterer Auftritt in virtueller Form. Kurz nach der Veröffentlichung ihres neuesten Albums "For Those That Wish To Exist" Anfang des Jahres taten sich ARCHITECTS mit dem Parallax Orchestra in den Abbey Road Studios in London zusammen, um die Songs in einem neuen musikalischen Gewand zu performen. 

https://youtu.be/OCJi5hVdiZU (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Durch klassische Einflüsse von Geigen, Blasinstrumenten und Pauken werden die Songs auf "For Those That Wish To Exist" nicht nur musikalisch von einer neuen Perspektive beleuchtet, auch schafft diese überraschend gelungene Kombination aus anscheinend so gegensätzlichen Genres eine komplett neue Atmosphäre mit vielen Gänsehautmomenten.

Foto: Ed Mason

Abgesehen von "Do you dream of armageddon?" und "Dying Is absolutely safe", die ohnehin klassische Elemente beinhalten und zusammen mit dem Parallax Orchestra erst ihr volles Potenzial entfalten, scheint es, als seien manche Songs des Albums wie für ein Arrangement mit klassischen Instrumenten geschrieben worden. Besonders erwähnenswert sind dabei "Flight without feathers" und "Meteor", die in diesem Zusammenhang eher wie epische Filmmusik klingen.

Wie schon bei ihrem Auftritt in der Royal Albert Hall Ende 2020 zeigen ARCHITECTS auch in den Abbey Road Studios erneut ihr Gespür für visuelle Inszenierungen. Neben der beeindruckenden Komposition aus Metal und Klassik schafft das Zusammenspiel auf Beleuchtung, Kameraführung und Schnitt eine gelungene Atmosphäre. Insbesondere die längeren Pausen zwischen den Songs, in denen die Mitglieder des Parallax Orchestra ihr Notenblätter ordnen, werden für eindrucksvolle Close-ups auf die Gesichter der Musikerinnen und Musiker genutzt. Diese Detailverliebtheit der visuellen Umsetzung sorgt bei den Fans für ein hautnahes Erlebnis, das natürlich immer noch weit entfernt ist von wirklichen Konzerten, aber hierfür einen mehr als guten Ersatz bietet.

Philip Zimmermann

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