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Großkotzigkeit in München, Großreinemachen in Hamburg

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Die Großkotzigkeit, mit der Uli Hoeneß (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) schon den Gewinn der Deutschen Meisterschaft ausruft, ist nicht erklärbar. Gewiss, seine Bayern haben einen Lauf: 29 Punkte nach elf Spieltagen sind phänomenal - der neue Trainer Vincent Kompany leistet offensichtlich sehr gute Arbeit. Zur Wahrheit gehört aber auch: Sein Vorgänger Thomas Tuchel war voriges Jahr nicht schlechter.

Tuchel hatte im Herbst 2023 ebenfalls neun Siege und zwei Unentschieden in seiner Bilanz. Seine Mannschaft erzielte sogar sechs Tore mehr (42:9) als das Kompany-Team heute (36:7). Man sieht: Die gefühlte Wirklichkeit kann sich bei Uli Hoeneß massiv von der tatsächlichen Realität unterscheiden. Wenn es einen Unterschied zum Vorjahr gibt, dann diesen: Bayer Leverkusen.

Damals war Thomas Tuchel nämlich mit den Bayern nur Zweiter, weil Bayer Leverkusen vom ersten Spieltag an wie verrückt punktete und nach dem 11. Spieltag halt Tabellenerster mit einem Zähler Vorsprung war. Das hatten die Bayern ein Jahrzehnt lang nicht erlebt: dass ein Konkurrent nicht einknickte. Alex Steudel fragt sich heute: Wo sind sie bloß jetzt, diese Bayern-Jäger?

Einen kompromisslosen Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

⚽️ Bayern-Jäger, jetzt reißt euch mal zusammen!

https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/frankfurt-jetzt-erster-bayern-jaeger,bundesliga-sge-svw-100.html (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Von Alex Steudel

Die Bundesliga erinnert mich gerade an eine handelsübliche Tour de France-Etappe: Vorn zieht ein Ausreißer davon, und dahinter kann sich die Verfolgergruppe nicht einigen, wer die Führungsarbeit übernehmen soll. Die Bayern haben so schon sechs Minuten, also Punkte Vorsprung angehäuft. Kein Wunder, lacht sich Uli Hoeneß kaputt und verspottet die Konkurrenz.

"Was ich zusagen kann, ist die Deutsche Meisterschaft", sagte der Ehrenpräsident. Er tat das vor dem 11. und nicht vor einem 27. oder 31. Spieltag. Das ist, als würde Franziska Reichenbacher heute Mittag in der ARD die Lottozahlen von nächstem Samstag live vom Zettel lesen.

Manche Dinge ändern sich halt nie. Zum Beispiel: Ein HSV steigt nicht auf. Oder: Gib Uli Hoeneß ein Mikro in die Hand, und es kommt was Lustiges dabei heraus. Zwar hat er sich selten mal so weit aus dem Fenster gelehnt wie jetzt, aber wer möchte dem Ehrenpräsidenten der Bayern widersprechen?

"Was ich zusagen kann, ist die Deutsche Meisterschaft."

Da geh' ich voll mit. Meister Leverkusen? Gewinnt nur noch alle paar Wochen ein Spiel. Leipzig? Steckt in der Vollkrise. Vizemeister Stuttgart? Hechelt 13 Punkte hinterher. Und Dortmund liebt Zickzack-Kurs. Die Lücke wird so immer größer. Wenn das in der Art weitergeht, vergrößern die Bayern den Abstand nach hinten demnächst sogar in den Länderspielpausen.

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Frankfurt ist nun schon der vierte Tabellenzweite der Saison. Wenn bereits ein Dauersechster und Teilzeitperformer auf Platz zwei rückt, sollten die anderen mal anfangen, sich Gedanken zu machen. Schließlich haben die Spieler von BVB, Bayer und Leipzig einen vielfachen Marktwert.

Es ist wirklich schlimm, die Konkurrenz hat zu alter Schwäche zurückgefunden. Dabei haben die Bayern nach elf Spieltagen kurioserweise genau so viele Punkte wie zum gleichen Zeitpunkt ihrer Krisensaison 2023/24.

"Wir müssen dafür sorgen, dass wieder das Wehklagen einsetzt, wenn die anderen uns in der Tabelle mit dem Fernglas anschauen." Auch so ein legendärer Hoeneß-Spruch, den man jetzt aus dem Archiv holen kann. Gesagt hat er das 2007 nach der an den VfB verlorenen Meisterschaft. Seither gehört das Fernglas zum Starterset jedes Bundesligatrainers, die Münchner gewannen in den 17 folgenden Versuchen 13-mal die Schale.

Ich bin zwar noch nicht 100-prozentig überzeugt von den neuen Bayern unter Vincent Kompany, weil die Mannschaft zuletzt hauptsächlich leicht schlagbare Gegner vorgesetzt bekam und, wenn man es genau nimmt, an den meisten richtig hohen Hürden (Leverkusen, Frankfurt, Barcelona, Aston Villa) hängenblieb – aber die Tabelle spricht halt eine deutliche Sprache.  

Ich frage mich: Gibt es Hoffnung, oder bleibt diese Saison so spannend wie eine lange Rosamunde-Pilcher-Nacht im ZDF?

Letzteres ist sehr wahrscheinlich, denn Hoeneß-Prognosen gehen in der Regel in Erfüllung. Lothar Matthäus habe ich zum Beispiel bis heute nicht im Aufsitzmäher durch die Allianzarena tuckern sehen.

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⚽️ Immer wieder sonntags

https://youtu.be/unCbxcIU4SI?si=erG7NdRR7rnMzkJ3 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)https://youtu.be/cgy5pB5B74I?si=Izw0QI16k5F5ZvaO (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

⚽️ Heute im Fernsehen

Fever Pit'ch TV-Highlights heute (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

⚽️ Klick gemacht

https://www.waz.de/sport/borussia-dortmund/article407750387/live-die-bvb-mitgliederversammlung-heute-im-ticker.html (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Trainer-Entlassung beim Hamburger SV nur logisch und richtig

https://www.youtube.com/live/9y_2sVnkftw?si=hoJXyv7gh-zLpyDD (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Von Pit Gottschalk

Steffen Baumgart darf sich nicht wundern, dass die Amtszeit beim Hamburger SV vorzeitig endete: Seine Bilanz als HSV-Trainer ist verheerend. Nicht mal jedes zweite Spiel hat er seit dem Frühjahr in der 2. Liga gewonnen.

Die Ausbeute diese Saison: nur 20 von 39 möglichen Punkten aus 13 Spieltagen. So steigt keine Mannschaft auf. HSV-Sportchef Stefan Kuntz hatte keine andere Wahl am Sonntag: Er musste die Reißleine ziehen.

Nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den FC Schalke 04 zogen die Hamburger Bosse Konsequenzen: Nach neun Monaten ist Schluss für Steffen Baumgart (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Business as usual.

Der Hamburger SV muss sich eine ganz andere Frage stellen: Gibt es überhaupt einen Trainer, der diese Mannschaft in den Griff bekommt? Man hat ja seit dem Abstieg 2018 fast alle Trainertypen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) getestet.

Vordenker Hannes Wolf. Routinier Dieter Hecking. Handwerker Daniel Thioune. Fanliebling Christian Titz. Oberlehrer Tim Walter. Zwischendurch Vereinslegende Horst Hrubesch. Und zuletzt Malocher Steffen Baumgart.

Keiner schaffte auf Dauer einen Schnitt von über 2,0 Punkten, der notwendig ist, um die 2. Liga zu beherrschen. Tim Walter war mit 1,84 Punkten noch der erfolgreichste Cheftrainer auf Strecke. Brachte aber auch nur die Relegation.

Schaut man sich die HSV-Mannschaft an, wie sie Schalke am Samstagabend beim 2:2 zu einem unerwarteten Punktgewinn verhalf, wundert man sich nicht. Nehmen wir nur mal Abwehrchef Sebastian Schonlau.

⚽️ Was sonst noch so los ist

https://www.sportbuzzer.de/fussball/bundesliga/tv-rechte-der-bundesliga-poker-zwischen-dazn-und-sky-geht-in-zweite-runde-N3GALKWPGVHEJGBBCZPFNAK4IE.html (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

⚽️ Alle mal herhören

https://youtu.be/jzDvkb0Lh9M?si=S4UjvRDmorEDDuWV (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Alex Meier enthüllt Zukunftspläne

Von 2005 bis 2018 war Alexander Meier als Spieler für Eintracht Frankfurt aktiv. Mittlerweile ist er Trainer im Nachwuchsbereich der Hessen. Im Interview enthüllt er seine Zukunftspläne. Zum Video: Hier klicken! (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

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