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Drei Gedanken zum Play-off-Tag (11.4.25)

von Christoph Fetzer

Zu jedem Play-off-Tag in der DEL gibt es von uns drei kurze Gedanken. Auch heute wieder schauen wir dazu in die DEL2.

Die Ergebnisse von Freitag, 11. April:
Halbfinale DEL:
ERC Ingolstadt - Kölner Haie 3:0 (Serie: 2:3)

Halbfinale DEL2:
Dresdner Eislöwen - Kassel Huskies 4:0 (Serie:4:2)
Ravensburg Towerstars - Dresdner Eislöwen 3:2 n.V. (Serie: 4:2)

1. Hel(l) of a Torwart-Duell

Shutouts in Halbfinale 1 und 5: Christian Heljanko. © City-Press

Hel-, Hel-, Heljanko gegen Hu-, Hu-, Hudacek. Was für ein Torwart-Duell im Halbfinale der DEL. Julius Hudacek wuchs bei den drei Siegen der Haie über sich hinaus, parierte 97,3 Prozent der Schüsse und feierte einen Shutout. In Spiel 5 schlug Christian Heljanko zurück. 18 Schüsse gehalten, zweiter Shutout für den Finnen nach dem 7:0 im ersten Halbfinale.

Die Serie spitzt sich zu und könnte über sieben Spiele gehen. Die beiden Torhüter haben großen Anteil daran. Auch, weil sie solche Situationen schon öfter erlebt haben. Beide haben ja bereits Meisterschaften und individuelle Auszeichnungen gewonnen, bei Hudacek ist das schon ein paar Jahre her (slowakischer Meister 2011, Torwart des Jahres in Schweden 2015), Heljanko wurde in den vergangenen drei Jahren mit Tappara Tampere Meister und Torwart des Jahres und gewann dazu 2023 die Champions Hockey League - ebenfalls als MVP.

Jetzt sind der Slowake und der Finne entscheidende Faktoren dafür, wer ins Finale einzieht. Ingolstadt gegen Köln, Heljanko gegen Hudacek - am Montag geht’s in die nächste Runde.

2. Hüttl scort weiter

Mit elf Punkten in den Play-offs bester Scorer unter den Verteidigern: Leon Hüttl.

Tore und Scoring durch Verteidiger ist schon über die gesamte Saison eine der großen Stärken des ERC Ingolstadt. 48 Tore und 177 Punkte durch Verteidiger in Hauptrunde und Play-offs, das ist mit Abstand der Bestwert aller Mannschaften.

In den Play-offs sorgt vor allem ein Ingolstädter Verteidiger für dieses Scoring: Leon Hüttl. Mit drei Toren und acht Vorlagen ist er punktbester Verteidiger. Er überzeugt nicht nur durch gute Aufbaupässe, sondern bringt die Scheiben sehr gut von der Blauen Linie in Richtung Tor. So auch beim 1:0 am Freitagabend, als Austen Keating Hüttls Schuss abfälschte. Schon in der Hauptrunde hatte Leon Hüttl mit zehn Toren und 34 Punkten ein Career Year. Auch seine elf Punkte in den Play-offs sind ein persönlicher Bestwert. Er hat in dieser Saison noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht.

Weil dazu Morgan Ellis vor Daniel Schmölzs 1:0 die Scheibe aufs Tor brachte und Matt Bodie per Empty Net Goal das 3:0 erzielte, waren die Ingolstädter Verteidiger wieder einmal maßgeblich am Sieg beteiligt.

3. Gibt es wieder keinen Aufsteiger?

Es ist ja schon Thema der Woche in den Best-of-seven (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), aber auch hier schauen wir noch einmal kurz in die DEL2. Das Finale steht, die Dresdner Eislöwen und die Ravensburg Towerstars haben sich im Halbfinale jeweils mit 4:2 durchgesetzt. Die Kassel Huskies und die Krefeld Pinguine - beide mit ganz klaren Aufstiegsambitionen in die Saison gegangen - sind ausgeschieden.

Für Kassel ist es das dritte Jahr in Serie, in dem es nach dem ersten Platz in der Hauptrunde nicht für die Meisterschaft reicht. Zum zweiten Mal scheiterten die Huskies schon im Halbfinale. Und die Krefeld Pinguine haben erneut erfahren müssen, dass es trotz gutem Etat, Aufbruchstimmung im Umfeld und des erfahrenen Trainers Thomas Popiesch nicht so einfach ist, wieder in die DEL zurückzukehren.

Auf der anderen Seite: Hut ab vor den Dresdner Eislöwen, die sich langsam aber sicher zu einer Größe im deutschen Eishockey entwickeln. Das hatten wir ja vor einer Woche in den Best-of-seven schon thematisiert (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Und genauso viel Respekt vor den Ravensburg Towerstars, die zu Hause zum dritten Mal nach Verlängerung gewannen und jetzt zum doppelten Spielverderber werden können. Dann, wenn sie nach den Krefeld Pinguinen auch die Dresdner Eislöwen bezwingen und ihre Meisterschaft von 2023 wiederholen. Die Düsseldorfer EG drückt auf jeden Fall die Daumen.

Trotzdem, auch wenn es nach Stammtisch-Parole klingt: Wenn es in dieser Saison wieder keinen Aufsteiger aus der DEL2 gibt, können wir das mit dem Auf- und Abstieg langsam mal wieder lassen.

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