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Keine Vorbilder!

Warum Erwachsenwerden bedeutet, keine Idole mehr zu haben

Olaf steht auf einer Terrasse in einem weißen T-Shirt und roter Hose und hat die Hände ausgestreckt.

Erwachsenwerden heißt, keine Vorbilder mehr zu haben. Denn seien wir ehrlich: die allermeisten Menschen taugen nicht als Vorbilder. Meine persönlichen Hausheiligen wackeln auf ihren Podesten. In einer Zeit, wo der leiseste Schubs genügt, und jemand stürzt von seinem Sockel in den Staub und zerspringt in tausend Teile, ist es noch unsinniger, Hoffnungen und Moral an einzelne Idole zu knüpfen.

Personen als das zu sehen, was sie sind, nämlich Menschen, mit all ihren Fehlern, Widersprüchen und Unzulänglichkeiten, ist nicht demoralisierend, im Gegenteil.

Die Unerreichbarkeit des perfekten Erfolges

Was demoralisierend ist, ist das Gefühl, einer Hochglanzkarriere hinterherzujagen, weil das etwas ist, was uns online unbewusst tausendfach vermittelt wird. Das erzeugt Druck. Jede*r Autor*in ist heutzutage keine reine Schreibstube mehr, sondern gleichzeitig auch eine komplette Werbeagentur und ein Social-Media-Büro.

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Sujet Olaf

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