Kommunizierst Du schon oder rätst Du noch?
Du interessierst Dich für Dich selbst und Deine Beziehungen. Deshalb liest Du diesen Artikel (Newsletter) bei »Aufklärung tut Not«. Erfahre, wie sehr Du Deine Beziehung beschwerst!
Hallo und herzlich willkommen, bei Aufklärung tut Not,
mit diesem Artikel starte ich eine Artikelreihe (Newsletter-Reihe) zur Krux mit der Kommunikation.
Weiterbildung
Als ich im Jahre 2004 meine Weiterbildung zum Gewaltberater (GHM) antrat, hatte ich selbstverständlich keine Ahnung, was auf mich zukommen würde.
Heute, 20 Jahre später, bin ich um einiges schlauer und immer noch geflasht. Denn, wie mir ein bereits zertifizierter Gewaltberater damals in Aussicht stellte, hat die Weiterbildung tatsächlich mein Leben verändert.
Herzlichen Dank allen Aufklärung-tut-Not-Mitgliedern, die meine Arbeit ermöglichen. Möchtest du mich unterstützen, kannst du das hier tun (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Ende meiner Tätigkeit
Das galt auch hinsichtlich meiner beruflichen Tätigkeit als Sozialpädagoge in der stationären Jugendhilfe. Denn heute übe ich den Beruf nicht mehr aus. Und das Ende zeichnete sich schon während der Weiterbildung ab.
Bewahrung meiner Ehe
Doch vielmehr hat die Weiterbildung mein privates Leben verändert und meine Partnerschaft und später Ehe, nicht nur verändert, sondern, das muss ich so drastisch formulieren, gerettet.
Wie das ging? Na ja! Da ich mich in einer Weiterbildung zum Berater befand, konnte ich schlecht »Nein« zu einer Paarberatung sagen. So einfach!
Na; nicht ganz. Natürlich braucht es dann noch eine Paarberaterin oder einen Paarberater, die oder der weiß, was sie oder er tut. Dem war glücklicherweise so.
Komplexität unserer Kommunikation
Während der Weiterbildung war ich unfassbar erstaunt, und das bin ich auch heute noch, als ich erkennen musste, wie sehr unsere Kommunikation unsere Beziehung stören kann. Dabei sind die Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, unfassbar vielfältig.
Im Folgenden gehe ich auf die ersten beiden Faktoren ein.
Bewusste oder unbewusste Kommunikation?
Kommunikation ist unser wichtigstes und einziges Instrument für unsere Verständigung.
Glaubst du, damit meine ich auch unsere Gestik und Mimik? Dann kann ich das durchaus nachvollziehen. Das kann aber bereits ein wesentlicher Faktor für Schwierigkeiten in deiner Kommunikation sein.
Obwohl es immer wieder behauptet wird, sind Gestik und Mimik keine verlässlichen Instrumente oder Kanäle für unsere Kommunikation; also auch nicht für deine Beziehung(en).
🧐 Es gibt sie wohl immer noch; Mitmenschen, die von anderen erwarten, dass man ihnen ihre Bedürfnisse und Wünsche von den Augen abliest.
Wenn dies dazu führt, dass die verbale Kommunikation kaum oder gar nicht genutzt wird, um über sich selbst zu sprechen, sind Probleme vorprogrammiert.
Gestik und Mimik - Nonverbale Kommunikation?
Es gibt sie. Die angeblichen Gurus, die dir verraten, welche Körperhaltung, welche Gestik und welche Mimik, dir welche Charaktereigenschaften usw. über deine Mitmenschen verrät.
Selbstverständlich bleibt es dir überlassen, diesen Versprechungen Glauben zu schenken. Möchtest du allerdings deine Beziehungen, und im Besonderen deine Partnerschaft oder Ehe, leichter und stabiler gestalten, solltest du dir dies sehr gut überlegen.
Augenbrauen verziehen - der Klassiker
Wenn du mit deinem Partner in einem Gespräch bist und er oder sie die Augenbrauen nach oben zieht, kann das diverse Gründe haben. Glaubst du, den Grund in der jeweiligen Situation zu kennen?
Nicht kommunizieren geht nicht
Eine der weit verbreitetsten Behauptungen betrifft unsere Möglichkeit, nicht zu kommunizieren.
Laut Watzlawick geht dies nicht. Wenn du dem folgst, bitte sehr!
Du hast allerdings auch die Möglichkeit, meinen kritischen Artikel zum Kommunikationsmodell von Watzlawick zu lesen.
https://steadyhq.com/de/aufklarung-tut-not/posts/4e998254-1dfb-400d-8f35-0ff4c3af5de3 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Unterschätzte Bedeutung
Unsere Kommunikation ist elementar?
Das trifft es nicht!
Das ist zu banal formuliert.
Die Bedeutung unserer Kommunikation ist schlichtweg extrem unterschätzt. Sie kann unsere Beziehungen, in Partnerschaft und Ehe, sowohl zum »Guten« als auch zum »Schlechten« wenden.
Besonders wichtig wird unsere Kommunikation, wenn wir als Einzelperson oder auch als Paar mit unangenehmen Gefühlen zu tun haben. Doch genau dann entscheiden sich viele Mitmenschen dazu, sich nicht mitzuteilen. Ursächlich dafür ist vornehmlich der erlernte Umgang mit Gefühlen.
Darum wird es im nächsten Teil meiner Newsletter-Reihe zur Kommunikation gehen.
🤔Bedenke bitte! Du kannst auf »Antworten« klicken, in deinem Mailprogramm, und mir deine Gedanken, Anregungen und Fragen zukommen lassen.
Bis zum nächsten Mal
Freundliche Grüße
Michael