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Intel Blitz: Analyse - Jetzt einsteigen?

Intel Aktienanalyse 2025: Turnaround oder weiterer Absturz?

Einleitung

Intel Corp. befindet sich im April 2025 an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Aktie hat in den letzten fünf Jahren rund 66 % ihres Wertes verloren und steht aktuell nahe historischer Tiefstände bei etwa 20 USD. Die zentrale Frage lautet: Ist der Boden erreicht oder droht weiterer Kursverfall?

Fundamentale Ausgangslage

Intel kämpft weiterhin mit stagnierenden Umsätzen und einer angespannten Profitabilität. Der Jahresumsatz 2024 lag bei etwa 53 Mrd. USD, leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Quartal 2025 erzielte Intel 12,7 Mrd. USD Umsatz bei negativen Margen und verzeichnete erneut Verluste nach GAAP-Rechnungslegung. Die Bruttomarge fiel auf rund 37 %, während operative Verluste durch hohe Fixkosten und laufende Restrukturierungsmaßnahmen belasteten. Die Gesamtverschuldung stieg auf rund 50 Mrd. USD, wobei staatliche Förderungen aus dem CHIPS Act sowie Verkäufe von Geschäftsteilen kurzfristig Liquidität verschaffen.

Marktstellung und Wettbewerbsumfeld

Intels Marktanteile im PC- und Servermarkt sind stark unter Druck, insbesondere durch Konkurrenten wie AMD und ARM-basierte Anbieter wie Apple und Qualcomm. AMD hält mittlerweile einen Marktanteil von über 35 % im x86-Markt, während Intel auf etwa 62 % gefallen ist. Im wichtigen Bereich KI-Hardware ist Intel weit abgeschlagen hinter Marktführern wie NVIDIA. Dennoch setzt Intel auf technologische Innovationen, insbesondere auf die neue Fertigungstechnologie Intel 18A, die Ende 2025 eingeführt werden soll.

Marktausblick und Analysteneinschätzungen

Für das Jahr 2025 erwarten Analysten überwiegend eine Seitwärtsbewegung mit nur geringem Umsatzwachstum auf etwa 54 Mrd. USD und einer moderaten Verbesserung der Profitabilität. Das Konsenskursziel liegt bei rund 23 USD, was nur geringfügiges Aufwärtspotenzial impliziert. Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich mit "Hold", da ein klarer Beweis für den Erfolg der Turnaround-Strategie noch aussteht. Genau das kann allerdings auch die große Chance bedeuten, da jegliche Hoffnung aus dem Kurs “rausgepreist” scheint.

Szenarien für 2025

Positives Szenario (Wahrscheinlichkeit: 35%)

In diesem optimistischen Szenario gelingt Intel ein Turnaround bereits im Jahr 2025. Voraussetzung hierfür ist die erfolgreiche Einführung neuer CPU-Generationen im PC- und Servermarkt sowie die pünktliche Einführung der 18A-Fertigungstechnologie. Gleichzeitig zeigen die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen Wirkung, und geopolitische Risiken (insbesondere US-China-Konflikt) eskalieren nicht weiter. Intel könnte in diesem Szenario einen Jahresumsatz von rund 55 Mrd. USD erzielen und ein EPS von über 1 USD erreichen. Das Kursziel für dieses positive Szenario liegt bei 28 bis 30 USD, was ein Potenzial von rund 40–50 % zum aktuellen Kurs bedeutet.

Negatives Szenario (Wahrscheinlichkeit: 30%)

Im pessimistischen Szenario setzt sich die Schwäche weiter fort. Die PC-Nachfrage bleibt gedämpft, Marktanteile gehen weiter verloren, und wichtige technologische Meilensteine wie die 18A-Fertigungstechnologie verzögern sich erneut. Der Konflikt zwischen den USA und China verschärft sich, was zu zusätzlichen Umsatzeinbrüchen führt. Intel würde weiter Verluste schreiben und gezwungen sein, tiefergehende Restrukturierungen vorzunehmen. Ein weiterer Kursverfall auf etwa 15 USD wäre realistisch, was einen Kursverlust von etwa 25 % zum aktuellen Kurs bedeutet.

Mittleres Szenario (Wahrscheinlichkeit: 35%)

Ein mittleres Szenario wäre eine langsame, aber stetige Verbesserung ohne klaren Durchbruch. Leichte Fortschritte bei Umsatz und Marge würden das Kursniveau ungefähr stabil halten, mit einem leichten Potenzial nach oben in Richtung 23 USD (im Einklang mit Analystenprognosen).

Fazit

Intel steht 2025 an einem entscheidenden Punkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Boden bereits erreicht ist, ist eher gering. Die Risiken sind hoch, aber auch ein substanzieller Turnaround ist nicht unmöglich. Ich sehe ehrlicherweise bei Intel die langfristigen Chancen nicht sehr positiv. Allerdings kann man die hohe Volatilität natürlich immer wieder für Ein-und Ausstiegschancen nutzen. Hierbei würde ich aber mit engen Stop-Loss arbeiten.

Sanfte Grüße,

Kolja Barghoorn

Disclaimer:

Natürlich ist ein Investment in Aktien immer mit Risiken verbunden. Meine Gedanken sind darum nicht als konkrete Handlungsempfehlungen zu verstehen, sondern sollen deine Art zu denken anregen. So, dass du dir auch eigene Chancen erarbeiten kannst. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Renditen. Kapital ist gefährdet.

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