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Was ich mit Bären gemeinsam habe

Du kannst den Blogbeitrag hier anhören (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)(Länge 6:35 min)

Meine Lieben, ich danke euch sehr für eure Bestellungen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) in der letzten Woche! Ihr habt mich gut beschäftigt! Das Packen und die Fahrten zur Post waren und sind mir ein Vergnügen. 

Danke auch für die Beteiligung an der Umfrage, deren Ergebnis mir Klarheit gebracht hat. Die meisten von euch lesen mein Essay / Haupttext am liebsten. Die anderen Kategorien sind der Mehrzahl gar nicht so wichtig. Deshalb habe ich nun Folgendes entschieden: Ich werde nicht mehr jedes Mal streng alle Kategorien einhalten, sondern ein bisschen Mix and Match spielen. Da werde ich mal hier und da Interessantes verlinken, einen Blick auf meine Tische gestatten, ein Rezept posten, Buchtipps schreiben. Spontanität liegt mir am besten. Und ihr dürft euch jedes Mal überraschen lassen.....Einverstanden? Danke, dass ihr hier dabei seid. Und so viele von euch schon richtig lange! Es fühlt sich an, als würden wir gemeinsam "erwachsen" werden. 

Ich habe eine Vorliebe für Bären. Das mag daran liegen, dass mein Mädchenname Baer lautet und ich deshalb seit Kindesbeinen an eine gewisse Solidarität mit Meister Petz verspüre. Meine romantisierten Vorstellungen sind gespeist von Kinderbüchern und wenn ich an Bären denke, dann stelle ich mir eine verniedlichte pelzige Gestalt vor, die im Winter in ihrer gemütlichen Höhle neben einem Honigtopf in ihrem Bettchen liegt, bis zur Nasenspitze zugedeckt mit einem dicken bunten Federbett und monatelang schlummert. 

Aber die Realität sieht ja ganz anders aus und die Wissenschaft zerstört mein Bild des kleinen, schnarchenden Bären. Er hält nämlich keinen tiefen Schlaf, sondern nur Winterruhe, aus der er leicht wieder erwachen kann, um sich im Notfall zu verteidigen. 

Verzeiht, ich bin abgeschweift: Ich wollte euch keine Lektion in Bärologie halten. Eigentlich geht es mir um das Bild des aufwachenden Bären, der orientierungslos, zerzaust und verwirrt aus seiner Höhle tritt, wie ich, nachdem mein Mittagsschlaf aus Versehen zu lange geraten ist.

Nichts symbolisiert meinen derzeitigen Zustand besser als dieser Himalaya-Bär, dem ich am liebsten einen doppelten Espresso und eine Haarbürste in die Pranke drücken möchte. 

(Bildquelle: My Modern Met)

Ich blinzele nach so langer Zeit ins Licht, traue dem anbrechenden Frühling noch nicht so recht (was, wenn nochmal Frost und Schnee kommen?), fühle mich zerrupft und wackelig. Und ja, einen doppelten Espresso könnte auch ich vertragen. Intravenös, versteht sich. 

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