Glimmer
Drei Wochen Sommerferien sind rum. Sie sind ohne große Ereignisse an uns vorübergezogen. Träge Tage.
Wir haben wenig unternommen, haben keine Sommerlisten abgehakt und kein einziges Mal gegrillt und waren nur einmal im Freibad. Dafür haben wir Berge von Büchern verschlungen und Musik gehört und Freunde getroffen und waren meistens am See anzutreffen.
Du findest mich diesen August meistens im Garten oder in der Küche, denn die Ernte ist im vollen Gange und die will verarbeitet werden. Das Haus braucht etwas Liebe, ich putze die Fenster. Und auch die Familie braucht Liebe und das ist eine Arbeit, die kein Ende nimmt, die einen gelegentlich sogar aussaugt und die einem das Gefühl geben kann, dass man keine „Rendite“ erntet. Aber ich bin hartnäckige Investorin, nicht nur in die Menschen, die ich am meisten liebe, sondern auch in mich selbst. Mich selbst zu lieben sieht dieser Tage fürchterlich langweilig aus (ausreichend schlafen, ordentlich essen, Bewegung) aber es wird sich auf lange Sicht auszahlen.
In letzter Zeit begegnet mir immer öfter der Begriff „Glimmer“. Ich glaube, eine us-amerikanische Psychologin hat diesen Begriff als Gegenstück zu „Trigger“ in Umlauf gebracht. Trigger sind uns ja mittlerweile bekannt, man denke nur an die Triggerwarnungen, die vor Inhalten warnen, die besonders traumatisierte Menschen erschrecken könnten.
Glimmer hingegen sind vorüberziehende Momente, die in uns Leichtigkeit, Sicherheit und Entspannung auslösen können. Gut fürs Nervensystem!
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