*AKTUELL* Ausgabe 2 ist erschienen.
Was dich darin erwartet:
Im ersten Teil dieser Ausgabe widmen wir uns dem Thema Begrünung und Entsiegelung. Vor einigen Monaten haben wir unsere Leser*innen gefragt, was sie an Wien besonders schätzen – und was ihnen fehlt. Die Antworten waren klar: Ja, in Wien passiert viel. Aber gerade in den inneren Bezirken ist es noch lange nicht genug.
Wir präsentieren eine Reportage zum aktuellen Stand der Dinge, blicken über den Wiener Tellerrand hinaus und zeigen, was Bewohner*innen selbst tun können. Du erfährst zum Beispiel, wie man eine sogenannte Grätzloase beantragen kann – mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Außerdem erzählen Evelyn und Ben, wie sie ihr Parklet gebaut haben und wie es ihnen damit ergangen ist.
Geschrieben wurde diese Artikelreihe von der frisch gegründeten KURZSCHLUSSREDAKTION – einem unabhängigen Projekt junger Journalist*innen. Wer sich für Klimathemen interessiert, dem empfehle ich den Instagram-Account → @kurzschlussredaktion.
Unser Spaziergang führt uns weiter in den Prater. Die grüne Lunge Wiens hat eine faszinierende Geschichte. Hinter dem heiteren Trubel des Wurstelpraters verbirgt sich jedoch eine dunkle Vergangenheit. Was dort während der NS-Zeit geschah, beschreibt Historikerin Sarah Knoll auf Seite 16.
Mit dem in Wien lebenden Peter Hein, Punkikone und Sänger der Band Fehlfarben, bewegen wir uns von dort aus Richtung Gegenwart – wobei: irgendwie auch nicht. Wir haben ihn – vorbei an den Überbleibseln der Weltausstellung von 1873 - zur Trabrennbahn Krieau geschickt, wo er als Live-Ticker echte Euronen auf Pferde mit skurrilen Namen gesetzt hat. Ein Knaller, wie ich finde. Nachzulesen auf Seite 30.
Hast du von der Rotunde gehört? Sie war das Herzstück der Weltausstellung in Wien, ein riesiger Kuppelbau, der im Jahr 1937 abgebrannt ist. Heute behauptet ein Bauprojekt im Prater, das Flair der Rotunde durch virtuelle Welten wiederbeleben zu wollen. Ob das gelingt? Das erfährst du auf Seite 14.
In die virtuelle Welt, die derzeit mit dem Minecraft-Film als Kinohit von GenAlpha bis GenZ gefeiert wird, nehmen wir dich ebenfalls mit. Keine Sorge: Du musst keine virtuellen Münzen jagen oder dich mit Bitcoin und VR-Brillen auseinandersetzen. Unsere Autorin Agata „Shcoobz“ Boeckmann zeigt uns ein Wien, das in Minecraft nachgebaut wurde – und erklärt, wie das Spiel heute in der Stadtplanung, der Bildung und in Community-Projekten eingesetzt wird. So gar nicht nur GenZ, könnte man meinen.
Drei Künstler*innen, drei Wege – ein Blick aufs Jetzt: Ich habe für diese Ausgabe zwei Projekte aus der Wiener Kulturszene besucht und mich mit drei Künstler*innen getroffen. Das vorarlbergisch-wienerische Indie-Folk-Duo DuoLia. launchte am 9. Mai ihr Debütalbum. Und mit dem Künstler Rasool Husseini habe ich über zwei seiner Werke gesprochen – und über seine lange Reise zur Kunst, die nicht geradlinig, aber umso berührender war.
Du glaubst doch nicht, dass ich das Essen vergessen habe?
Unsere Kulinarikredakteurin, Nina Mohimi, präsentiert neun Tipps für wirklich nette Lokale in Wien – Orte, die nicht nur gutes Essen, sondern auch Herzlichkeit servieren.
Herzlich wird’s übrigens auch auf Seite 28 – mit der neuen Folge unserer Abenteuer rund um Hans Wurst.
Ich wünsche dir eine inspirierende Lektüre und viele kleine Entdeckungen. Danke für deine Geduld und deine Unterstützung!
Alexandra Folwarski Wiener Flâneur
Über den Wiener Flâneur
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Ich bin Alexandra, Gründerin und Herausgeberin der neuen Stadtzeitung für Wien.
Im Oktober 2024 ist die erste Printausgabe des Wiener Flâneur (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) in über einhunderttausend Haushalten und sämtlichen Cafés in der ganzen Stadt geflattert. Es war ein Startschuss für neuen Lokaljournalismus in Wien, der vierteljährlich in gedruckter Form und regelmäßig auf wienerflaneur.com (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) publiziert wird.
Jedes Quartal tauchen wir tiefer in ein Thema ein, das von unserer Community für wichtig befunden worden ist. So war es im Oktober das Thema Fahrradfahren in Wien. Über 300 Umfrageteilnehmer*innen haben uns ihre persönlichen Erfahrungen mitgeteilt. Wir haben die Sorgen und Kritikpunkte aufgegriffen, recherchiert und publiziert, was auf Bezirks- und Stadtebene positive Veränderungen bewirkt.
In diesen Wochen widmen wir uns dem nächsten Thema: Dem der Versiegelung und Begrünung unserer Stadt. Derzeit haben wir 150 Umfrageteilnehmer*innen, die uns ihre Sicht auf die Dinge mitgeteilt haben. Dazu gehören die versteckten Lieblingsbäume der Wiener*innen, dringend zu begrünende Flächen sowie kleine Oasen zum Wohlfühlen. Wenn du dir auch mehr grün in der Stadt wünschst, mach doch gleich mit bei der aktuellen Umfrage. Du findest sie hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
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Ich freue mich, wenn du uns unterstützt! Vielen Dank!
Liebe Grüße
Alexandra
Häufige Fragen: Warum ist der Wiener Flâneur (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) gerade jetzt wichtig?
Wir verziehen uns mehr und mehr in gesellschaftliche Blasen. Die Neugierde für das Andere scheint zu schwinden. Das wollen wir ändern und die Selbstverständlichkeit des Dazugehörens stärken! Gerade jetzt ist das wichtig.
Was genau ist der Wiener Flâneur (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)?
Der Flâneur geht spazieren. Er schaut, genießt und schweift scheinbar ziellos umher – er flaniert. Er nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch die eigene Stadt, blickt hinter die Kulissen und erzählt verborgene Geschichten. Mit dem Wiener Flâneur entdecken wir gemeinsam unsere Stadt neu. Es erwarten dich Geschichten des Alltags, unkonventionelle oder amüsante Blickweisen und du blickst über den eigenen Tellerrand hinaus. So wirst du selbst zum Flâneur.
Wie sind wir auf die Idee gekommen, ein neues Medium zu gründen?
Was in Ottakring als kleine Printpublikation (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) auf Bezirksebene begonnen hat, in ganz Wien präsent sein. Uns ist es wichtig, deine Stimme und deine Geschichten über unsere Stadt zu hören. Deshalb starten wir regelmäßige Umfragen und freuen uns über persönliche Antworten auf unseren Newsletter. Wir publizieren für dich, weil die Entwicklungen in unserer Stadt uns alle angehen. Warum kann ich euch vertrauen?
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