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In zentraler Lage preiswerten Wohnraum geschaffen

Südviertelhof auf einem guten Weg

An Münsters derzeit wohl bekanntester Baustelle - genau, die mit dem Kran und inzwischen ohne Besetzer - fand etwas statt, worauf kaum einer der Verantwortlichen unbedingt gewettet hätte. Es konnte mit allen maßgeblich Beteiligten ein Baustellenfest gefeiert und auf die bisherigen abgeschlossenen Bauabschnitte angestossen werden. Auf dem Arreal, im Herzen des Südviertels wo früher mal die Josefschule zuhause war. „Jetzt können wir endlich auf dieser Baustelle wieder das tun, wofür wir eigentlich da sind, nämlich bauen", sagte Wohn- und Stadtbau-Geschäftsführer Stefan Wismann bei der Begrüßung. Mit dem Blick zurück wollte man sind an Hermannstraße/ Burgstraße  auch gar nicht lange aufhalten, sondern mit dem was dort schon im Entstehen begriffen ist. Nämlich einer innovativen fünfstöckige Kita, in der die Spielflächen übereinander gestapelt werden. Mieter des Objekts wird Stadt die dort ohnehin schon mit der Kita in der Burgstraße  präsent ist.

Damit nicht genug: Auf gut 5.000 qm Wohnfläche werden 57 Wohnungen entstehen; es sind für alte und junge Menschen, für Alleinstehende und Familien in unterschiedlichen Größen etwas dabei. 60 % der Wohnungen sind sozial gefördert und können von Menschen mit Wohnberechtigungsschein bezogen werden. Der Wohnungsbestand wird vom Bauherren  an den Generalmieter gehen: Die Südviertelhof-Genossenschaft e.G.. Deren Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Böckmann zeigte sich erfreut, dass es gelungen sei, mitten in zentraler Wohnlage preiswerten Wohnraum zu schaffen.  Das ganze Projekt sei ein guter Beitrag zur Quartiersentwicklung. Das Bau sei nachhaltig und effizient gebaut und berücksichtige ökologische Standards mit einer Photovoltaikanlage und Dachbegrünung, auch für Elektromobilität bei Rädern und Autos habe man etwas getan.

Auf die Fortschritte des Südviertelhofes durfte angestossen werden: Ganz rechts im Bild: Stefan Wismann, Geschäftsführer W+S, Bildmitte kariertes Hemd Heinz Böckmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Südviertelhof e.G. Foto: Frank Biermann

Wer ihn fragt, ob in dem Komplex eventuell noch Wohnungen frei sind, bekommt - etwas überraschend - kein klares „Nein" zu hören. Natürlich gebe es teilweise schon Wartelisten. Gesucht werde allerdings ein ganz besonderer Mietertypus, nämlich Leute bereit sind die bereit sind füreinander Verantwortung zu übernehmen. Männer, die sich bewerben, hätten bessere Karten als Frauen, die schon mit 2 : 1 in der Überzahl wären, junge heranwachsende Familien kämen noch in Frage, und alles was zum richtigen diversen und pluralen Bewohnermix passe, so Böckmann. Und Augenwzinkernd fügt er hinzu: Miete muss natürlich auch noch bezahlt werden. Bei der Bewerberauswahl, die schon ein bißchen einem Casting gleicht,  so Böckmann, gebe es Gewaltenteilung in der e.G.. Es gebe eine vierköpfige Belegungskommission, die dem Vorstand Vorschläge unterbreite, der letztlich final entscheide. Die ersten Mietparteien werden in 2023 in den Südviertelhof einziehen können, in welchem Quartal genau, werde sich noch zeigen.  Böckmann sieht sich und seine Mitstreierterinnen (der harte Kern besteht aus etwa 40 Leuten) „auf der Zielgerade einer langen Strecke". In 2013 hatte sich die Initiative schon gegründet. Frank Biermann

Die Homepage des Mehrgenerationen Wohnprojekts Südviertelshof e.G. findet man mit Möglichkeit zur Kontaktaufnahme hier:

https://suedviertelhof.de (Öffnet in neuem Fenster)

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