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Cover-Reveal: Wie man ein Buch einkleidet

Auf dem Titelbild ist in weißer Schrift auf grünem Grund zu lesen: "Cover Reveal. Die Nähe, die wir suchen." Daneben ist das Logo der Autorin Phillippa Penn platziert.

Heute teile ich mit dir das Cover meines nächsten Buches “Die Nähe, die wir suchen”. Du zählst zu den allerersten Menschen, die es zu sehen bekommen und ich bin sehr gespannt, ob es dich genauso begeistern wird wie mich.

Es ist immer einer meiner liebsten und auch besonders spannendenen Schritte im Veröffentlichungsprozess, wenn mein Buch sein Gewand bekommt. Bevor ich jedoch das Outfit meiner nächsten Geschichte enthülle, möchte ich noch ein paar Worte darüber verlieren, warum Cover eigentlich so eine große Sache für Autor*innen (und gegebenenfalls auch Verlage) sind.

Der erste Eindruck zählt

Das Cover ist das wichtigste Marketing-Tool eines Buches. Nichts hat so einen starken Einfluss darauf, ob es aus dem Verkaufsregal genommen oder im Online-Shop angeklickt wird. Ein Klappentext kann noch so raffiniert formuliert sein: Niemand wird das Buch in die Hand nehmen und die Zeilen lesen, wenn das Cover nicht schon vorher überzeugt hat. Niemand wird das Buch aufschlagen und darin blättern. Niemand wird es kaufen. Niemand wird es lesen.

Ich weiß, das klingt oberflächlich und unromantisch. Sicher kennst du den Spruch “Don't judge a book by its cover”, der davor warnt etwas oder jemanden nach dem Äußeren zu bewerten. Diese Weisheit trifft auf viele Lebensbereiche zu … außer auf das, was sie inspiriert hat: Den Einband eines Buches. Es ist schon ironisch, aber meine Erfahrung als Selfpublisherin und alles, was ich während meinem Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften über die Relevanz von Verpackungen gelernt habe, bestätigt es: Schönheit ist alles - wenn man ein verkäufliches Produkt ist. Das Äußere muss auf Anhieb begeistern. Oder wie man im Englischen sagen würde: “There is no second chance for a first impression.”

Alles, was man sehen kann

Cover zu designen ist eine Kunst und eine Wissenschaft für sich. Es gibt dabei viel zu beachten. Ein Cover muss Informationen übermitteln: Den Buchtitel, gegebenenfalls einen Subtitel und natürlich den Namen des Autoren oder der Autorin. Auf manchen Umschlägen wird auch explizit das Genre genannt und (falls vorhanden) der Name des Verlags abgedruckt. Aber bei einem Buchcover geht es längst nicht nur um die ausgeschriebenen Informationen: Es geht auch um das, was visuell übermittelt wird. Farben und Stil können die Stimmung eines Buches widerspiegeln und es thematisch einordnen.

Einen Krimi wird man zum Beispiel häufig mit einem dunklen Cover in Schwarz, Nachtblau oder Blutrot antreffen. Die Schrift ist vielleicht scharf wie eine Klinge oder zerfetzt wie die Kleidung eines Mordopfers. Typische Grafiken können Waffen zeigen, vielleicht auch eine Kulisse hinter einem unheimlichen Nebel. Ein klassischer Liebesroman wird hingegen mit hellen Farben und sogar Pastelltönen daherkommen. Die Schrift darf schwungvoller und verspielter sein, das Cover-Motiv zeigt gerne die Hauptfigur(en) oder eine romantische Landschaft. Kurzum: Der Leser oder die Leserin bekommt schon beim ersten Blick auf das Buch eine Ahnung davon, worum es in der Lektüre geht. Es werden Erwartungen geweckt, die (hoffentlich) mit dem Inhalt übereinstimmen.

Mal mir ein Buch!

Wenn es für mich an der Zeit ist ein Cover für mein nächstes Buch zu beauftragen, wende ich mich vertrauensvoll an Torsten Sohrmann von buchgewand (Opens in a new window). Er hat bisher all meine Buchcover - angefangen von meinem Debüt “Invalidum - Gefährliche Perfektion” (Opens in a new window) bis hin zu “Der Blick, den wir riskieren” (Opens in a new window), das im letzten Herbst erschienen ist - gestaltet. Torsten hat also schon allein in meinem Portfolio bewiesen, dass er genreübergreifend ein äußerst fähiger Designer ist. Ich liebe es mit ihm zusammen zu arbeiten. Er hat eine beinahe schon unheimliche Fähigkeit zu wissen, welches Cover in meinem Kopf herumschwirrt, bevor ich es überhaupt selbst weiß. Und: Er hat eine effektive Methode!

Bevor Torsten sich an einen Entwurf setzt, lässt er sich von mir eine Art Formular ausfüllen. Darin fragt er sowohl technische Eckdaten zum Buch (zum Beispiel in welchem Format es veröffentlicht werden soll, ob ein kompletter Umschlag oder nur ein E-Book-Cover benötigt wird, etc.) als auch den groben Inhalt ab. Natürlich kann er nicht zu jedem neuen Auftrag ein komplettes Manuskript wälzen, um zu wissen, welche Geschichte er einkleidet. Also fasse ich ihm die Handlung zusammen oder übersende schon einmal einen ersten Entwurf für den Klappentext, damit er ein Gefühl für die Story bekommt. Falls es Motive oder Elemente gibt, die für die Geschichte besonders relevant sind (bei meinem Bestseller “Das Licht, in dem wir glänzen” (Opens in a new window) war das zum Beispiel ein Mikrofon, das schließlich auf der Buch-Rückseite seinen Platz gefunden hat) oder mir schon eine bestimmte Farbfamilie vorschwebt, gebe ich das an. Außerdem teile ich ihm mit, welche bereits existierenden Cover stilistisch zu meiner Geschichte passen würden. Das können Cover meiner eigenen Bücher sein, aber auch die von Kolleg*innen, die im selben Genre veröffentlichen.

Und mit all diesen Infos zieht sich Torsten dann zurück und überrascht mich schließlich mit …

Das Bild zeigt das Cover des Buchs "Die Nähe, die wir suchen" von Phillippa Penn. Die Illustration einer jungen Frau, die eine Kamera vor ihr Gesicht hält, ist darauf zu sehen. Das Cover ist in Weiß-, Grün- und Brauntönen gehalten. Eine Sprechblase in der Grafik weist darauf hin, dass das entsprechende Buch im Juni erscheint.

… einem neuen Meisterstück! Das Cover, das du hier siehst, war bereits unter seinen allerersten Entwürfen für “Die Nähe, die wir suchen”. Wir haben zwar noch in enger Absprache ein wenig hin- und her experimentiert, am Ende sind wir aber doch beim anfänglichen Favoriten gelandet. Manchmal passt es eben auf Anhieb. (Also … Bei Torsten eigentlich immer. Er ist wirklich treffsicher bei seinen Entwürfen. Ich sage ja, dass es eine unheimliche Fähigkeit ist.)

Ich bin sehr verliebt in das Gewand von “Die Nähe, die wir suchen"! Nicht nur, weil es in meiner Lieblingsfarbe Grün gehalten ist und gestalterisch perfekt an meine bisherigen romantischen Novellen anschließt, sondern auch, weil es die Stimmung der Geschichte richtig gut einfängt. Meine Protagonistin Fiona (die du schon aus diesem Beitrag (Opens in a new window) kennen könntest) ziert den Titel als wunderschöne Illustration. Eine Kamera ist als zentrales Element bereits im Motiv enthalten, was super ist. Dass Fio als Fotografin arbeitet ist nämlich ein Kernaspekt der Lovestory. Meine Protagonistin ist einerseits frisch getrennt und entsprechend frustriert davon Hochzeiten abzulichten, gleichzeitig ist sie motivierter denn je jetzt beruflich durchzustarten. Dieser Sommer wird in ihrem Leben - und in dem ihres besten Freundes Tomme - so einiges auf den Kopf stellen. Denn auch er muss sich plötzlich mit viel mehr auseinandersetzen als dem Grünzeug in seinem Blumenladen …

Bist du neugierig? All meinen zahlenden Steady-Mitgliedern habe ich bereits das erste Kapitel (Opens in a new window) von Fionas und Tommes Romanze zur Verfügung gestellt. Falls du noch nicht dabei bist, schau dir doch einfach mal unverbindlich meine Mitgliedschaftspakete an und entdecke die exklusiven Dankeschöns und Inhalte auf meinem Blog! :)

So oder so freue ich mich, wenn du gemeinsam mit mir auf die Veröffentlichung von “Die Nähe, die wir suchen” hinfieberst. Im Juni ist es schon soweit und hier im Newsletter erfährst du natürlich immer zuerst, ob es etwas Neues rund um den Release gibt!

Bis bald,

Phillippa

PS: In den nächsten vier Tagen erhältst du 15 % Rabatt in meinem Merch-Shop (Opens in a new window). Dort biete ich Tassen, Shirts und andere Produkte an, die mit Sprüchen rund ums Lesen und Zitaten aus meinen Büchern bedruckt sind. Schau dich doch einmal um! :)

https://phillippa-penn.myspreadshop.de/kaffee+lesen-A65b91e3163a023121e014f15?productType=31&sellable=kaJQ00VnylCe8kd70RmA-31-32 (Opens in a new window)

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