Kreispolitik in der Nussschale
16. Februar 2024
Liebe Lesende,
in a nutshell, in einer Nussschale, sagt man, wenn alles irgendwie auf einen Punkt kommt: Die großen Themen der Kreispolitik in Dahme-Spreewald wie Bevölkerungswachstum, Nord-Süd-Ausgleich, Kreisumlage und Zusammenarbeit mit den Kommunen treffen in diesen Tagen wie in einer Nussschale aufeinander - ausgerechnet beim Thema weiterführende Schulen, das wohl meistdiskutierte der vergangenen Jahre.
Dreh- und Angelpunkt ist eine neue Richtlinie (Abre numa nova janela), mittels derer sich die Kommunen im Landkreis Neubauten und Erweiterungen weiterführender Schulen fördern lassen können. Dringenden Bedarf gibt es derzeit in Groß Köris, wo eine Gesamtschule an den Start gegangen ist, und Friedersdorf, wo eine Oberschule eingerichtet wurde. Beide erwarten aufwachsende Schülerzahlen und dazu werden neue Räume gebraucht. Darüber hinaus gibt es in den kommenden Schuljahren Bedarf für weitere 10 bis 15 Klassenzüge im Landkreis, also mehrere Schulen.
Nach der langjährigen Praxis, dass die Kommunen im Landkreis für ihre Ober- und Gesamtschulen zuständig sind, haben Abgeordnete und Bürgermeister, zumeist aus dem Nordkreis, an die eigentliche Zuständigkeit des Landkreises nach Brandenburgischem Schulgesetz (Abre numa nova janela) erinnert. Das ist nicht verwunderlich, denn ging es vor dem Hintergrund schwindender Schülerzahlen lange darum, die eigene Schule in der Gemeinde zu halten, stehen heute angesichts des enormen Bevölkerungswachstums Erweiterungen und Neubauten an. Und die sind teuer, in Zeiten hoher Inflation und Energiepreise zumal.
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