Werder Bremen verblasst im Mittelmaß
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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Zuallererst: Glückwunsch an die vier Mannschaften, die das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht haben. Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart, RB Leipzig und natürlich Arminia Bielefeld: Wir dürfen uns auf zwei spannende Spiele am 1. und 2. April freuen. Am Sonntag werden die Paarungen ausgelost.
Leider müssen wir uns auch mit Verlierern aus dem Viertelfinale beschäftigen - mit Werder Bremen. Ich picke mir, was ich selten tue, zwei Sätze aus meiner aktuellen Kolumne bei 1&1 (Web.de und GMX) (Si apre in una nuova finestra) heraus. Wohl wissend, dass der Kommentar Widerspruch provozieren könnte:
“Der ruhmreiche und einst stolze Klub von der Weser verblasst wie die Farben auf dem Vereinstrikot. Es ist kein richtiges Grün und kein richtiges Weiß mehr, was die Fans von ihren Spielern zu sehen bekommen, und kein richtiges Werder Bremen.”
Mir ist bewusst, dass die Werder-Fans einerseits unzufrieden sind, was ihre Mannschaft abliefert, andererseits keine Kritik von außen dulden. Trotzdem kommt der Verein nicht an einer ehrlichen Bestandsaufnahme vorbei. Ein “Weiter so!” kann man Bremen jedenfalls nicht empfehlen.
Ein bisschen geht’s Werder Bremen wie der SPD: Das Führungspersonal muss sich und sein Tun hinterfragen, wenn dauerhaftes Mittelmaß langsam und beständig zu immer schlechteren Resultaten führt. Schon frage ich mich: Nur Zufall, dass Bremen eine SPD-Hochburg ist?
Einen politischen Donnerstag wünscht
Euer Pit Gottschalk
Auf unserem YouTube-Kanal (Si apre in una nuova finestra) sehen wir ziemlich genau, wie viel Interesse die Vereine auslösen, die wir besprechen. Die Abrufzahlen liegen meistens im vier- und sogar fünfstelligen Bereich. Nur bei Hertha BSC und Werder Bremen nicht.
⚽️ Werder Bremen verblasst im Mittelmaß
https://youtu.be/GKPHrhyuT_A?si=hVODT_4hzjEzu6W_ (Si apre in una nuova finestra)Krise immer schlimmer
Der SV Werder Bremen ist im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Drittligist Arminia Bielefeld ausgeschieden. Nach der 1:2-Niederlage gab es außerdem Ärger mit den Fans und zwischen den Spielern. DeichStube-Reporter Daniel Cottäus berichtet von der Schüco-Arena und schätzt die Lage ein. Zum Video: Hier klicken! (Si apre in una nuova finestra)
Von Pit Gottschalk
Der Trophäenschrank von Werder Bremen ist wirklich beeindruckend. Vier Meisterschalen, sechs DFB-Pokale und sogar ein Europacup sind zu bewundern (Si apre in una nuova finestra), dazu Liga- und Superpokal - nicht viele Bundesliga-Vereine haben eine solche Erfolgsbilanz vorzuweisen.
Schaut man genauer hin, fällt das Datum auf: Der letzte große Triumph liegt 16 Jahre zurück. Der Pokalsieg 2009 war das damals. Seitdem holte Werder Bremen keine einzige Trophäe mehr. Nicht mal zum Zweitliga-Meister hat's 2021/22 gereicht.
Auch diese Saison gehen die Grünweißen leer aus. Das 1:2 am Dienstagabend bei Arminia Bielefeld, einem Drittligisten, zerstörte im Pokal-Viertelfinale auch den letzten Traum von Trainer Ole Werner, ein einziges Mal den Kopf aus dem Mittelmaß herauszustrecken.
Denn auch in der Bundesliga versinkt Werder Bremen im Niemandsland. Platz 12 mit 30 Punkten, das bedeutet: keine Abstiegsgefahr und keine Hoffnung auf Europapokal. So spielen sie auch: nicht Fisch, nicht Fleisch. Die vergangenen vier Pflichtspiele gingen allesamt verloren.
Die Stimmen zur Pokal-Blamage in Bielefeld klangen wie ein Offenbarungseid: "Du musst dich ein Stück weit anpassen. Die machen den Raum zu. Du musst sie mit ihren Mitteln bekämpfen“, sagte Leonardo Bittencourt (Si apre in una nuova finestra) zur eigenen Spielweise: „Wir haben es nicht auf den Platz bekommen."
Ein Bundesligist, der seine individuelle Qualität nicht auf dem Rasen ausspielt und gleichzeitig kaum Leidenschaft bei einer Live-Übertragung im ZDF zeigt? Das klingt schon absurd. Man war doch gewarnt: Arminia Bielefeld hatte zuvor den SC Freiburg ausgeschaltet.
Fast gewinnt man den Eindruck: Die Spieler haben die Saison innerlich abgehakt. Wenn man die Kräfte dann hochfahren muss, zum Beispiel wie in diesem Pokalspiel gegen einen unterklassigen Gegner auf der Bielefelder Alm, kommt man nicht rechtzeitig in die Gänge.
Jeder Traditionsverein hat solche Phasen. Nur bei Werder Bremen zeigt die Formkurve schon zu lange keine Ausschläge mehr nach oben. Anderthalb Jahrzehnte ohne Erfolge: Das kann einen Klub mit dieser Historie eigentlich nicht zufriedenstellen.Aber es ist vermutlich schlimmer.
Gleichgültigkeit macht sich breit. Das Pokal-Aus erschöpfte sich in Durchhalteparolen. "Manchmal kann man im Fußball nicht alles erklären. Deswegen ist es manchmal so geil und manchmal so scheiße – bei uns ist es im Moment scheiße", sagte Kapitän Niklas Stark (Si apre in una nuova finestra). War sonst noch was?
Die These ist nicht zu vermessen, dass frühere Werder-Bosse Alarm schlagen würden. Manager Willi Lemke mit Trainer Otto Rehhagel oder später Klaus Allofs mit Thomas Schaaf, die Baumeister großer Triumphe: Die hätten jetzt den Ausnahmezustand ausgerufen.
Beim aktuellen Sportdirektor Peter Niemeyer, immerhin Ex-Profi und seit dem Sommer im Amt, ist man schon froh, dass man seinen Namen kennt. Von Führungsstärke ist in der Öffentlichkeit wenig zu spüren. Er versinkt im Mittelmaß wie seine Truppe.
Der ruhmreiche und einst stolze Klub von der Weser verblasst wie die aktuellen Farben auf dem Vereinstrikot: Es ist kein richtiges Grün und kein richtiges Weiß mehr, was die Fans von ihren Spielern zu sehen bekommen, und kein richtiges Werder Bremen.
++ DFB-Pokal aktuell ++
https://youtu.be/5MLY__Gh0tQ?si=M3kJ2Wete8Uf0KgF (Si apre in una nuova finestra)1:0! RB Leipzig im Pokal-Halbfinale
RB Leipzig darf weiter vom dritten DFB-Pokal-Triumph träumen. Die Sachsen gewinnen 1:0 gegen den VfL Wolfsburg, legen eine deutliche Leistungssteigerung hin. Den goldenen Treffer erzielt Benjamin Sesko per Handelfmeter. Guido Schäfer (LVZ) analysiert. Zum Text: Hier klicken! (Si apre in una nuova finestra)
⚽️ Heute im Fernsehen
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⚽️ Klick gemacht
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Heute zu Gast: Daniel Höhr (HR)
Thomas Müller und der FC Bayern München - eine lebenslange Verbindung, die zumindest auf dem Rasen bald ein Ende finde könnte. Aber darüber hinaus noch lange bestehen wird. Wird der Raumdeuter bald zum Vereinsvordenker? Viele Fragen rund um Thomas Müller werden ab dem 4. März beantwortet. Dann startet die neue Amazon-Doku "Thomas Müller – Einer wie keiner", in der man so ehrlich wie nie hinter die Fassade des Bayern-Idols blicken kann. Im Fever Pit'ch Podcast (Si apre in una nuova finestra) sprechen Malte Asmus und Daniel Höhr (Hessischer Rundfunk) über Müllers Bedeutung für den FC Bayern, aber vor allem die wichtigste Frage: Wie sieht seine Rolle beim Rekordmeister zukünftig aus? Wie viel Hoeneß steckt in Thomas Müller? Zum Podcast: Hier klicken! (Si apre in una nuova finestra)
⚽️ Die Selbstdarstellung des 1. FC Köln
https://youtu.be/n5FywhaYJ94?si=-2VWBUHRoQA5HIaQ (Si apre in una nuova finestra)Von Andreas Asen
Wer Fantasie hat, dem steht die Welt offen. Was hätte es alles für herrliche Motive gegeben, um als Fan des 1. FC Köln den Rivalen aus Düsseldorf zu verspotten! Wie die Wahl auf eine solch martialische Darstellung der mit einem Messer bedrohten Glücksgöttin Fortuna fallen kann, ist nicht nachvollziehbar.
Ja, die Bildsprache der Fanszenen ist oftmals gewaltverherrlichend, da werden aus Rivalen verhasste Feinde, es wird gedroht, mal subtil, mal direkt. Doch es muss Grenzen geben.
Dass die Fans bei ihrer Darstellung nicht an die vor bald zehn Jahren bei einer Messerattacke lebensgefährlich verletzte Kölner Bürgermeisterin Henriette Reker oder die vielen Opfer von Gewalt bundesweit gedacht haben, sondern sich künstlerisch ausleben wollten, ist durchaus glaubhaft. Dies hätten aber die Verantwortlichen des FC sehen müssen und einer solchen Darstellung niemals die Erlaubnis erteilen dürfen.
Das Echo ist laut, die Empörung insbesondere aus der Politik riesig.
Natürlich muss die Vereinsführung abwägen, ob sie bereit ist, die Ultras mit einem Verbot gegen sich aufzubringen. Doch es wäre eine riesige Gelegenheit gewesen, Rückgrat zu beweisen: Über ein Derby ohne Choreografie spricht kaum jemand, doch dank seiner zögerlichen Art steckt der 1. FC Köln mittendrin im nächsten Dilemma.
Andreas Asen ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)
⚽️ Was sonst noch so los ist
https://youtu.be/AppOlsBfvvg?si=uv8DL7_gHkWf5RIO (Si apre in una nuova finestra)
(Si apre in una nuova finestra)Bayern-Boss überrascht mit Vorstoß zu Gehaltsobergrenzen und wird konkret (Si apre in una nuova finestra) (T-Online)
Rummenigge überrascht bei der FC Bayern Jubiläumsgala mit einem besonderen Vorstoß, unterstützt von Fifa-Präsidenten. Weiterlesen (Si apre in una nuova finestra)
Erkennen Sie diese Ikone des FC Bayern? (Si apre in una nuova finestra) (Sport1)
Der FC Bayern feiert 125 Jahre mit einem Fest, zahlreichen Ex-Stars und einem ikonischen Look, der die Fans begeistert! Weiterlesen (Si apre in una nuova finestra)
Münchens OB bucht bereits Balkon für Bayern-Meisterparty (Si apre in una nuova finestra) (Web.de (Si apre in una nuova finestra))
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Uli Hoeneß rät Thomas Müller zum Karriere-Rückzug. Welche Entscheidungen trifft der Bayern-Star? Verlängerung oder Wechsel? Weiterlesen (Si apre in una nuova finestra)
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Marcel Schäfer betont bei RB Leipzig die Notwendigkeit von Realismus und Demut trotz hoher Ambitionen. Was steckt dahinter? Weiterlesen (Si apre in una nuova finestra)
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Fabian Reese, Fan-Liebling bei Hertha BSC, steht vor einem Sommerwechsel. Welche Zukunft hat er in Zeiten finanzieller Engpässe? Weiterlesen (Si apre in una nuova finestra)
⚽️ Alle mal herhören
https://youtu.be/a9NqVyuQDEg?si=MtInJdUKFRlxUbkS (Si apre in una nuova finestra)Meister müssen aufsteigen
Meister müssen aufsteigen: So simpel lautet der Vorwurf von 17 Regionalligisten an den DFB! Doch woher kommen die Probleme von Carl-Zeiss Jena, dem MSV Duisburg und Co. - und vor allem, wie kann man die Schere zwischen Profifußball und Amateurbereich schließen? Zum Video: Hier klicken! (Si apre in una nuova finestra)