Romantische Liebe wird überbewertet.
Bare Minimum war nie bloß die Dating-Kolumne einer einzelnen Frau. Seit meinem ersten Text wird die Kommentarspalte jeden Monat von etlichen Frauen mit ähnlichen Geschichten geflutet. Damit auch ihre Erfahrungen gelesen werden, gibt es von nun an Bare Minimum-Gastkolumnen. Ihr werdet Texte von den unterschiedlichsten Frauen mit den absurdesten Dating-Geschichten lesen, die letztendlich meine Kernaussage unterstreichen: Es ist fast unmöglich geworden, heterosexuelle Männer zu daten. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Eure Bare Minimum-Autorin
Es ist der 14. Februar 2008. In der 8a eines Gymnasiums im ländlichen Bayern klopft es an der Tür. Zeit für die Ausgabe der Rosen – der Moment, auf den ich den ganzen Tag gewartet habe. In manchen Schulen ist das Verschicken von Rosen zum Valentinstag unter Schüler*innen eine beliebte Tradition, während viele meiner heutigen Freund*innen nur Bahnhof verstehen, wenn ich sie mit diesem Teil meines Entstehungsmythos’ abzuholen versuche. Denn ein plakativeres Beispiel dafür, ob man in seinen Teenagerjahren von seinen Altersgenoss*innen als potentieller Schwarm gesehen wurde – oder eben nicht –, gibt es wohl kaum. Die Rose ist eben nicht nur eine Rose. Sie war zumindest in den späten Zweitausendern ein ziemlich klares Stimmungsbarometer, ob man in das klassische Bild eines begattungswürdigen, normschönen und somit auffallend unauffälligen Mädchens passt.
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