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Saddy End

Happy End ist ein Scheinanglizismus für „glückliches Ende“ und wird in der Filmindustrie als dénouement genutzt, um beim Zuschauer einen positiven Gesamteindruck zu hinterlassen.

Doch was nützt eigentlich ein glückliches Ende, wenn man sich davor 1.5 Stunden mit dramatischen Wendungen und einer unrealistischen Anzahl unglücklicher Zufälle herumgequält hat?

Ich persönlich würde der Realität lieber durch einen Film entfliehen, in dem entweder von Anfang bis Ende alles in bester Ordnung ist oder, wenn es denn unbedingt sein muss, dann plötzlich am Ende alles in eine Katastrophe umschlägt und der Film dann aber sofort zu Ende ist. Immerhin hatte man davor ja 90min heile Welt.

Das könnte dann ungefähr so aussehen: Junge, schöne Top- Anwältin genießt ihr Leben in vollen Zügen, hat Geld ohne Ende und trifft im Laufe des Filmes auf die Liebe ihres Lebens. Fünf Minuten vor Ende des Filmes fährt sie in den höchsten Stock ihrer Großkanzlei und stürzt sich von der luxuriösen Dachterrasse. Ist doch viel besser oder? Und regt zudem zum Denken an.

Dieses neue Stilelement hieße dann übrigens Saddy End und würde einen Durchbruch in der Filmindustrie bedeuten. Aber mich fragt ja niemand.

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