„Du hast so viel erlebt — schreib doch mal deine Memoiren!”
Diesen schmeichelhaften Satz haben Sie bestimmt schon oft gehört. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn dass Sie Tagebuch geschrieben haben, ist schon länger her. Und auch sonst sind Sie vielleicht etwas aus der Übung. Denn neben dem Job und den Kindern konnten Sie eigentlich nie in aller Ruhe über sich selbst nachdenken und alles aufschreiben, was Sie erlebt und getan haben. Jetzt sind Sie aber in einem Alter, in dem die Erinnerungen zurückkommen und Sie auch die Zeit finden, Ihre Autobiografie zu verfassen. Und dabei möchte ich Ihnen helfen.
Darf ich mich kurz vorstellen ...
Mein Germanistik- und Politologie-Studium an der heutigen Leibniz Universität Hannover habe ich 1980 als „Lehrer der Künste” (magister artium) abgeschlossen. Anschließend war ich 20 Jahre lang als Journalist tätig (u.a. beim „stern”), habe ungefähr 20 Bücher geschrieben (vor allem Biografien und Sachbücher) und mehr als 80 (Auto-)-Biografien für verschiedene Verlage lektoriert. Und schließlich auch noch einen Lehrgang über biografisches Schreiben entwickelt, der schon seit Jahren erfolgreich von vier Fern-Unis angeboten wird.
Und wer sind Sie?
Leiden Sie unter Magersucht, Epilepsie oder Sarcoidose? Haben Sie einen Rosenkrieg hinter sich oder ein Burnout? Sind Sie eine alleinerziehende Mutter, die ihren Lebensunterhalt als Bardame verdient? Oder wurden Sie sexuell missbraucht und haben dann Ihren Vergewaltiger geheiratet? Sind Sie aus der DDR geflüchtet oder nach Südafrika ausgewandert? Wollen Sie anderen Mut machen, die auch depressiv sind, körperbehindert oder an Multipler Sklerose erkrankt? Und ihnen Ihre Erfahrungen mitteilen, damit sie ihr Leben besser meistern können? Dann hilft Ihnen diese Anleitung, wie man seine Autobiografie schreibt, definitiv weiter.
Schritt für Schritt
Wie Sie das zentrale Thema Ihres Lebens herausfiltern, welche Form des biografischen Schreibens am besten zu Ihrer Geschichte passt, wie Sie Ihre Erinnerungen aktivieren und so aufschreiben, dass der Leser Ihre Autobiografie nicht mehr aus der Hand legt, all das erfahren Sie hier. Und natürlich auch, was erlaubt und was verboten ist, und wie Sie es schließlich schaffen, dass Ihr Buch veröffentlicht wird.
Mithilfe von Beispielen leite ich Sie an, eigene Erlebnisse so in die jeweilige Zeit einzubetten, in der sie geschehen sind, dass ihr gesellschaftlicher Hintergrund beleuchtet wird — damit der Leser sie nicht nur als individuelle Erfahrung wertet, sondern sie als typisch für eine bestimmte Ära oder Generation empfindet.
Ob Sie Ihre Memoiren nur für den Freundes- und Familienkreis verfassen oder damit eine größere Öffentlichkeit erreichen wollen, hängt ganz von Ihnen und Ihrer Geschichte ab. Denn wie sagte schon Goethe: „Alles auf der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und auf einen festen Entschluss an.”
Sind Sie bereit? Dann los!