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The Happy Weekly – Sommerferien-Countdown: Jede Woche nur ein Fest! (23)

Die Sommerferien rücken immer näher, auf der To Do-Liste knubbeln sich Aufgaben und Termine und gefühlt hunderte von Dingen wollen noch „eben schnell“ erledigt werden. Das geht doch nicht nur mir so, oder? 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es an den vielen Extra-Terminen und Sommer-, Sport- und Klassenfesten liegt, die sich in dieser Zeit in den Kalender drängeln – oder daran, dass man einfach ungerne Aufgaben mit in die Sommerferien schleppt? Diese Sehnsucht nach dem „Fertig sein“, die macht meine Liste gerade wahnsinnig voll.

Gedacht: Jetzt ist das erste Schujahr schon vorbei!

Vor einem Jahr waren wir ganz schön aufgeregt – denn da stand bald die Einschulung unseres Sohnes bevor. Das ist ein großer Schritt, und wir waren ordentlich nervös, das kann ich euch verraten. Irgendwie ist dieses Jahr jetzt wahnsinnig schnell vorbeigegangen – fast wie im Zeitraffer. Und im gleichen rasanten Tempo ist aus dem Kindergartenkind ein Fast-Zweitklässler geworden.

Ich weiß, es ist abgelutscht, aber: Sie werden so schnell groß. Wirklich! Man guckt einmal kurz nicht hin – zack, Zweitklässler.

Es war vielleicht das Jahr, in dem unser Kind am meisten gewachsen ist. Auch in die Höhe, aber vor allem persönlich. Und diese Art von Entwicklung gehört ja zu den Dingen, die man gar nicht planen kann. Die muss man einfach passieren lassen. Mein Mann weiß: das gehört zu meinen leichtesten Übungen. ;-) Ich habe Dinge gerne im Griff und unter Kontrolle. Darauf vertrauen, dass das Kind schon die Fähigkeiten entwickelt, die es im 1. Schuljahr so braucht – definitiv nicht meine starke Seite! Insofern habe auch ich in diesem ersten Schuljahr viel gelernt: Zum Beispiel, dass Gras sich sehr renitent dagegen wehrt, wenn man es durch Ziehen zu schnellerem Wachstum anregen möchte. Und dass manche Dinge sich mit der Zeit von ganz alleine einspielen.

Was mir in diesem Lernprozess geholfen hat? Lesen, lesen, lesen und auf erfahrene Expertinnen hören – zum Beispiel auf diese beiden hier: Caroline hat sich ganz dem Thema „Lernen“ verschrieben (Öffnet in neuem Fenster) und gibt auf ihrem Instagram-Profil wahnsinnig hilfreiche Tipps für Eltern und Kinder. Übrigens: Vieles davon gilt für Erwachsenen ganz genauso! Saskia ist Grundschullehrerin und gibt sehr schöne Tipps (Öffnet in neuem Fenster) und spannende Einblicke in den Schulalltag aus Lehrerinnensicht.

Gelesen: Bücher auf Rezept – oh ja, gerne!

https://twitter.com/buchkolumne/status/1534426016373932032?s=21&t=Bjraav-EceaN2wakwVN7Aw (Öffnet in neuem Fenster)

Diesen Post habe ich vergangene Woche bei Bookfluencerin Karla Paul auf Instagram (Öffnet in neuem Fenster) gesehen und sofort gedacht: Ja! Das stimmt! Bücher lesen entspannt mich sofort.

Die eigentlich spannende Frage ist ja aber: Wenn Bücher lesen mir doch so guttut und ich sofort den positiven Effekt bestätigen würde – warum fällt es mir dann immer wieder schwer, das in meinen Alltag zu integrieren? Denn ja, das ist so! Und das, obwohl ich ein richtiger Bücherwurm bin, es liebe zu lesen und man mich früher kaum dazu bringen konnte, meine aktuelle Lektüre aus der Hand zu legen. Heute komme ich oft nur langsam mit einem Buch voran, bin davon frustriert und ärgere mich über mich selber. Warum ist das so?

Nun, zum einen haben die Bücher Konkurrenz bekommen: das Smartphone steht immer bereit, um kleine Lücken und Pausen zu füllen. Mit kleinen, leicht verdaulichen Unterhaltungshäppchen, die uns kurz amüsieren und die wir dann sofort wieder vergessen. 

Das ist Zeitvertreib im wahrsten Sinne des Wortes: Zeit vertreiben – ohne, dass etwas bleibt. 

Und wir? Wir gewöhnen uns langsam, aber sicher an diese inhaltliche Un-Tiefe, an die Unterhaltung im 60-Sekundentakt von Reels.

Lesen ist immer auch ein bißchen anstrengend – zumindest am Anfang, bis man einmal „drin“ ist. Da ist es nur verständlich, dass der Griff zum Handy näher liegt, als das Buch aufzuschlagen. Wisst ihr, was meine Lösung ist? Ich habe jetzt Lesezeit in meinem Kalender stehen. Jeden Tag. Und ich lese stur in dieser Zeit, egal ob ich Lust habe oder nicht. (Habe ich dann meistens doch, wenn ich einmal angefangen habe!) Denn ich mag mich nicht an den kurzatmigen TikTok-Takt gewöhnen. Ich brauche ein Gegengewicht zum kleingeschnipselten Content in Snackform.

Wenn ich jeden Tag 20 Seiten lese, sind das 600 Seiten im Monat (= Das verborgene Wort, Ulla Hahn, 608 Seiten – eines meiner liebsten Bücher!) und 7.200 Seiten im Jahr. Jeden Tag ein kleines bisschen Zeit reicht dafür aus. Versuch‘ es doch mal – es funktioniert, versprochen!

Eine meiner Lieblingsstellen aus "Das verborgene Wort".

Gefühlt: Wow, das war so cool!!

Am Mittwoch habe ich einen Workshop gegeben – und es ging nicht um das Thema Kommunikation! Sondern um Workflows, Organisation, E-Mail-und To Do-Management. Also die Themen von The Happy Worklife! Das Hochgefühl nach dem erfolgreichen Tag in Köln lag aber nicht nur daran, dass der Workshop super lief und das Feedback der wunderbaren Frauen von Konfetti Kommunikation (Öffnet in neuem Fenster) so toll war – da war noch mehr. Denn eigentlich sollte man meinen, dass wir in Konkurrenz zueinanderstehen: Annette, Andrea und Christine machen nämlich fast genau das Gleiche wie ich – Texte, Content und PR.

Wettbewerb Fehlanzeige – stattdessen: Wir lernen voneinander, teilen Wissen und Erfahrungen, geben uns Tipps, tauschen Ideen aus, arbeiten füreinander und miteinander – und das ist total schön. Als ich 2019 an Krebs erkrankt bin, haben die Konfettis während der Therapie sogar meine Kunden weiterbetreut, bis ich wieder gesund war. In Zeiten erhöhter Ellenbogentätigkeit wollte ich einfach mal sagen, dass es auch ganz anders geht und wie unglaublich viel Kreativität und Motivation aus Kooperation, Support und "sich gegenseitig fördern und unterstützen" entstehen kann. #womensupportwomen

Geplant: Unsere Sommerferien-"Bucket List"

Schreibt Ihr eigentlich Bucket-Listen? Ich schon! Und ihr solltet das auch mal probieren. Aber bitte keine "Life" Bucket Lists – da stehen nämlich immer Dinge drauf, die man „irgendwann später“ unbedingt mal machen möchte, und dann vermutlich meistens doch nicht tut. Ich nehme mir ja lieber näher liegende, begrenzte Zeiträume für eine Bucket List vor – zum Beispiel die Sommerferien, die Vorweihnachtszeit oder den Oktober als Herbstmonat.

Ja, Zeichnen ist nicht meine starke Seite. Mache ich trotzdem manchmal, wenn ich Lust dazu habe. ;-

Darauf landet dann alles, was ich/wir in dieser Zeit gerne machen würden und uns vornehmen wollen. Ausflüge, besondere Gerichte kochen, Ziele, die wir erreichen wollen, zum Beispiel. In den letzten beiden Tagen habe ich mit unserem Sohn zusammen überlegt, was wir in den Sommerferien machen wollen – ansonsten ist es mit besonderen Zeiten nämlich meistens so: Am Anfang denkt man, man hat total viel Zeit. Und schwupps, sind die Ferien plötzlich vorbei – und man ist traurig, weil man ja eigentlich so viel machen wollte. So eine Liste finde ich übrigens auch praktisch für die „Mama, mir ist sooooo langweilig“-Momente, wenn man auch ein paar kleinere Aktivitäten darufschreibt, die die Kids alleine machen können.

So, jetzt wünsche ich Euch ein schönes und erholsames Wochenende! Wie immer gilt: Ich freue mich über Fragen & Feedback – ihr könnt mir jetzt auch einfach auf diese Mail antworten. Also, wenn ich alles richtig gemacht habe. ;-)

Viele Grüße,

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