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Wir tragen so viele Hüte: Über Rollenwechsel im Alltag (14/23)

🎩  Ich trage in meinem Alltag ganz viele verschiedene Hüte - und leider ist keiner davon ein magischer Zauberhut, der mit ein bißchen Abrakadabra und Glitzer meinen Alltag einfacher macht. Mein Alltag ist bestimmt von verschiedenen Rollen - und deiner glaube ich auch.

👉🏻 Heute soll es hier darum gehen, wie man geschickt mit seinen Hüten jongliert und stressfreier von einer Rolle in die nächste schlüpft.

🤷🏻‍♀️ Viele Rollen, viele Anforderungen

Ich bin Mutter, Ehefrau, Tochter, Freundin, Selbstständige, Content Creatorin, Workshop-Leiterin und noch vieles mehr. Und in allen diesen Rollen stehen jeweils anderes Facetten meiner Persönlichkeit im Fokus. Es ist nicht so, dass ich ein anderer Mensch bin – aber bestimmte Aufgaben und Verantwortungsbereiche fordern eben vor allem bestimmte Seiten in mir. Einen Workshop mit Führungskräften zu leiten beansprucht eine andere Seite von mir, als den Schulausflug meines Sohnes zu begleiten. (Wobei… 🤔 Spaß! Aber ihr versteht, was ich meine, oder?)

👍🏼 Ich bin viele. Und das ist ok.

Dass das normal ist – und völlig ok: Ich habe eine Weile gebraucht, um das zu verstehen. Ich verstelle mich nämlich nicht, um meinem Job nachzugehen oder Mutter zu sein - ich zeige nur eine andere Seite von mir. Zwischen diesen verschiedenen Seiten hin- und herzuwechseln, erfordert etwas Energie und meistens tun wir das automatisch in einem bestimmten Rythmus.

Morgens auf dem Weg ins Büro schlüpfen wir in die „Girlboss“-Rolle, nachmittags streifen wir mit der bequemen Jeans für den Spielplatz auch die Mutterrolle wieder über.

💥 Wenn Rollen miteinander kollidieren, wird es schwierig

Unsere Verantwortungsvielfalt und unsere verschiedenen Rollen sind so lange kein Problem (und vielleicht sogar sehr hilfreich), solange sie nicht aufeinandertreffen. Wenn aber auf dem Spielplatz das Diensthandy klingelt oder der Kindergarten im Büro anruft, prallen unsere verschiedenen Seiten unangenehm aufeinander. Wir müssen in Sekundenschnelle „wechseln“ und einen völlig anderen Hut aufsetzen: Das ist stressig und kostet Energie.

Je häufiger wir an einem Tag hin- und herspringen müssen, desto anstrengender empfinden wir ihn. Da unsere Rollen aber alle untrennbar mit uns verbunden sind, gibt es nur wenige Möglichkeiten, eine davon vorübergehend loszuwerden. Aber: Man kann sie ein bißchen sortieren!

✨ 3 Tipps für stressige Situationen

  • Tipp 1: Bewusstsein schaffen! Sich seiner verschiedenen Rollen bewusst zu werden und festzustellen, dass Rollenwechsel Kraft kosten, ist alleine schon viel wert. Denn so merkst Du: Du bist in manchen Situationen nicht gestresst, weil es gerade „zu viel für dich“ ist oder du überfordert bist - Du hast einfach viele verschiedene Verantwortungen, die gerade unglücklich aufeinander treffen.

  • Tipp 2: Wenn Du Deinen Tag planst, denke auch darüber nach, welche Rollen Du im Verlauf eines Tages ausfüllst. Wenn Du also nachmittags ein Zeitfenster für berufliche Aufgaben einplanst, setze Dir ganz bewusst den „Job-Hut“ für diese Zeit auf. Diese Seite in dir hat nun für eine begrenzte Zeit Priorität – und es ist ok, parallel nicht Dein bestes „Mom-Game“ abzuliefern. Es kann nämlich immer nur eine Seite gleichzeitig „das Sagen“ haben.

  • Tipp 3: Task Batching hilft deinen Tag zu strukturieren. Versuche in einem Tag möglichst wenig geplante Rollenwechsel einzubauen – schaffe also größere Zeitfenster, in denen Du alle Aufgabe einer Rolle abarbeitest. Es gibt genug ungeplantes Hin- und Herhüpfen, da muss man es nicht noch extra kompliziert planen. Also: Bleib‘ so lange wie möglich in einer Rolle.

Links der Woche

📖 Gelesen | Ich bin diese Woche an diesem Artikel hängengeblieben (Öffnet in neuem Fenster), in dem es darum geht, wie man wieder Motivation für einen Job finde, den man innerlich eigentlich schon abgehakt hat. Fand ich eine sehr spannende Perspektive!

📲 Geklickt | Auf der Suche nach Ideen, wie man auch kleine Zeitfenster für eine erholsame Pause nutzen kann, bin ich wieder auf einen wunderschönen Podcast gestoßen, der bei mir ein wenig in Vergessenheit geraten war: Musiker erklären Meisterwerke (Öffnet in neuem Fenster) ist wirklich sehr hörenswert, auch wenn Du gar keine Ahnung von klassischer Musik hast.

💡 Gelernt | Ich habe mich diese Woche über mich selbst geärgert, weil ich etwas nicht gesehen habe, was mir jetzt auf die Füße gefallen ist. Oder nicht sehen wollte? Jedenfalls fragte mich im Gespräch dazu eine Freundin „Und, wenn Du es gewusst hättest, hättest Du es dann nicht gemacht?“ - darüber musste ich ein bißchen nachdenken. Und weil ich zu dem Schluss gekommen bin, dass ich es trotzdem gemacht hätte, muss ich mich jetzt auch nicht mehr ärgern. 😉

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Kategorie Zeithacks Newsletter

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