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Frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage, liebe Steady-Gemeinde!

Weil Weihnachten ist: Hier noch mal ein paar nicht so festliche Gedichte aus unterschiedlichen Jahren, Epochen und Lebensphasen. Viel Freude damit. Mögen das Christkind, Luke Skywalker oder Kaiserin Sissi lieb zu Euch sein.

Ohne Worte (zirka 1977)

Zärtlich säuselte der Galan seiner Liebsten beim Schäferstündchen ins Ohr: ach Annabelle – und Anna bellte

Wer zu spät kommt muss frieren (1998)

Manch Muttchen pilgert in Nebel und Regen

Zum Friedhof die Gräber der Lieben zu pflegen

Es schleppt sich mit Schaufeln Harken und Kannen

Und bedeckt den Toten mit Bergen von Tannen

Damit er den Winter schön warm übersteht

Dazu ist es jetzt vielleicht doch etwas zu spät

Rückschau des Junkers (2002)

Früher wurde noch alles vernünftig gelenkt

Man ging seinen Weg jeder kannte sein Ziel

Früher da hat man die Mörder gehenkt

Früher gab‘s Kavaliere die hatten noch Stil

Früher hielt sich nicht das Ei für gescheiter

Als die nützliche Henne in der es gesteckt

Früher war alles viel größer und breiter

Früher hat alles viel besser geschmeckt

Später sieht er im Spiegel ihr schneeweißes Haar

Er ist auch nicht mehr das was er früher mal war

Das Trauma (1976)

Der Vorfall war für mich symbolisch

Ich wurde melancholisch

Denn die Welt nahm ich abrupt nicht mehr für voll

Und böse Zungen rieten mir

Dass ich statt klassischem Klavier

Von nun an lieber Murmeln spielen soll

Für Opus – Live is Life (1984)

Solang wie diese Welt sich dreht

Ist es noch früh genug für jeden

Sich kräftig einzureden

Vielleicht ist meine Zeit für mich nicht reif

Good bless you Opus – live is life

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