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Signal & Rauschen – Suche nach klügeren Wahlprognosen

Umfragen verändern Politik, aber wem nützen sie? Wir prüfen Vorhersagen, berechnen neue Modelle und beschreiben das Business dahinter.
von Signal & Rauschen
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Komm hilf mit, damit Christian und Dominik nach der Bundestagswahl mit weniger Minus am Konto dastehen. Eine erste Preview gibt es auf: www.signalundrauschen.de

Signal & Rauschen ist ein Experiment.

Wahlumfragen machen Schlagzeilen und sie verändern Politik - aber was wissen wir wirklich darüber wie genau sie sind, wer sie durchführt und wem sie nützen?

Bei Signal & Rauschen suchen wir nach neuen journalistischen Wegen in der Wahlprognose: Wir berechnen neue Modelle, wir prüfen bestehende Vorhersagen und wir beschreiben das Business, das dahinter steht.

Wir haben uns zwei Ziele gegeben: Mit unserer eigenen Prognose weniger falsch zu liegen und auf dem Weg dorthin das Wissen über Wahlumfragen zu steigern.

Gibt es nicht schon genug Umfragen?

Umfragen sind ein wenig wie Würste: Sehr genießbar aber beim Machen geht es dreckig zu. (Das sagen nicht wir, das ist ein Zitat, wir schwören!)

“Beim Brexit lagen alle falsch!” oder “Die miesen Wahlumfragen waren bei Trump ja wohl TOTAL daneben!” sind zwei übliche Meinungen über Wahlforschung - und beide sind nicht ganz richtig, aber auch nicht ganz falsch. Angefixt von der Berichterstattung im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016, haben wir, Christian Fahrenbach und Dominik Wurnig, uns vorgenommen, journalistisch mehr aus Wahlumfragen herauszuholen. 

Christian hat die letzten drei US-Wahlen in den Vereinigten Staaten begleitet und lebt seit 2014 in New York. Dominik hat dort Journalismus studiert. Beide haben wir 2012 erlebt, wie große US-Analyseseiten à la fivethirtyeight.com (Öffnet in neuem Fenster) und realclearpolitics.com (Öffnet in neuem Fenster) wichtiger Bestandteil der Berichterstattung geworden sind.

Damals und im Wahlkampf 2016 fiel uns auf, wie solche Angebote mit Umfragedaten spielen und wie viel größer die Lust auf neue datenbasierte journalistische Formen insgesamt ist. Aber es gab auch einen Haken: Durch die Fixierung auf das „Horse Race“ gehen Sendezeit und Zeitungsspalten verloren. Statt gründlicher Analyse über politische Ziele oder elementare Verschiebungen in der Zusammensetzung der Wähler gibt es kurzatmige Diskussion über Siegeswahrscheinlichkeiten, über zwei mutmaßliche Prozentpunkte mehr in Pennsylvania und über drei weniger in Missouri. 

Und so entstand die Idee für Signal & Rauschen: Den US-Elan für Zahlen und Umfragen wollen wir ein klein wenig nach Deutschland holen und mit Hintergründen zum Wahlforschungs-Business verknüpfen.

Wieso wir euch um Geld bitten?

Wir wollen experimentellen Journalismus machen und neue Methoden ausprobieren. Offen schauen, was wirklich dran ist, an den Umfragen. Wie gut waren sie in Deutschland in der Vergangenheit? Wer treibt das Business überhaupt an? Und was heißt das alles für die Wahl 2017?

Weil das im schnellen Alltagsgeschäft in Verlagen und Rundfunkanstalten nur selten konzentriert und in die Tiefe möglich ist, haben wir uns selbstständig gemacht.

Aktuell haben wir so kalkuliert, dass wir Projektleiter an Signal & Rauschen nichts verdienen, die Förderung des MIZ-Babelsberg fließt an das Team und in die IT. Anstatt euch mit Werbung vollzuballern, bitten wir lieber unsere Leser, uns jeden Monat mit Geld zu unterstützen.

Wir könnten dir vorrechnen, dass die erste Stufe weniger als einem einzigen Coffee to go oder einem Feierabendbier entspricht, aber in die Tiefe wollen wir die Mitleidsnummer nicht fahren, deshalb: Unterstütze unabhängigen, experimentellen Journalismus. Oder noch besser: Gönn Dir den Kaffee (zur Hölle, nimm sogar den extra Espressoshot!), das Bier und uns! Übrigens: Übersichtlich ist das Ganze auch noch, denn die Unterstützung läuft nur bis zur Wahlnachbetrachtung im Oktober - eine automatische Verlängerung darüber hinaus gibt es nicht.

Wer ist Christian?

Ich bin Journalist und Trainer in New York und Deutschland und ich gucke sonst nicht so wie da oben. Aber man hat mir gesagt, maximalstinvestigativ dreinzuschauen. Im ersten Leben war ich BWLer, Bombe also, dass hier endlich all meine Kenntnisse aus dem Excel-Kindergarten wieder zum Einsatz kommen. Nach dem BWL- und Journalismusstudium in Stuttgart habe ich dort an der Universität Hohenheim in Kommunikationswissenschaften promoviert. Zur eigenen Belohnung (Treat Yourself!) bin ich danach das erste Mal für mehr als ein paar Tage nach New York gezogen. Seitdem hat mich die Stadt nicht losgelassen, auch wenn mein Herz natürlich noch für die alte Heimat Witzenhausen schlägt, ist eine andere Geschichte. Mehr über mich gibt’s auch bei Twitter (Öffnet in neuem Fenster).

Wer ist Dominik?

Ich bin ein Journalist aus Wien in Berlin. Als Kind wollte ich eigentlich zum Fernsehen. Zum Glück wurde aber das Internet erfunden, und deshalb darf ich heute zerzauste Haare, Bart und Hoodie tragen. In Wien und Lyon habe ich Theaterwissenschaft studiert, in New York Journalismus. Heute mache ich am liebsten Geschichten über gute Ideen mit Daten und Videos. Gute Ideen schickst du mir am besten über Facebook (Öffnet in neuem Fenster) oder Twitter (Öffnet in neuem Fenster).