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Guten Morgen und Hallo!

Oder doch gute Nacht? Wie auch immer. Die Zeiten verschwimmen zusehends. Und das, obwohl die Kleine noch nicht mal auf der Welt ist?! Aber jetzt erstmal back to the roots und ein herzliches Hallo von meiner Seite. Wer bin ich? Was will ich? Und was um Gottes Willen mache ich hier eigentlich? Jetzt gibt's die Antwort.

Wer ich bin?

Wer ich bin ist schnell geklärt. Ich heiße Christoph Grubmair, stecke knapp noch in den Zwanzigern und bin seit Herbst 2019 mit meiner eigenen Werbeagentur selbstständig.

Ich lebe sehr glücklich seit über zwölf Jahren (!) mit meiner Freundin Katharina Seite an Seite und wir erwarten demnächst unsere erste Tochter. Der Name ist – wie auch für unsere Familien – nach wie vor geheim ;-)

(Und ich werde keine Online-Community zuerst einweihen^^)

Was unsere Beziehung auszeichnet? So einiges würde ich sagen. Aber vor allem haben wir gelernt, uns gegenseitig wirklich zu unterstützen und den anderen so sein zu lassen, wie er/sie ist. Das hat auch dazu geführt, dass Katharina mich auf meinem Weg in die Selbstständigkeit bestärkt hat, es durchzuziehen.

Ohne Wenn und Aber. Obwohl sie genau wusste, worauf sie sich da einlässt.
Stichwort Finanzen.

Und damit wären wir beim ersten Thema, mit dem ich hier mal aufräumen möchte und von dem ich als "moderner Mann" wirklich genug habe: diese Überheblichkeit mancher Männer, dass wir immer diejenigen wären, die hier die Kohle heimbringen. Nix da! Absoluter Bullsh***.

Während meiner ersten Monate konnte ich zwar schon ordentliche Umsätze verbuchen, aber nichtsdestotrotz hat Katharina den Haushalt am laufen gehalten. Und zwar in jeder Hinsicht. Also auch finanziell.

Als Lehrerin hat sie natürlich ihr fixes Einkommen, aber mich einfach "durchzufüttern" ist trotzdem keine Selbstverständlichkeit. Das ist etwas, wofür ich ihr sehr dankbar bin, weil es gedanklich UNGLAUBLICH entspannend war, sich nicht auf das Haushaltseinkommen versteifen zu müssen.

Das hat auch geschäftliche Auswirkungen zur Folge gehabt: ich konnte Geld zur Seite legen, dass für die in Österreich anfallenden Nachzahlungen dann benötigt wird. Auswirkung Nummer zwei: mich haben die Nachzahlungen nicht aus den Socken gehauen.
Auswirkung Nummer drei: Jetzt kann ich mein Business finanziell sehr entspannt führen.

Das alles muss ich zu einem nicht unwesentlichen Teil meiner Partnerin verdanken. Also liebe (junge) Männer da draußen: steigt von eurem hohen Ross herunter. Die Ladies sind genauso wichtig für die Finanzen wie wir.

Einer für alle und so weiter, you know.
Also, die Finanzen sind ein "Erfolgsfaktor" unserer Beziehung denke ich.

Wir reden hier wirklich sehr offen miteinander und klären die Dinge einvernehmlich, ohne dass jemand zurücksteigen muss oder sich nicht auch mal etwas gönnen kann. Und ja, wir haben's jetzt pünktlich zur Geburt unserer Tochter geschafft, auf ein gemeinsames Konto umzusteigen.

Das hat vor allem den Hintergrund, dass wir ohnehin ziemlich den gleichen Lebensstil an den Tag legen und keiner sich mal eben fünf Paar neue Schuhe gönnt. Ich kann das nur empfehlen. Es erleichtert sehr viele Dinge im Alltag um ein Vielfaches. 

Was gibt's sonst noch über mich zu wissen?
Wir haben nicht nur bald eine Tochter, sondern auch seit einiger Zeit einen Hund. Merlin steckt das Zauberhafte nicht nur im Namen, er schafft es auch tatsächlich, uns Tag für Tag auf's Neue zu verzaubern.

Der Kleine hat unser Herz in Windeseile erobert und bringt uns immer zum Lachen. Klar hatte auch er seine Pubertät und Flausen im Kopf, aber unterm Strich ist er eine große Bereicherung für unser Leben.

Wir haben's auch immer sehr amüsant gefunden wenn jemand meinte so á la "der Hund ist die Vorbereitung für's Kind!". Da haben wir noch gelacht.

Jetzt mus sich sagen: Recht gehabt.
Es ist (leider) wirklich so, dass der Hund ein gewisser Vorteil in der Vorbereitung auf das Kind war. Nicht vom Umgang oder vom Wickeln oder sonst was. Sondern einfach die Tatsache, dass wir schon an ein Leben zu dritt gewöhnt sind und unser Tagesablauf seit einiger Zeit nicht mehr komplett selbstbestimmt abläuft. Wenn der Kleine nämlich raus muss, dann muss er. Da gibt's kein "oh mann mich freut's nicht" oder "mach mal später".

Könnte man schon machen, aber das Fiepen des Kleinen wäre unerträglich.

So gesehen haben wir uns bereits daran gewöhnt, dass wir uns um jemand anderen auch kümmern müssen und ich denke, dass das in naher Zukunft kein unwichtiger Vorteil sein wird – auch für unsere Beziehung.

Neben dem Hund spielt auch mein Klavier in meinem Leben eine wichtige Rolle. Ich bin nicht der Hardcore-Musiker aber spiele seit meinem sechsten Lebensjahr auf den 88 Tasten auf und ab. Meine Leidenschaft gilt hier vor allem dem Improvisieren.

Das zieht sich folglich nicht nur durch die Musik, sondern mein ganzes Leben. Ich denke, dass das im Business schon auch eine Stärke ist, dass ich auf Situationen immer entspannt reagieren und improvisieren kann. Mich bringt wirklich nicht mehr so schnell was aus der Ruhe. Das ist zu einem gewissen Grad der (beruflichen) Erfahrung geschuldet, aber ich denke, dass diese Kunst des raschen Wechselns und sich auf etwas Neues einzustellen nur von Vorteil ist.

Was ich hier will?

Vor allem eines: Mit gängigen Rollenbildern etwas aufräumen und andere Männer (aber gerne auch Frauen natürlich ;-)) dazu ermutigen, keine Entweder-Oder-Entscheidung zwischen Familie und Unternehmertum treffen zu müssen, sondern eine "Und-Entscheidung" zu fördern.

Auch wenn ich an dieser Stelle noch nicht weiß, wie es sich mit Kind und Business verhält, habe ich in der Schwangerschaft bereits gemerkt, welche Vorteile die Selbstständigkeit hier mit sich bringt. Dazu aber später noch mehr in weiteren Artikeln.

Ich möchte mit Tipps und Tricks zur Seite stehen, wie sich alles unter einen Hut bringen lässt, wo mögliche Stolperfallen lauern und wo ich auf die Schnauze gefallen bin – und JA, das wird definitiv passieren.

Mir geht's hier nicht um "Business-Coaching" oder ähnliches, ebenso wenig werde ich Ratschläge erteilen, wie man die perfekte Werbeagentur führt oder Kunden gewinnt. 

Ich bin überzeugt, dass man sich selbst verwirklichen, kreativ ans Werk gehen und seinen Traum leben kann und gleichzeitig auch die eigenen Kinder nicht zu kurz kommen. Denn eines ist auch klar: die Zeiteinteilung als Selbstständiger hat MEGA Vorteile, die in einem Angestelltenverhältnis – Corona und Home Office hin oder her – so niemals möglich wären.

Vor allem habe ich aber auch im Freundeskreis gemerkt, dass immer noch viel Unsicherheit herrscht bei (jungen) Männern. Kindeserziehung und so weiter sind komplett weiblich dominiert – man sehe sich nur mal die Zeitschriften und Magazine beim Frauenarzt oder im Krankenhaus an. Papa? Fehlanzeige.

Und wenn, dann nur so á la "lassen sie es ihn probieren".

PROBIEREN??? Ich glaube mein Schwein pfeift.
Wenn wir nur ans probieren kommen, werden wir nie umsetzen. So einfach ist das. Auf der einen Seite verlangen, dass wir uns mehr einbinden, aber auf der anderen Seite darstellen, als ob wir nur mit zwei Linken auf die Welt gekommen wären, wenn's um Babys geht? Nein danke, so nicht.

Und ich glaube fest daran, dass viele von uns hier wirklich an dem gesellschaftlichen Sittenbild noch hängen, dass wir nix machen können. Auch das halte ich persönlich für Blödsinn. Denn abgesehen vom Stillen können wir alles andere genauso gut machen wie Mama.

Schlussendlich geht's um Teamwork.
Im Business. Und in der Familie.

Ohne Teamwork kein Happy End.
Also: Los geht's.

Christoph

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