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Steady bringt US-Medientrend nach Deutschland: Fast 40 Autor:innen gehen mit Newslettern an den Start

Fast 40 Pilot:innen gehen zum Launch im März mit bezahlten und unbezahlten redaktionellen Newslettern bei Steady an den Start – darunter Nils Minkmar, Teresa Bücker, Hans-Martin Tillack, Dirk von Gehlen und Ninia LaGrande. Newsletter machen Journalist:innen, Podcaster:innen und Persönlichkeiten unabhängig von Algorithmen und Medienhäusern und können Türen zur Selbstständigkeit öffnen.

Paid Newsletter sind derzeit der Hype der US-Medienlandschaft. Journalist:innen wie Anne Helen Petersen, Glenn Greenwald und Mathew Iglesias haben sich dort bereits von ihren Arbeitgeber:innen Buzzfeed, The Intercept und Vox losgeeist und generieren sich ein Einkommen durch treue Leser:innen. Auch in Deutschland gibt es Erfolgsgeschichten: So kann sich Journalist Martin Fehrensen mit seinem Social Media Watchblog (Öffnet in neuem Fenster) bereits ein eigenes Team leisten, whathappened (Öffnet in neuem Fenster) von Dimitri Choufatinski hat die Tausender-Marke an monatlichen Umsätzen allein bei Steady bereits geknackt.

Subscriber sind zahlungsbereiter als Follower

Bisher war Steady für das Angebot von Bezahl-Paketen für Projekte mit großen Communitys bekannt. Jetzt holt das Berliner Start-up neue Talente an einem früheren Punkt ab: beim Publishing und dem Aufbau einer Community durch das Sammeln von E-Mailadressen. Marketer wissen schon lange: Subscriber haben eine höhere Zahlungsbereitschaft als Follower. Sie schätzen die enge, direkte Beziehung zum Content Creator – und sind mehr und mehr bereit, sie für ihre Arbeit und eine geteilte Mission zu bezahlen. Das belegen Steadys jüngste Zahlen. 2020 schüttete Steady 10 Millionen Euro an über 1.000 Publisher aus, Tendenz – nicht erst seit der Pandemie – steigend. Häufig sind es Hybridformen, also eine Mischung aus unbezahlten und exklusiven bezahlten Newsletter-Ausgaben, die Erfolge erzielen.

Gründe fürs Revival: Algorithmen-Ohnmacht und Passion Economy

Das Revival von Newslettern ist zurückzuführen auf die Ohnmacht durch Grundrauschen, Ads und Algorithmen auf sozialen Plattformen, die Produzent:innen wie Konsument:innen belasten. Doch auch die wachsende Etablierung Einzelner als Expert:innen und Personal Brands durch eine treue digitale Gefolgschaft, die Entwicklung hin zur sogenannten “Creator Economy”, spielt eine Rolle.

Steady-Geschäftsführer Philipp Schwörbel: “Medienmacher:innen haben es satt, gegen Algorithmen, Zeichenlimits und Restriktionen von Social Plattformen und großen Medienhäusern ankämpfen zu müssen. Ihr Publikum wiederum möchte zwischen Ads und dem Lärm der sozialen Netzwerke wieder bewusst entscheiden können, was es konsumiert. Es möchte näher an seine Expert:innen heran rücken.”

Diese Unabhängigkeit möchte Steady mit seinen Pilot:innen zurückerobern. Zu ihnen zählen Nils Minkmar (Öffnet in neuem Fenster), Teresa Bücker (Öffnet in neuem Fenster), Dirk von Gehlen (Öffnet in neuem Fenster), Elisabeth Oberndorfer (Öffnet in neuem Fenster), Ole Reißmann (Öffnet in neuem Fenster), Hajo Schumacher (Öffnet in neuem Fenster), Ninia LaGrande (Öffnet in neuem Fenster), Mario Sixtus (Öffnet in neuem Fenster) uvm. Die ganze Liste hier (Öffnet in neuem Fenster).

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