Zum Hauptinhalt springen

Da saß ich nun, 20 Jahre jung, mein Lebenslauf zeigte bereits zwei der renommiertesten Hotels Europas auf und ich war voller Hoffnung die Welt zu sehen. Es war schon immer mein Wunsch die Welt zu bereisen.
Mit einem Satz, war dies alles dahin:
"Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger!"

Paff, der Satz saß.

Ich hatte mich eine Woche vorher von meinem Freund getrennt. Keine lange Beziehung, sehr schwierig das Ganze. Bis heute.

Für mich war klar, ich bekomme das Kind. Dieser kleine Zwerg kann nichts für die Situation.
Die Schwangerschaft verlief problemlos. Außer der emotionale Druck von außen. Viele Sätze, die ich damals gehört hatte, schmerzen noch heute - 12 Jahre später.
Von meinem Exfreund wurden selbstverständlich direkt Zweifel geäußert, ob das Kind von ihm sei.
Relativ cool habe ich damals reagiert und ihn einfach auf die Möglichkeit eines Vaterschaftstest hingewießen.

Auch meine Familie war zunächst schockiert. Dennoch begegneten sie J. immer voller Liebe.
Ein paar Jahre später musste ich festellen, dass dies nicht selbstverständlich ist...

Ich genoß die Zeit mit meinem Baby, hielt jeden Meilenstein fest, war einfach stolz.
Nach einem Jahr fing ich wieder an zu arbeiten. Ich musste unseren Lebensunterhalt allein bestreiten, denn ob monatlich der Unterhalt kam, war immer eine Überraschung. Bis heute.

Nachdem J zwei Jahre alt war traf ich auf einer Veranstaltung einen alten Bekannten. Er war regelmäßig Gast in einem der Hotels in dem ich arbeitete vor J.

Wir kamen ins Gespräch und an dem Abend funkte es. Er wusste von J. Von meinem Leben, das geprägt ist durch viel Arbeit, sehr wenig Zeit für mich aber viel Zeit mit J.
Auch wenn es funkte, wir uns mochten. Es war schwierig. Er, der Sohn aus gutem Hause und ich, die alleinerziehende Mama.
Ich machte einen Rückzug.

Bis uns ein tragisches Erlebnis doch noch zusammenführte....

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von luftschlossarchitektin und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden