Zum Hauptinhalt springen

Wo willst du hin, findikussa?

Wo willst du hin, findikussa?

Heute will ich meine Gedanken und Ideen, meine Visionen und mein Vertrauen, mit euch teilen. Wo ich gerade stehe und welche Schritte ich aller Voraussicht nach als Nächstes gehe.

Wer Am Rande (Öffnet in neuem Fenster) gelesen hat und meine Beiträge auf Instagram (Öffnet in neuem Fenster) kennt, hat vielleicht schon eine Idee, dass sich für mich schon viel gewandelt hat. Kurzgefasst würde ich es so beschreiben, dass ich lange versucht habe in Strukturen zu l[i]eben. Das habe ich so sehr übertrieben, bis kaum noch etwas von mir übrig war. Ich war wie ein Fisch, der versucht hat an Land zu leben. Und jetzt kann ich nur noch in meine Richtung streben. Das erfordert von mir sehr viel Innenschau. Mit mir selbst sein. Mir aufrichtig zuzuhören. Zu fühlen. Zu spüren. Bedürfnisse anzuerkennen. Emotionen Raum zu geben. Und gleichzeit erfordert es von mir, mich weit zu öffnen. Und mir selbst tief zu vertrauen. 

Ich hätte mir nicht geglaubt, was ich erzähle, hätte ich mein heutiges Ich vor einem Jahr und mehr getroffen. Weil es mir Angst gemacht hätte. Angst, das alles nie zu packen. Angst vor dem, was all die anderen sagen. Aber ich habe immer wieder diesem einem Gefühl vertraut. Dem, welches so tief vergraben lag. 

Ich tue alles andere als das, was man von uns erwartet. Denn was ich denke was von uns erwartet wird, ist nach Leistungen zu handeln, die unseren Wert bestimmen. Schule, Ausbildung, Karriere. Höflich sein. Familie. Haus. Altersvorsorge. Informiert. Dekoriert. 

Ich habe angefangen mich mit alle dem, was sich stimmig anfühlt, was in mir resoniert, zu bewegen. Keine festen Bilder. Keine vorprogrammierten Enttäuschungen. Es bleibt offen, wie genau sich alles letztlich im Außen manifestiert. 

Ich werde kein Leben leben, was jedem da draußen gefällt. Ich werde mein ganz eigenes Leben erfahren und in meinen eigenen Farben l[i]eben. Kann es sein, dass ich als 72 alte Frau mit Arthrose in einer kleinen Hütte am Waldrand lebe? Oh ja. Wird diese Frau auf ihr Leben zurückblicken und denken, wäre sie doch nur in all den Strukturen geblieben? Ganz sicher nein. Sie wird dankbar sein, für ihr langes und gefü[h]lltes L[i]eben.

Ich habe a l l e s auf den Kopf gestellt. Ich hatte alles, um mich in die Strukturen zu legen und an Land zu leben. Doch hat schon immer etwas in mir nach dem Meer gerufen. Jeder hat irgendwie seinen Platz im Leben. Und das ist so unfassbar schön. Es gibt kein perfektes [über]leben. Im Grunde wissen wir das, und dennoch bewerten wir andere Leben und ihr lieben, als würde es unserem am Ende mehr Wert geben. Dabei sind wir alles zusammen - dieses L[i]eben. 

Heute sehe ich all die Menschen. All das Sein. In allen Farben. Das muss nicht jeder greifen. Wie ich das meine. Und trotzdem darf all das sein. 

Eine meiner Ideen und Visionen ist, all diesen Menschen wirklich zu begegnen. Überall. Und mein Erleben mit euch zu teilen. All dieser Lichter, die auf dieser Welt scheinen. 

Und gleichzeitig heißt es für mich vor allem: loszugehen. Und euch irgendwie in diesem Prozess mitzunehmen. 

Zurzeit erfahre ich so viel. Über mich selbst und mein erleben. Mein lieben. Es sind die Menschen, die mir begegnen. Und die Erfahrungen, denen ich mich öffne. Meine letzten Monate hier mache ich eine internationale Yoga Ausbildung. Bis Ende diesen Sommers habe ich auch noch eine Festanstellung in Teilzeit. Und dann werde ich aufbrechen. In andere Länder ziehen. 

Das wird kein klassisches reisen. Ich sehe es wirklich als Aufbruch, ein durchs Leben reisen. Keine Ahnung wie und wo mein Leben in fünf Jahren aussehen wird. Aber ich weiß, wie ich mich fühlen will. Und werde. Und ich weiß, das ist mein Weg. 

Jetzt heißt es auch: Planen. Geht bestimmt auch ohne. Aber ich werde die Zeit hier nutzen. Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen. Kontakte knüpfen. Erste Reiseziele evaluieren, Konten anlegen. Wohnung auflösen, Krankenkasse abmelden. Menschen loslassen, Schmerz und Angst begegnen. Da wartet noch so einiges darauf, erlebt und gefühlt zu werden. Geliebt und gelebt. Erlebt und gespürt.

Noch n i e war etwas so herausfordernd für mich und gleichzeitig so belebend, dass jede Faser meines Seins in diese Richtung strebt. Mein Herz springt, während es weint. Ich bin von Angst p a r a l y s i e r t , während ich anfange über das Meer zu fliegen. Ich kann vor Müdigkeit kaum die Augen aufhalten und kann die ganze Welt sehen. 

,,Wo also soll es nun lang gehen? Immer dem Gefühl am Rande der Komfortzone entlang. Was dahinter liegt, weiß niemand.'' 

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von findikussa und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden