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Warum Steady?

Meine Seite www.contentman.de (Öffnet in neuem Fenster) ist nun  mehr als 15 Jahre alt. Davor habe ich auf kubitz.net gebloggt – immer werbefrei und kostenlos. Wieso jetzt Steady und warum will ich nun Geld für meine Inhalte?

Brrrrrrr, langsam. Eins nach dem anderen

In den vergangenen Jahren habe ich mir ein kleines Digital-Universum zusammengebastelt: Eine WordPress-Seite mit 5.000 bis 10.000 Besuchern pro Monat und ein Newsletter mit fast 1.000 Abonnent:innen. Warum habe ich das gemacht? 

  • Weil ich gerne schreibe.

  • Weil ich selbst ausprobieren muss, was ich meinen Seminar-Teilnehmer:innen empfehle.

  • Weil das viele Jahre lang mein einziges Marketing-Tool war.

  • Weil ich ein Tech-Nerd bin und alles ausprobieren will.

  • Weil ich es kann.

Es ist wenig überraschend, dass ein gelernter Journalist in der SEO-Branche vor allem mit geschriebenen Texte für Aufsehen sorgen konnte. Das ist mir gelungen. Mit meinem Contentman konnte ich meine Schreibfähigkeit beweisen. Dann kam eins zum anderen: Ich hatte damit auch eine gute Grundlage für meine Seminare. Und ich konnte den Teilnehmer:innen zeigen, wie die Content-Analyse und all der Kram funktioniert. Das kann ich ja schlecht mit einer Kunden-Webseite oder gar jetzt mit der apotheken-umschau.de (Öffnet in neuem Fenster) machen. Also: eigene Webseite, eigener Newsletter. 

Heute leite ich keine Online-Marketing-Agentur mehr und brauche keine Kunden. Denn ich bin beim Wort & Bild Verlag für die digitalen Kanäle verantwortlich. 

Also alles abschalten? 

Natürlich nicht. Denn schreiben muss und will ich weiterhin. Ein Tech-Nerd bin ich sowieso. Doch einiges hat sich verändert.

Der Marketing-Gedanke ist weg. Den vermisse ich nicht – aber er hat mich auch an faulen Abenden motiviert, mal wieder was zu schreiben. Deshalb ist die Frequenz meiner Beiträge und Newsletter zur Flatline verkommen. Und warum dann auch noch die Kosten für all die Tools bezahlen? Allein für den Betrieb des Newsletters hat mich nicht viel aber trotzdemwas gekostet. 

Das ist die eine Seite. 

Auf der anderen Seite habe ich keine Lust mehr, nur über das Schreiben zu schreiben. Wir leben nun in einer Welt, in der ich mich auch mal äußern will. So will auch mal sagen können, wenn ich verschiedene Dinge im Online-Marketing oder im Online-Journalismus nicht mag. Und glaubt mir, das sind eine Menge Dinge.  

Steady als Plattform

Steady als Plattform hat mich überzeugt, weil: 

  •  Die Kombination aus Blog, Newsletter und Bezahlschranke ist in Deutschland einzigartig – soviel ich weiß. 

  • Ich kann das kostenlos betreiben. Wenn ich Geld verdiene, gebe ich zehn Prozent ab. Das klingt für mich fair. 

  • Es gibt (noch) ziemlich wenig Schnickschnack. Ich kann also einfach anfangen und mich auf den Inhalt konzentrieren. Das ist bei einem WordPress-Blog nicht mehr ganz so einfach.  

  • Ich kann mit Steady auch auf meinem Contentman (www.contentman.de) eine Zahlschranke einbauen. Das ist grandios! Freemium also auch dort für alle – und wer es genauer wissen will, wird Freund:in und zahlt ein paar Euros (die ich vorerst an eine Hilfsorganisation weiter reiche). 

Warum überhaupt Geld für Content?

Auch aus erzieherischen Gründen. 

Erstens müssen wir alle damit anfangen, Inhalte "wertiger" zu machen. Als Publisher haben wir drei Möglichkeiten, Content zu veröffentlichen: 

  •  So viel Werbung hineinpacken, dass es sich lohnt. 

  • Den Inhalt durch ein anderes Modell (z.B. eine Agentur oder einen Shop) querzufinanzieren. 

  • Eine Zahlschranke einbauen. 

Und siehe da: Die einige Chance für unabhängigen Content ist eine Zahlschranke. Dann zahlen nämlich die, die davon profitieren – also die Leser:innen. Das will ich hier ausprobieren und eine solche Zahlschranke auch nach und nach in den Contentman einbauen.  

Zweitens brauche ich einen Grund, regelmäßig zu schreiben. Wenn ich weiß, dass ihr Geld bezahlt habt, um etwas von mir zu lesen, bin ich produktiver. Nun, so funktioniere ich nun mal. 

Und das, obwohl ich auf euer Geld nicht angewiesen bin. Ich werde alle Einnahmen – zumindest bis mindestens Ende 2022 – spenden. An wen und wie viel mache ich im Newsletter transparent. Wir werden sehen. 

Was erwartet dich?

Ich verspreche, auf jeden Fall jede Woche einen Newsletter zu verschicken. Und ich werde nach und nach meine Inhalte auf dem Contentman überarbeiten, ergänzen und zu Teilen hinter die Zahlschranke schubsen. 

Und: Natürlich werde ich viel – vermutlich auch zusammen mit der Community – ausprobieren und an den Inhalten sowie am Konzept feilen. Wenn du Lust hast, dabei zu sein...

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