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Monatsrückblick März 2020

Ein Monat zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt.

Monatsrückblick März

Damit hätte nun wirklich niemand gerechnet, oder?

Der März wird in die deutschen Geschichtsbücher eingehen. Corona, Ausgangsbeschränkungen, Kurzarbeit, Klopapierkrise und allgemeine Verunsicherung der Bevölkerung. Wahnsinn, was in den letzten Wochen passiert ist.

Mehr als 600 Menschen sind heute in Deutschland am Corona-Virus gestorben, fast 60.000 bestätigte Fälle gibt es. Bei uns im Landkreis sind 38 Menschen infiziert, Tendenz natürlich steigend. Wenn man bedenkt, wie viele weitere Menschen durch eine einzige Person angesteckt werden, dauert es sicher nicht mehr lange, bis sich das Virus seinen Weg bis hier aufs Land gebahnt hat.

Auch wenn meine Mutter und meine Schwiegereltern zur Risikogruppe gehören und das Virus auch für uns junge Menschen gefährlich sein kann, möchte ich mich nicht von der Panik anstecken lassen. Natürlich hat sich auch unser Leben verändert: Ich sitze morgens nach wie vor am Computer und schreibe. In den letzten zwei Wochen war mein Mann im Home Office und ich habe tagsüber die Kinder betreut; jetzt wird er im wöchentlichen Wechsel jeweils sechs Stunden auf der Arbeit sein, entweder von 7 bis 13 Uhr oder von 13:30 bis 19:30 Uhr. Somit fällt die morgendliche Betreuung der Kinder seinerseits in den Frühwochen weg – ich hoffe ja sehr, dass ich nachmittags dazu kommen werde, mich in meinem Büro einzuschließen und zu schreiben.

Schreibtechnisch bin ich nämlich eigentlich ganz gut vorangekommen:

ZUM ROMAN

Dummerweise habe ich vergessen, mir die Wort- und Seitenzahl vom 1. März zu notieren, sodass ich jetzt nur auf Werte vom 26.2. und vom 3.3. zurückgreifen kann. Ausgehend vom 3.3. habe ich im März mehr als 10.376 Wörter geschrieben. 

Ehrlich gesagt überrascht mich das etwas, denn ich habe angefangen, einen zweiten Thriller zu überarbeiten – dazu komme ich gleich noch – und ich habe alle >250 Seiten des Romans überarbeitet, um der Agentur, bei der ich mich bewerbe, eine ausführliche Leseprobe zu schicken. Gestern habe ich dazu die Nachricht erhalten, dass ihnen die Leseprobe sehr gefällt und sie intern noch Rücksprache halten, ob sie mich unter Vertrag nehmen, aber der erste Fuß ist in der Tür. Drückt mir die Daumen!

Hier die Fakten:

- Mein Roman hatte am 30. März 58.904 Wörter

- Das sind bei mir gerade 274 Seiten

- Ich habe 17 von 27 Abschnitten geschrieben, wobei ich hier sagen muss, dass ich von meinem ursprünglichen Plan abgewichen bin und ein paar zusätzliche Kapitel eingefügt habe, die zunächst nicht geplant waren.

Ich hoffe weiterhin, dass ich bis Juni mit allem fertig bin.

AUTORENLEBEN

Im März hat mein Instagram-Account (Öffnet in neuem Fenster) ein bisschen verrückt gespielt, was zu der komischen Zeit passt, in der wir uns gerade befinden. Es macht weiterhin großen Spaß, den Account als meinen Kreativkanal zu benutzen, allerdings überlege ich stark, ob ich nicht viele der Inhalte auch auf meine Webseite (Öffnet in neuem Fenster) hole, einfach zur Absicherung, falls ich Instagram mal verlasse. Es wäre schade, wenn die Arbeit so vieler Monate aus irgendwelchen Gründen nicht mehr aufrufbar wäre, weil es kein Backup gibt.

Durch ein Gewinnspiel, das ich gestartet habe – ich habe 5 packende Thriller verlost (Öffnet in neuem Fenster) – konnte ich eine Menge neuer Menschen für meine Inhalte begeistern. Am 1. März hatte ich 1.111 Follower, am 1. April waren es 1.304, das sind 17 % mehr. Somit ist der Kanal zwar gewachsen, allerdings deutlich langsamer als im Januar und Februar.

Die Interaktionsrate hat sich allerdings verbessert, auch wenn es insgesamt weniger »Likes« gab als im Februar.

Wie oben erwähnt, habe ich im März ein weiteres Projekt angefangen. 

Vor einigen Jahren habe ich schon einmal einen Thriller geschrieben. Der war zwar lange nicht so ausgeklügelt wie der, den ich nun schreibe, und er war für einen Thriller auch viel zu kurz (nur rund 220 Seiten), aber es gibt ihn. Ich habe beschlossen, dass ich ihn überarbeiten und zunächst euch hier zur Verfügung stellen will. Später werde ich ihn für meine (bisher nicht vorhandenen) Newsletter-Empfänger verwenden. Wer sich für meinen Newsletter einträgt, erhält den Roman als Geschenk.

PRIVATLEBEN

Ehrlich gesagt sind meine Tage gerade sehr anstrengend und ermüdend. Das Baby bekommt Zähne und die Große Wutanfälle. Ich muss einmal täglich mit beiden nach draußen, damit sie wenigstens etwas körperlich ausgelastet werden. 

Andererseits macht mich die #Corontäne auch kreativ: Wir basteln ohne Ende Osterdeko und andere Dinge, schreiben Briefe an die Omas und Opas und ich habe wieder zu zeichnen angefangen. Außerdem habe ich auch meine Gitarre wieder hervorgekramt, denn ein Ziel für 2020, das ich mir vorgenommen habe, ist, dass ich endlich lerne, wie man dieses Ding bedient.

Ich muss also sagen, dass die Tage aktuell das Prädikat »Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt« verdienen: Einerseits bin ich unheimlich kreativ, andererseits liegen meine Nerven aber auch brach. 

Ehrlich gesagt würde ich mir wünschen, dass jetzt 2016 wäre, ich keine Kinder hätte und jeden Tag künstlerisch aktiv sein könnte, aber es ist, wie es ist. Man muss eben das Beste aus der Situation machen, also versuche ich, meine angestaute Energie und Kreativität mit den Kindern auszuleben.

BUCHTIPPS

Bisher habe ich die Thriller, die ich lese, als Hörbücher gehört, da das Baby ja noch nichts versteht. Jetzt ist aber die Große zu Hause und obwohl sie erst 2 Jahre alt ist, versteht sie doch mehr als mir lieb ist. Derzeit hören wir die Harry-Potter-Reihe (Öffnet in neuem Fenster) nochmal durch, wobei ich noch nicht weiß, wie viel ich ihr davon zumuten kann. Ich habe die Hoffnung, dass sie kaum etwas davon versteht.

Ich habe es aber geschafft, zwei Sachbücher zu lesen, die ich denjenigen unter euch empfehlen möchte, die auch kreativ unterwegs sind: »Show your work (Öffnet in neuem Fenster)« und »Keep going« (auf Deutsch "Gib nicht auf (Öffnet in neuem Fenster)"), beide von Austin Kleon. Auch sein Buch »Steal Like An Artist« (Deutsch: "Alles nur geklaut (Öffnet in neuem Fenster)") kann ich empfehlen. Die Kapitel sind sehr kurz und daher schnell zu lesen und man kann für sich immer wieder Inspirationen mitnehmen.

ZIELE FÜR APRIL

Meine Ziele für März habe ich erreicht (frühmorgens zum Schreiben aufstehen und mindestens 10.000 Wörter schaffen).

Ich zögere, mir für April feste Ziele vorzunehmen, da momentan so ungewiss ist, wie die Tage aussehen werden. 

Dennoch möchte ich zumindest versuchen, wieder 10.000 Worte zu schaffen. 

Außerdem würde ich gerne den Kurzthriller weiter überarbeiten – ich überlege, das live zu tun. Meine Kollegin Jacky Vellguth streamt derzeit jeden Morgen ihren Bildschirm (Öffnet in neuem Fenster), während sie schreibt. Man kann also der Geschichte beim Entstehen zusehen. 

Für meinen Verlagsroman ist das nichts, aber den anderen Thriller könnte ich durchaus zeigen. Ich denke, dass ich das im April mal ausprobieren werde.

Ich werde demnächst hier und auf Instagram ankündigen, ob und wann ich es ausprobiere.

Außerdem möchte ich mir eine Newsletter-Strategie überlegen – mehr dazu im Laufe des Monats.

Auf einer Skala von 1 bis 10 erhält der März eine 7.

 Er war auf der kreativen Seite zwar super, aber der ganze Stress tagsüber ist echt nicht schön.

Ich hoffe, ihr kommt mit der aktuellen Zeit gut klar und seid kreativ und gutgelaunt – lasst euch von der Panik nicht anstecken.

Alles Liebe für euch

Eure Annika

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